Am: Sa, 3. Juli 2021
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Herzlich willkommen mit 1. Korinther 6 Vers 1 und 2. Darf jemand unter euch, der eine
Sache gegen den anderen hat, vor den Ungerechten richten und nicht vor den Heiligen? Oder wisst
ihr nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden? Und wenn durch euch die Welt gerichtet
wird, seid ihr unwürdig, über die geringsten Dinge zu richten?
In Korinth ging alles durcheinander. Da war ein Chaos. Und geistlicherweise fühlten sie
sich wie die Könige. Tatsächlich, Gott hatte ihnen jede Gnadengabe geschenkt, die
es gab. Sie hatten an keiner einzigen Gnadengabe Mangel. Das war außergewöhnlich. Wir lesen
das nie von einer anderen Versammlung und schon gar nicht von der heutigen Zeit. Aber
bei den Korinthern war das so und darauf bildeten sie sich etwas ein. Aber sie waren im geringsten
Bereich des moralischen, des ethischen Glaubenslebens nicht in der Lage. Sie wären es gewesen,
aber sie waren es durch ihren geistlichen Zustand nicht, die Dinge gottgemäß zu behandeln. (00:01:01)
So sind sie gegeneinander vor weltliche Gerichte gegangen, statt die Dinge persönlich zu klären
oder dann durch die Hilfestellung eines Bruders, eines Ehepaars inmitten der Versammlung. Sie
waren solche, die ständig in Sprachen redeten, die meinten, der Welt zu zeigen, was für
geistliche Personen sie waren. Aber wenn es dann um das tägliche Glaubensleben, um
das tägliche Leben als Personen, als Arbeiter, als Angestellte, als Familien und so weiter
ging, da waren sie nicht in der Lage, nur mal einen Moment nachzudenken. Sie gingen
vor weltliche Gerichte gegeneinander und machten damit offenbar vor der ungläubigen Welt,
was für ein geistlicher Zustand in ihnen war, wie sie im Streit und im Hader miteinander
standen. Und der Apostel Paulo sagt, ihr werdet einmal die Welt richten, wenn der Herr Jesus
wiederkommen wird. Nicht zur Entrückung, das wird vorher geschehen, sondern wenn er (00:02:02)
dann nach mindestens sieben Jahren danach mit uns zusammen auf diese Erde kommen wird,
dann dürfen wir zusammen mit dem Herrn die Welt richten. Und jetzt sind wir nicht mal
in der Lage, in den kleinsten Dingen nach Gott ein Urteil zu fällen, einen Ausgleich
miteinander zu erzielen, zurückzustehen von vielleicht Rechten oder Nichtrechten, die
wir haben oder nicht haben, einfach um das Wohl der Versammlung, um das Wohl der Kinder
Gottes zu suchen. Wie ist das in unserem Leben? Haben wir wirklich ein biblisches Urteil über
die kleinen Dinge des Lebens? Oder meinen wir, wir wären wunders was für Diener des
Herrn, aber in den täglichen Lebensumständen? Wenn es darum geht, der Regierung gehorsam
zu sein, wenn es darum geht, dem Arbeitgeber gehorsam zu sein, wenn es darum geht, in Frieden
miteinander und mit den Mitmenschen zu leben, dann tun wir das nicht, sondern ziehen uns
sofort zurück, machen unsere eigene Sache. Wie verunehren wir den Herrn dadurch? Nein,
lasst uns das zum Anlass nehmen und selbst einmal in das Licht Gottes zu stellen, zu prüfen, (00:03:02)
was wir eigentlich täglich tun sollten im Selbstgericht und dann das zu bekennen und
das zu lassen, was nicht nach seinen Gedanken ist.