„Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe“ (Johannesevangelium, Kapitel 3, Vers 16).
Der kleine Johannes lag wegen Asthmas im Sterben. So hatte es den Eindruck. Er konnte nicht mehr atmen. Voller Verzweiflung lief sein Vater in sein Schlafzimmer und fiel auf seine Knie vor Gott. Was sollte er sagen? Nachdem er dem Herrn während vieler Jahre nur ein taubes Ohr zugewandt hatte: Konnte er da erwarten, dass ihn der Herr nun in dieser notvollen Stunde erhören würde? So platzte er nur heraus: „Herr, rette meinen Sohn! Bitte, lass ihn nicht sterben!“
Es dauerte ein paar Sekunden, bevor ihm das Bewusstsein seiner Bitte einen Schlag versetzte. Als er Gott bat, seinen Sohn, seinen kleinen Johannes, zu retten, bat er Gott darum, etwas für ihn zu tun, was Gott noch gar nicht für ihn selbst getan hatte! Plötzlich überfiel ihn in seiner Seele die Wahrheit des Verses aus dem Johannesevangelium, Kapitel 3, Vers 16, den er gerade ein paar Tage zuvor gelesen hatte. Wie schuldig und undankbar war er doch gewesen. Er hatte sich um die Liebe Gottes nicht geschert, die Gott ihm gegenüber bewiesen hatte, indem dieser seinen eingeborenen Sohn für ihn am Kreuz sterben ließ.
Die Wort strömten aus seinem Mund: „Herr, wie kannst Du nur bereit sein, deinen Sohn in den Tod zu geben, während ich gar nicht bereit bin, meinen eigenen zu geben? Warum liebst du mich so sehr? Kannst du mich immer noch lieben, auch nach all meinen Jahren, in denen ich in Sünde und Gleichgültigkeit gelebt habe? Bitte rette mich von meinen Sünden!“
Ich brauch wohl nicht hinzuzufügen, dass der Vater an diesem Tag ein Kind Gottes wurde. Und Gott schenkte ihm eine Extra-Portion an Barmherzigkeit, indem Er das Leben des kleinen Johannes schonte. Er wurde so zu einem treuen und aktiven Christen, der sogar seinen Beruf aufgab und sich ganz in den Dienst des Herrn stellte.
Quelle: bibelpraxis.de/a961.html