
Matthäus berichtet, dass Jesus in den Synagogen gelehrt, das Königreich der Himmel gepredigt und viele Kranke geheilt hatte. Jeden, der zu Ihm gekommen war, hatte Er gesund gemacht. Man kann verstehen, dass es dadurch zu einem Volksauflauf kam
Was war die Reaktion des Königs? Er wollte nicht, dass die Menschen einfach eine äußerliche Heilung erfuhren. Christus wollte die innere Krankheit der Sünde heilen: „Denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden" (Mt 1,21).
Er nimmt das Zusammenlaufen der Menschenmassen zum Anlass für die Predigt der moralischen Grundsätze des Königreichs der Himmel. Dazu stieg Er auf den Berg - ein Ort, den der Retter während seines Lebens immer wieder aufsuchte (4,8; 5,1; 5,14; 8,1; 14,23, usw.). Oft betete Er dort, öfter lehrte Er auch auf einem Berg, so auch hier. Es hat den Anschein, dass der Geist Gottes gerade Matthäus immer wieder antreibt, Jesus als den wahren Mose vorzustellen, der - wie Mose am Sinai - vom Berg ausgehend das Volk belehrte. Auf Ihn sollte das Volk hören (vgl. 5. Mo 18,18). Aber Jesus ist mehr als Mose, mehr als der gesetzgebende Prophet und König. Er ist Emmanuel, Gott selbst, wie es auch die Bergpredigt selbst deutlich machen wird.
Die Jünger traten zu ihrem Herrn - ein Vorbild, das auch wir uns zu Herzen nehmen sollten. Ein Jünger lernt bei seinem Lehrer, bei seinem Meister. Die Jünger sind begierig, die Lehren ihres Meisters zu hören und zu verstehen. Der Herr hat sie nie enttäuscht.
Quelle: bibelpraxis.de/a1785.html