Mo, 21. Dezember 2020
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Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
Guten Morgen mit Klagelieder 3 Vers 44. Da lesen wir, Du hast Dich in eine Wolke gehüllt,
sodass kein Gebet hindurchdrang. Hast vielleicht auch Du einmal ein solches Gefühl gehabt,
dass Gott sich in eine Wolke hineingehüllt hat, dass Du ein Gebet sprichst und das geht
zur Decke und dann geht es nicht weiter? Ein solches Gefühl können wir haben, aber es
entspricht nicht der Wirklichkeit. Uns gegenüber hat sich Gott noch nie in eine Wolke gehüllt.
Es gibt keinen Menschen, der das bisher erlebt hat. Ja, es gibt Menschen, die zu Gott gerufen
haben und er hat noch nicht geantwortet. Warum? Weil sie in einem Herzenszustand waren, dass
sie ohne Gott gelebt haben, dass sie von Gott nichts wissen wollten. Und dann waren sie
in Not und auf einmal sollte Gott dann wie so ein Glücksbringer ihnen helfen. Und da
wartet Gott, da wartet er, bis ein Bekenntnis auch da ist, vorhanden ist. Aber das, was
hier steht, das ist das Empfinden des Menschen. Wenn Jeremia das so ausdrückt, dann war das
als ob Gott sich in eine Wolke gehüllt hat, aber er hat das nicht getan. Gott hat, das
schreibt, das zeigt ja dieses Wort, Gott hat das gesehen, Gott hat das gehört. Es gab
keinen Gläubigen, der das erlebt hat. Und insofern können wir das auch nicht auf die
drei Stunden der Finsternis beziehen. Tatsächlich, in diesen drei Stunden der Finsternis, das
lernen wir im Psalm 22, hat der Herr Jesus gerufen und Gott hat sich von ihm abwenden
müssen, unserer Sünde wegen. Aber darum geht es hier nicht, in Klagelieder 3. Hier
geht es darum, dass ein Volk, das schuldig ist, dieses Gefühl hat, und doch ist es nicht
wahr. Wenn der künftige Überrest einmal in furchtbarer Drangsal sein wird, dann mag
es auch für sie eine Zeit sein, wo sie den Eindruck haben, Gott hat sich in eine Wolke
gehüllt, aber das ist nicht so. Er ist da und er antwortet ihnen. Er muss sie durch
diese Drangsal führen, aber er wird ihnen einen Ausweg schaffen und das tut er auch
in deinem Leben. Wenn du diesen Eindruck hast, dann heißt das gar nicht, dass du in einer
geistlich schlechten Verfassung bist. Natürlich, keiner von uns ist vollkommen, aber es heißt,
dass Gott wartet, dass er noch ein Werk in deiner Seele zu vollbringen hat und er wird
antworten. Er hört dich und wenn es eine Bitte ist, die ihn zum Mittelpunkt hat, dann
wird er dich auch erhören. Dann wird er zu seiner Zeit in einer Weise, die du vielleicht
gar nicht erwartest, eine Antwort geben und es wird eine vollkommene, eine wunderbare
Antwort sein. Aber Gott ist nicht nur in einer Wolke. Gott hat sich nicht verborgen.
Er ist da, er hört dich und er liebt dich und er möchte dein Gutes, denn alle Dinge,
die wir als Gläubige erleben, sind zu unserem Segen, auch wenn wir das nicht erfassen können
in der Situation, wenn es uns vielleicht schwer fällt. Nein, wir haben einen Gott, der uns
liebt. Er ist unser Vater. In Christus hat er sein ganzes Herz offenbart. Wir wollen
ihm mehr vertrauen und wir wollen immer festhalten, dass er da ist, dass er uns hört und dass
er uns zugeneigt ist. Dieses Bewusstsein wünsche ich dir für heute und auch für
die nächste Zeit für immer.
Quelle: bibelpraxis.de/a4207.html
Letzte Änderung: 29.09.2023 10:10
