In den drei Kapiteln (Matthäus 18-20) werden wir durch den Herrn Jesus darüber belehrt, was für Kennzeichen Jünger im Königreich der Himmel tragen sollen. Schon zuvor hat sich der Herr immer wieder an seine Jünger gewandt. Jetzt nennt Er eine Reihe von zusätzlichen, konkreten Hinweisen, die besonders ihre Gesinnung betreffen. Das sind im Einzelnen:
- Kein Hochmut, sondern Demut und Demütigung (18,1-14)
- Keine Rache, sondern den Widersacher gewinnen wollen (18,15-20)
- Kein Bestehen auf Rechten, sondern Vergebungsbereitschaft (18,21-35)
- Keine Selbstverwirklichung, sondern Treue (19,1-12)
- Keine Verachtung derer, die unscheinbar sind, sondern Wertschätzung (19,13-15)
- Kein Trachten nach Reichtum, sondern Hingabe für den Herrn und andere (19,16-26)
- Kein Verlangen nach Ehre heute, sondern Warten auf die Wiedergeburt (19,27-30)
- Kein Gedanke an Verdienst, sondern das Wissen um Gottes souveräne Gnade (20,1-16)
- Jetzt keine Herrlichkeit, sondern Leiden (20,17-23)
- Kein Neid, sondern Dienstbereitschaft (20,24-28)
In diesen drei Kapiteln finden wir zunächst die innere Sphäre unter Jüngern und Gläubigen (Kapitel 18). Dann behandelt der Herr den Zustand der Menschen und das Königreich, mehr in einem allgemeineren, äußeren Sinn (Kapitel 19). In Kapitel 20 werden wir schließlich über Dienst belehrt. Mit Kapitel 20,29 beginnt dann die letzte Etappe Jesu auf dem Weg nach Golgatha. In den drei synoptischen Evangelien beginnt diese mit dem Blinden (Markus, Lukas) bzw. den beiden Blinden (bei Matthäus), die dem Herrn begegneten, als Er aus Jericho hinausging.
Quelle: bibelpraxis.de/a3287.html