Würde Jesus heute als Superstar angenommen?


Transkript der Audiodatei

Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00) Würde Jesus Christus die Menschen heute begeistern, wenn er käme? Dieser Meinung ist der bayerische Ministerpräsident Markus Söder, wie er das beim Jahresempfang des Erzbistums in München und Freising gesagt hat. Er sagte, ich glaube, wenn Jesus Christus heute zu uns kommen würde, würde er die Menschen begeistern wie ein Superstar. Eine Begegnung mit Kirchengremien würde aber wohl beide Seiten schocken. Nun, was auch immer Hintergrund dieser Äußerung ist, fragen wir uns, was würde passieren, wenn Jesus Christus, wenn unser Herr Jesus Christus heute noch einmal auf die Erde käme? Was würde passieren? Nun, wir wissen aus dem Neuen Testament, wir wissen aus den Weissagungen, dass in der Drangsalzzeit, also dann, wenn wir nach 1. Thessalonicher 4 in den Himmel entrückt sein werden, wir, die wir an den Herrn Jesus Christus heute glauben, dass dann hier eine Zeit kommen wird von sieben Jahren großer Drangsal. Die letzten dreieinhalb Jahre dieser sieben Jahre werden sogar direkt die große Drangsal (00:01:03) genannt. Das werden furchtbare Zeiten sein und allein aus dem Volk Israel, aus dem Volk der Juden wird es nur einen ganz, ganz kleinen Überrest geben, die Jesus Christus erwarten werden. Das heißt, die große Masse wird Jesus Christus, wird den Messias, wird Gott verwerfen und von diesen Menschen, die sonst hier leben, von den Menschen aus den Nationen, also wie wir aus den Nationen sind, solche, die eben heute nicht an Jesus Christus glauben, über sie wird ein furchtbares Gericht kommen und gerade die christliche Welt, also die Länder, in der heute die Christenheit im Wesentlichen den Hauptsitz hat, da wird der größte Teil wird unter das Gericht kommen. Da werden nur ganz, ganz wenige auf den Herrn Jesus warten, werden nur ganz wenige die Boten aus dem jüdischen Bereich annehmen, dass man jetzt den Messias erwartet. Das zeigt schon, in der Zukunft wird es kaum welche geben, die auf den Messias warten und die ihn als ihren Retter, als ihren Messias annehmen werden. (00:02:01) Ist das heute anders? Nun, der Schreiber des Hebräerbriefes zeigt schon, dass es zu der damaligen Zeit viele gab, die sich aus dem Judentum zu dem Christentum bekannt haben und dann gab es viele von ihnen, die sich wieder zurückgewendet haben in das Judentum. Davon schreibt der Schreiber des Hebräerbriefes in Kapitel 6, Hebräer 6, denn es ist unmöglich, Vers 4, diejenigen, die einmal erleuchtet worden sind und die himmlische Gabe geschmeckt haben und des heiligen Geistes teilhaftig geworden sind und das gute Wort Gottes und die Wunderwerke des zukünftigen Zeitalters geschmeckt haben und abgefallen sind. Das sind also solche, die äußerlich das Christentum angenommen haben, die sind erleuchtet worden. Das heißt, die waren in diesem Bereich, wo das Licht wahren Christentums geleuchtet hat. Wo in einer Weise, wie die Apostel das verkündet haben, das Wort Gottes in großer Kraft und in Macht verkündigt worden ist und in großer Klarheit. Die des heiligen Geistes teilhaftig geworden sind, die haben erlebt, wie der Geist Gottes (00:03:01) in großer Kraft und fast ungeschmälert die Wunderwerke getan hat, in Sprachen hart Menschen reden lassen, dass Kranke geheilt worden sind, Tote auferweckt worden sind. Das