Psalm 32,2


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(00:00:00) Guten Morgen mit Psalm 32 Vers 2. Da lesen wir von David, Glückselig der Mensch, dem der Herr die Ungerechtigkeit nicht zurechnet. Ja, dieser Vers zusammen mit dem vorherigen wird von dem Apostel Paulus im Römerbrief Kapitel 4 zitiert. Dieses wunderbare Bewusstsein, das David schon hatte, dass der Mensch glückselig ist, dem der Herr die Ungerechtigkeit, im Neuen Testament die Sünde nicht zurechnet, dessen Übertretung vergeben, dessen Sünde zugedeckt ist, der ein Bewusstsein hat, Gott hat mir vergeben. Im absoluten Sinn konnte das im Alten Testament niemand wirklich haben. Warum nicht? Weil das Erlösungswerk noch nicht vollbracht war, weil der Herr Jesus noch nicht auf diese Erde gekommen war, der Sohn Gottes, und hier gelebt hat und nicht nur gelebt, sondern dieses Erlösungswerk vollbracht hat. Erst seitdem das geschehen ist und man zurückschauen kann auf eine vollbrachte Erlösung, kann man wirklich dauerhaft sagen, meine Sünden sind mir vergeben. Aber offensichtlich hatte David punktuell immer wieder dieses Bewusstsein, (00:01:04) glückselig der Mensch, dem der Herr die Ungerechtigkeit nicht zurechnet. Er hatte selber in großer Weise versagt. Er hatte schlimme Sünden begangen. Aber er hat erlebt, dass Gott ihm durch den Propheten gesagt hat, ich rechne dir die Sünde nicht zu, als er sie bekannt hat. Er konnte noch nicht wissen, auf was für einer Grundlage Gott das tun konnte, Sünden vergeben, Sünden nicht zurechnen. Aber er wusste, dass Gott ein vergebender Gott ist. Wir haben viel mehr als David. Wir wissen, dass der Herr Jesus am Kreuz gestorben ist. Wir wissen, dass jeder, der seine Sünden Gott bekennt, dass er Sündenvergebung bekommt. 1. Johannes 1 Vers 9 sagt das ausdrücklich. Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist Gott treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. Dieses Bewusstsein ist so wichtig, dass wir glücklich sind, dass wir glückselig sind, dass wir wahres, tiefes, dauerhaftes Glück empfinden können. Denn nur so können wir als glückliche Christen leben. Nur so können wir Gemeinschaft mit Gott pflegen in dem Bewusstsein, alles ist in Ordnung gemacht, sonst stünde das ja zwischen uns und Gott. (00:02:02) Nur so können wir Gott Anbetung bringen, weil wir wissen, dass die Sünden vergeben sind. So treten wir als Kinder Gottes, als Versammlung, Gemeinde Gottes vor ihn und dürfen als glückliche Kinder Gottes ihm das bringen, was er sucht, was er wünscht, die Anbetung unserer Herzen, die Anbetung auch, die ausgesprochen wird. Dürfen wir zusammenkommen zum Gedächtnis des Herrn Jesus, eben als solche, deren Sünden nicht mehr zugerechnet werden, vergeben sind. Aber wichtig ist, dass wir das auch praktischerweise leben. Für die Ewigkeit sind unsere Sünden vergeben, aber wie kann ich Gemeinschaft mit Gott praktischerweise pflegen? Wie kann ich eine Zusammenkunft zum Brotbrechen besuchen, wenn ich nicht die konkreten Sünden, die jetzt in dem vergangenen Tag, in den vergangenen Stunden auf meinem Herzen waren, in der vergangenen Woche, wenn ich sie eben nicht bekannt hätte. Ach, lasst uns damit nicht träge sein, aber lasst uns dieses Bewusstsein haben. Wer den Herrn Jesus als Retter angenommen hat, dessen Ungerechtigkeit wird nicht mehr zugerechnet, der hat Vergebung der Sünden für die Ewigkeit. Wunderbaren Segen, den Gott uns schenkt.
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