
Nachdem sich Jesus mit der Bezeichnung als Sohn des Menschen schon von Israel entfernt hat – denn Er nennt sich nicht ihr König, Messias –, geht Er noch weiter, indem Er von einer gänzlich neuen Sache spricht: der Versammlung.
Zunächst stellt Er seine Jünger auf die Probe. Die Menschen hatten durch ihr Urteil bewiesen, dass sie keine Ahnung hatten, wen sie wirklich vor sich hatten. Würden die Jünger ihnen gleichen? „Er spricht zu ihnen: Ihr aber, wer sagt ihr, dass ich sei?“ In Matthäus 17,4.5 werden wir lernen, dass Petrus sich in einer Hinsicht nicht von dem Volk unterschied. Dort stellte er den Herrn tatsächlich auf eine Stufe mit Propheten wie Mose und Elia. Hier jedoch finden wir etwas anderes. So ist das bei uns Gläubigen leider immer wieder: Wenn wir uns vom Geist Gottes leiten lassen, erkennen wir große Herrlichkeiten des Herrn Jesus. Wenn wir dem Fleisch die Oberhand lassen, wird unser geistlicher Blick verdunkelt sein.
Nur einer der Jünger reagiert sofort auf diese Frage des Herrn. Manches Mal sieht man Simon Petrus in fleischlichem Übereifer handeln. Hier jedoch nicht. Er sagt: „Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.“ Ist das eine besonders erwähnenswerte Aussage? Vers 17 unseres Kapitels macht sehr klar, dass es sich in der Tat um etwas ganz Besonderes handelt, was Petrus hier gesagt hat.
Nur einer ist der Sohn des lebendigen Gottes und damit Gott selbst: Christus Jesus, unser Retter und Herr. Ihm sei die Herrlichkeit und Ehre.
Quelle: bibelpraxis.de/a3065.html