haben sie alles erlebt, diese Wunderwerke zukünftigen Zeitalters und dann sind sie abgefallen und als dann die Verfolgungen anfingen für diese Christen, dann sind sie abgefallen und haben Nein gesagt zu dem Christentum. Das heißt, das waren Menschen, die innerlich sich nicht bekehrt haben, aber die äußerlich sich dazu gezählt haben, weil sie einfach so beeindruckt waren von diesen gewaltigen Umwälzungen, die durch den Geist Gottes bewirkt worden sind. Aber dann, als dann die Verfolgung kam, als dann geprüft wurde, ob wirklicher Glaube da war, haben sie eben dadurch, dass sie abgefallen sind, dass sie sich zurückgewendet haben zu dem Judentum, haben sie bewiesen, haben sie erwiesen, dass sie nicht wirklich bekehrt waren, sondern dass sie nur äußerlich dabei waren und die sind abgefallen. Für sie ist es also nicht möglich, unmöglich, wieder zur Buße zu erneuern, da sie den Sohn Gottes für sich selbst kreuzigen und ihn zur Schau stellen. (00:04:02) Damit sagt der Schreiber nichts anderes, als wer erlebt hat, was wirkliches Christentum ist. Wer erlebt hat, dass der Geist Gottes in dem Christentum wirkt und das war eben damals in einer großen Macht und Kraft so, das ist ja heute viel, viel schwächer, weil wir viel, viel fehlerhafter sind, weil der Niedergang überall nicht nur eingesetzt hat, sondern in großen Maßen, mit großen Schritten weiter fortschreitet und auch wir, die wir an den Herrn Jesus glauben, oft so wenig von wahrem Christentum zeigen, das war am Anfang anders. Aber damals war das ein großer Kraft und wer dann sich abgewendet hat, der hat den Herrn Jesus, den Sohn Gottes erneut gekreuzigt, das heißt, er hat für sich selbst gesagt, ich sende ihn an das Kreuz, mit anderen Worten, der Herr Jesus ist von denen sozusagen, wenn er jetzt dann gekommen wäre, hätten sie ihn noch einmal gekreuzigt. Und das waren viele, das war nicht nur wenig, also sie haben den Herrn Jesus nicht begeistert empfangen wie einen Superstar, sondern das Gegenteil, sie haben ihn gekreuzigt, das tut im Prinzip damit auch jeder, der heute Nein sagt zum Christentum, der die Botschaft des (00:05:03) Wortes Gottes hört und erkennt, dass man sich bekehren muss, dass man sich bekehren kann, dass es da einen gibt, der eine gute Botschaft hat, aber man sie verwirft, dann kreuzigt man den Herrn Jesus ein weiteres Mal. Wir denken an 1. Petrus 2, da heißt es in Vers 4, zu welchem kommend, als zu einem lebendigen Stein, das ist der Herr Jesus. Wenn wir uns also bekehren, wenn wir den Herrn Jesus als Retter annehmen, dann kommen wir zu einem wahren, zu einem lebendigen Stein, von Menschen zwar verworfen bei Gott, aber auserwählt kostbar. Das heißt, der Apostel Petrus sagt, wer den Herrn Jesus annimmt, der kommt zu jemand, der Leben geben kann, der wirklich ein lebendiger Stein ist, der sogar der Eckstein ist. Das ist derjenige, der die Quelle des Lebens ist, der aber von Menschen verworfen ist. Wann? Damals? Ja, das auch. Aber auch heute. Das heißt, die große Masse verwirft auch heute Jesus Christus und sie würde ihn auch verwerfen, wenn der Jesus käme. Ist der Herr Jesus damals nicht gekommen in Vollkommenheit? (00:06:03) Hat er nicht ein Wunder nach dem anderen getan? Hat er nicht durch seine Werke bewiesen, dass er der Vollkommene ist, dass er der von Gott Gesandte ist, dass er der von Gott vorhergesagte Messias ist? Und trotzdem