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Der Herr Jesus hatte seinen Jüngern den Grundsatz verdeutlich, dass der Vater ihre Bitten hört, um sie auszuführen. Nun zeigt er, dass Er nicht irgendwie antwortet, sondern dass seine Antwort darin besteht, Gutes zu geben. Der Herr benutzt dazu einen Vergleich. Ein Vater wird seinem hungrigen Sohn ein Brot, um das dieser bittet, nicht vorenthalten. Wenn dieser um einen Fisch bittet, wird der Vater ihm keine gefährliche bzw. ungenießbare Schlange geben (auch wenn in der heutigen Kultur Schlangen zuweilen als Delikatessen verkauft werden – aber das war früher anders).

Wenn nun schon irdische Väter, die oft versagen, wie wir ja aus eigener Erfahrung wissen, den Kindern Gutes nicht vorenthalten, wie viel weniger wird unser himmlischer Vater das tun. Er ist gut (Ps 118,29). Wenn ein Jünger seinen himmlischen Vater um etwas bittet, was gut für ihn ist, wird der Vater eine solche Bitte gerne erhören.

Das heißt aber zugleich, dass der Vater seinen Kindern keine Dinge gibt, die zu ihrem Schaden sind, selbst wenn sie darum bitten. Der Vater gibt Gutes, das, was zum Nutzen für seine Kinder ist. Wir werden hier also nicht aufgefordert, böse oder nutzlose Dinge zu erbitten. Jakobus zeigt, dass Jünger tatsächlich übel bitten können (vgl. Jak 4,3). Im Allgemeinen aber erhört der Vater solche törichten Bitten nicht. Ihm sei Dank dafür!

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