Neben einem geordneten Lager waren für den Weg des Volkes Gottes durch die Wüste auch Diener nötig - Diener, die das Zelt der Zusammenkunft abbauen, tragen und wieder aufbauen sollten. Niemand hatte Gott dieses Bedürfnis vorgetragen; von sich aus beruft Er diese Männer zum Dienst.
Das ist ein großer Trost fr jeden, der Nöte und Bedürfnisse unter dem Volk Gottes sieht. Gott weiß Rat in jeder Lage und hat Diener überall, wo es nötig ist. Hier benennt Er einen ganzen Stamm des Volkes dafür. Heute sind alle Gläubigen gefordert, Ihm zu dienen. Sind wir dazu bereit? Wie schade, wenn Gott einen anderen einsetzen müsste für meinen Dienst! Er hat einen ganzen "Stamm" zur Verfügung.
Die Leviten mussten sich vor den Hohenpriester Aaron stellen. Ihm waren sie untergeben. Dieses Bild ist leicht zu verstehen. Der "Hohepriester" des Christentums ist der Herr Jesus, der "Urheber ewigen Heils, von Gott begrüßt als Hoherpriester nach der Ordnung Melchisedeks" (Hebr. 5,9.10)
SO muss heute jeder von einem Dienst in die Gegenwart des Herrn Jesus treten. Nicht die Absicht oder die Fähigkeiten des Dieners sind entscheidend, sonder die Abhängigkeit von dem wahren "Aaron". Und sicher ist es gut, ein begonnenes Werk nachher wieder in seine Hände zu legen. Nur so kan ein Dienst, und sei es der kleinste, zum Segen sein. Das wenige, was vorhanden ist, wird in der Hand des Herrn so viel, dass alles essen, gesättigt werden und dass davon noch übrig bleibt (Mt. 15,37). Auch für den Diener selbst ist es ein großer Segen, "vor dem Herrn zu stehen". Denn dann ist der Herr der Handelnde, und Er wird verherrlicht.
Quelle: bibelpraxis.de/a1359.html