haben sie ihn abgelehnt. Und er ist doch heute noch der Verworfene. Das heißt, wenn der Herr Jesus heute käme, würde er in gleicher Weise verworfen werden. Es liegt nicht an unserem schwachen Zeugnis, obwohl wir uns damit nicht entschuldigen dürfen. Es liegt nicht daran, dass heute so ein Mangel an Kraft ist, das ist leider wahr und wir müssen das beschämt bekennen, sondern es liegt daran, dass die Menschen auch heute Jesus Christus überhaupt nicht als einen Superstar annehmen würden, sondern sie würden ihn genauso wie damals, würden sie ihn vom Berg werfen wollen, würden sie ihnen das Kreuz bringen und kreuzigen wollen. Wenn der Apostel Paulus damals schon, am Anfang der Christenheit, sagt in 2. Timotheus 1 Vers 15, so, Timotheus, du weißt dies, dass alle, die in Asien sind, sich von mir abgewandt haben, unter welchen Phrygilius ist und Hermogenes. Also selbst der Apostel Paulus, ja, nicht Christus, ja, der natürlich in Vollkommenheit (00:07:03) kommt, aber sogar der Apostel Paulus ist nicht nur von den Menschen, von den Juden und von den Nationen abgelehnt worden, sondern selbst die Gläubigen haben ihn sozusagen in der Ecke stehen lassen. Selbst diejenigen, die an Jesus Christus glauben, denen war das zu entschieden, denen war das zu konsequent, wie Paulus gelebt hat. Und wie viel mehr, wenn Ungläubige heute erleben würden, dass der Jesus kommt. Sie wollen ihn nicht. Ja, es gibt immer diese wenigen, die sich bekehren, die bereit sind, Buße zu tun, aber die Masse, sie verwirft und sie wird auch weiter verwerfen. Und das passt auch zu Johannes 15, wo der Jesus vorher sagt, wir lesen das in Vers 18, wenn die Welt euch hasst, die Jünger, die Apostel, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat, wenn ihr von der Welt wäret, würde die Welt das ihre lieb haben, weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt auserwählt habe, darum hasst euch die Welt. Und im Gebet in Johannes 17 sagt er Jesus zum Vater, sie sind nicht von der Welt, wie ich nicht von der Welt bin. (00:08:01) Also wenn wir von der Welt wären, würde die Welt uns lieben. Wenn Christus von dieser Welt wäre, dann würde sie ihn auch heute annehmen. Aber da der Herr damals nicht von der Welt war und auch heute nicht von der Welt ist, wird er von der Welt abgelehnt und werden auch diejenigen, die sich auf seine Seite stellen, von der Welt abgelehnt. Sie hat mich vor euch gehasst, sagt der Herr Jesus. Vor euch, das heißt auch heute wird der Jesus in gleicher Weise gehasst. Es ist also ein großer Irrtum, zu glauben, der Herr Jesus würde als Superstar angenommen. Die Menschen wären begeistert, wenn er als Mensch hier, als Gesandter von Gott, wenn er noch einmal als Messias hier auf diese Erde kommen würde. Er würde in gleicher Weise an das Kreuz gebracht, aber sie irren sich. Der Jesus kommt zwar noch einmal, aber dann kommt er nicht wie damals in Demut und Sanftmut, sondern dann kommt er als der Richter. Und dann wird es zu spät sein für diejenigen, die heute das Evangelium gehört haben. Deshalb, wenn du diesen Podcast hörst, wenn du die Gute Botschaft noch einmal hörst, (00:09:01) auch durch andere Christen, durch andere Gläubige, dann denk daran, heute hast du die Möglichkeit, dich zu bekehren. Heute kannst du ihn annehmen, aber nicht als Superstar, sondern als den Heiland der Welt, als den Retter, der am Kreuz von Golgatha