
Im Seminar an der Universität geht es um „Größe" in der Architektur. 15 Studenten befassen sich mit städtischen Strukturen und mit riesigen Gebäudekomplexen, die eigentlich schon Städte für sich sind.
„Der Turmbau von Babel", meinte der Professor plötzlich, „ist das erste Beispiel für solche ,Bigness‘. Wissen Sie, wovon ich rede? Kennen Sie die Geschichte, oder kann die mal jemand erzählen?"
Eine gläubige Studentin hatte ihre Bibel bei sich und fragte, ob sie die betreffende Stelle vorlesen solle. Sehr erstaunt fragte der Professor: „Wie, Sie haben eine Bibel dabei? - Wollen Sie die verkaufen?" Da hatte die Studentin die Gelegenheit, zu erklären, dass es für einen Christen ganz normal ist, täglich in der Bibel zu lesen und mit Christus Gemeinschaft zu pflegen. Dann las sie die Geschichte vor, und das Seminar lief normal weiter.
Hinterher kam der Professor auf die Studentin zu und drückte ein weiteres Mal sein Erstaunen darüber aus, dass es noch Menschen gibt, die ihr Christsein tatsächlich praktizieren.
Drei Wochen später fragte eine chinesische Studentin, die zugegen gewesen war, die Christin leise, ob sie ihre Bibel wieder bei sich hätte. Die Chinesin blätterte darin und äußerte den Wunsch, selbst eine deutschsprachige Ausgabe zu bekommen. Die gläubige Studentin besorgte ihr eine Bibel und lud sie dann auch wiederholt zu ihrer Familie nach Hause ein.
Babel ist der Ort der Auflehnung gegen Gott, der Anlass zur Sprachenverwirrung. Doch der biblische Bericht darüber ist zu einem Anlass geworden, dass Menschen aus verschiedenen Ländern neu über die Ansprüche Gottes und das Heil in Christus nachdenken.
Quelle: bibelpraxis.de/a2615.html