Dem Herrn Jesus nachzufolgen kannst du nicht nebenbei erledigen. Jüngerschaft ist nicht billig – und wenn du wirklich Jesus nachfolgen möchtest, musst du vorher die Kosten überschlagen. Was wird es dich kosten, dem Herrn Jesus nachzufolgen? Was musst du aufs Spiel setzen, wenn du dem Nazarener folgst?
Der Herr Jesus selbst gebraucht ein Beispiel, um deutlich zu machen, dass man vor dem Start in die Nachfolge die Kosten genau berechnen muss. Wenn du einen Turm bauen willst, brauchst du Baukostensicherheit und das nötige Kleingeld, damit dir nicht die finanziellen Mittel ausgehen, bevor der Turm endgültig steht. Wenn dir das passiert, hast du den Spott ganz zu Recht auf deiner Seite.
In der Jüngerschaft reicht es nicht aus, euphorisch zu beginnen, mit Eifer das Evangelium zu verkündigen und nach kurzer Zeit zu erleben wie der Eifer einschläft und geistlicher Trägheit und Ausgebranntsein Platz macht.
Wenn wir dem Herrn Jesus nachfolgen wollen, dann muss uns klar sein, dass wir einem Meister folgen, der heute wie damals von der Welt ohne Gott verworfen ist. Man hat keinen Platz für den Herrn Jesus – und das gleiche Los was Ihn traf, wird uns mitunter auch treffen.
Jüngerschaft ist keine geringe, belanglose Sache – es ist der Bau eines Turms und nicht der Bau eines Schuppens oder einer kleinen Hütte. Es geht um ein kräftiges Zeugnis für Ihn in dieser Welt, denn ein Turm wird weithin gesehen. In der Nachfolge Jesu können wir keine halben Sachen machen, sondern müssen aufs Ganze gehen.
Die radikalen Worte Jesu sollen uns allerdings nicht mutlos machen, damit wir die Flinte in Korn werfen, bevor wir überhaupt begonnen haben – der Herr möchte dich und mich vielmehr ermutigen, mit ganzer Hingabe Ihm nachzufolgen.
Woher bekommen wir nun das nötige Kapital, um sicherzugehen, dass wir den Turm vollenden können? Aus eigener Kraft wird es gewiss schiefgehen, aber in „Gottes Bank“ steht uns ein übermäßiges „Gnadenkapital“ zur Verfügung (Joh 1,16), um mit Ihm ein hingegebener Jünger Jesu zu sein.
Quelle: bibelpraxis.de/a3568.html