gestorben ist, der sein Leben in den Tod gegeben hat, der für dich gelitten hat, der gekommen ist, damit du gerettet werden kannst und dafür hat er alles gegeben, sich selbst gegeben. Ist er in das Gericht Gottes gegangen? Ist er für Sünden gestorben? Nimm ihn doch an als Retter. Diese Liebe, die dadurch sichtbar wurde, dass er bereit war, sich selbst hinzugeben, diese Liebe spricht auch heute noch zu dir. Diese Liebe möchte auch heute noch dein Herz erreichen. Aber wenn du ihn verwirrst, dann kreuzigst du ihn noch einmal. Dann magst du äußerlich von einem Superstar sprechen, aber in Wirklichkeit kreuzigst du den Herrn Jesus. Furchtbar, dass das auch heute nicht anders wäre als damals, obwohl wir doch so viel aufgeklärter sind, wie wir meinen, obwohl das Wort Gottes vollendet worden ist. Ja, der Jesus ist doch heute der Verworfene und diejenigen, die sich auf seine Seite stellen, die werden auch heute Verworfene sein, die werden kein Superstar sein, weder (00:10:01) in dieser Welt noch vor Christen, sondern die werden bereit sein, die Schmach des Christus zu teilen. Das wollen wir als Gläubige für uns bedenken und wollen nicht einen Platz in dieser Welt, auch nicht in dieser christlichen Welt, auch nicht vor Christen suchen, sondern wollen einfach treue Zeugen sein, wie der Jesus, bereit, Verworfene zu sein, wie er. Er ist es wert, dass wir das für ihn tun, weil er so viel für uns getan hat.
Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Isaaks Opferung - Ein Vorbild vom Kreuz Stefan Drüeke Nimm deinen Sohn! Mit dieser Aufforderung beginnt die größte Glaubensprüfung im Leben Abrahams. Mit dieser Glaubensprüfung wird er nicht gerechnet haben. Nun hatte er eine Verheißung und eine Glaubensprüfung. Deshalb urteilte und glaubte ... Video ansehen
Der Schlüssel zu einem glücklichen Glaubensleben mit Gott (6) - das Werk des Herrn Jesus Manuel Seibel Nichts ist für einen Gläubigen wichtiger als die Person des Herrn Jesus und sein Werk. Die rechte Wertschätzung dieses Werkes, aber auch ein biblisches Verständnis, was Stellvertretung und Sühnung bedeuten und wirklich sind, stellen einen Kern ... Podcast anhören
Markus 14,66-72 Manuel Seibel Der Herr Jesus war auch in den größten Leiden treu. Er hat seinen Namen und seine Beziehung zu Gott, seinem Vater, nicht verleugnet. Was für ein Kontrast dazu ist Petrus. Er hatte groß getönt. Und jetzt versagt er. Wir haben keinen Anlass, auf ... Podcast anhören
Gedanken der Konferenz Zürich 1958 Schon in den Tagen des greisen Apostels Johannes waren kräftige Irrtümer im Umlauf. Aber Gott schenkte zu jener Zeit seinem Volke das vierte Evangelium, das diesen Irrtümern besonders wirksam begegnet. Dieses Evangelium hat nicht den Messias und ... Artikel lesen
Satan - gefährlich, harmlos, oder besiegt? Michael Hardt Wie kann es sein, dass Satan laut Bibel ein besiegter Feind ist? Er ist doch mächtig und höchst aktiv! Jeden Tag lesen wir Schlagzeilen von Krieg, Folterung, Missbrauch, Mord, Vergewaltigung und vieler Dinge mehr. Die Antwort ist: Beides ist wahr. ... Video ansehen
Mose, Johannes der Täufer, Paulus – Christus (3): die Kindheit Manuel Seibel Die Umstände der Geburt und der frühkindlichen Zeit vom Herrn Jesus und auch von Mose, Johannes und Paulus sind eindrücklich. Wie steht es um die Kindheit? Auch hierzu hat Gottes Wort Bemerkenswertes zu sagen. Artikel lesen