Christus gibt sein Volk nicht auf

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„Denn ich will nicht, Brüder, dass euch dieses Geheimnis unbekannt sei, damit ihr nicht euch selbst für klug haltet: dass Israel zum Teil Verhärtung widerfahren ist, bis die Vollzahl der Nationen eingegangen ist; und so wird ganz Israel errettet werden“ (Röm 11,25.26). In der heutigen Zeit wendet sich die Gnade Gottes allen Nationen zu – Israel eingeschlossen. Wenn aber die Vollzahl der Nationen eingegangen ist, wird sich Christus wieder seinem Volk Israel zuwenden, das heute keine besondere Bedeutung hat.

So lautet die wunderbare Botschaft dieser Verse: Christus gibt sein Volk nicht auf; Er wird sich wieder um sein irdisches Volk kümmern. Das Volk Israel mag den Eindruck haben, vergessen worden zu sein. Aber Gott hat eine Antwort auf diesen Kummer des Volkes.

Es werden nach der Entrückung der Erlösten der heutigen Gnadenzeit nur die Übriggebliebenen, ein Überrest, sein, dem Er sich offenbaren kann. Solchen im Haus, die sich auf die Seite der Jünger des Herrn, ja des Messias selbst stellen. So dürfen wir erkennen, dass trotz der reichhaltigen Gnade Gottes für die Nationen seine Zuneigungen zum irdischen Volk Israel nicht außer Kraft gesetzt werden. Das Volk liegt noch „fieberkrank“ danieder. Aber der Augenblick kommt, wo sich der Messias wieder um sein Volk kümmern und es von seiner Krankheit befreien wird. Das aber ist nötig, um es in den Segen des 1000-jährigen Friedensreiches einzuführen.

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