Am: Sa, 4. April 2020
Transkript der Audiodatei
Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00)
Guten Morgen mit 2. Korinther 2 Verse 6 und 7. Da heißt es, genügend ist einem
solchen die Strafe, die von den vielen ist, sodass ihr im Gegenteil viel mehr
vergeben und ermuntern solltet, damit nicht etwa ein solcher durch die
übermäßige Traurigkeit verschlungen werde. In diesen Versen geht es um denjenigen,
den die Versammlung, die Gemeinde in Korinth nach 1. Korinther 5 ausschließen
musste. Er hatte in Sünde gelebt, hatte sogar Dinge getan, die schlimmer waren
als diejenigen, die in der Welt getan wurden. Er war intim gewesen mit seiner
Stiefmutter. Das war böse und die Versammlung, die Gemeinde in Korinth
musste ihn ausschließen aus ihrer Gemeinschaft, weil darin ein sündiger
Zustand offenbar wurde. Nun waren die Korinther langsam gewesen
darin, wirklich zu erkennen, was Gottes Gedanken war. Sie haben sich nicht
darunter gedemütigt, was in ihrer Mitte vorgekommen ist.
Sie waren träge, wirklich konsequent die Heiligkeit Gottes auch der Versammlung (00:01:02)
zu erkennen und deshalb diesen Bösen auszuschließen, so wie er in 1.
Korinther 5 genannt wird. Inzwischen hatte dieser Mann Buße getan.
Er hatte sich gedemütigt unter das, was er getan hatte. Er war offensichtlich die
ganze Zeit auch zu den Zusammenkünften gekommen, sodass sie sehen konnten, dass
er wirklich umgekehrt war. Und jetzt waren sie wieder träge, träge ihn wieder
aufzunehmen. Und der Apostel Paulus muss ihnen sagen, das ist traurig gewesen, aber
diese Strafe ist interessant, dass das auch ausdrücklich Strafe genannt wird,
die er bekommen hat, dadurch, dass er nicht mehr mit den Geschwistern, mit den
Gläubigen Gemeinschaft pflegen konnte. Das ist jetzt ausreichend. Ihr sollt
vergeben, damit derjenige nicht durch übermäßige Traurigkeit selber zugrunde
geht. Das möchte Gott nicht. Wenn jemand traurig ist, wenn jemand sich unter die
Sünde stellt, die er getan hat, dann soll er wieder aufgenommen werden. Natürlich
nicht nach zwei oder vier oder sechs Tagen. Das wäre ja ein rein
formaler Ausschluss. Nein, man muss sich wirklich darunter demütigen und das muss (00:02:04)
sichtbar sein, das muss Früchte tragen. Das heißt, wir reden hier mindestens mal
immer von Wochen, von einer ganzen Anzahl von Wochen. Aber dann, hier war ja
zwischen den beiden Briefen, Monate waren dazwischen, dann muss die
Gnade wieder wirksam werden. Dann muss man bereit sein zu vergeben und das
hatten die Korinther nicht getan. Sind nicht auch wir manchmal sehr hart, da hat
sich jemand gebeugt und es Wochen, es Monate, hat er wirklich seine Haltung
gezeigt, die sich geändert hat. Sind wir bereit zu vergeben?
Übrigens auch im privaten, im persönlichen Bereich. Sind wir nicht
manchmal sehr hart, dass jemand auf den Knien geradezu angerobbt kommen muss,
bevor wir bereit sind zu vergeben? Nein, wir sollten eine Haltung der Vergebung
haben, grundsätzlich. Wir sollten immer bereit sein zu vergeben, so wie Gott uns
vergeben hat. Wie viel mehr hat er uns vergeben, als wir vergeben müssen. Lasst
uns solch ein Herz haben, das weich ist, das vergibt, das von Herzen vergibt und
das bereit ist, auch ein Gespräch der Vergebung anzunehmen.