Ein Junge steht am Strand und bemerkt ein Schiff, das vom Fischfang kommt und an der Küste entlangfährt. Da fängt er an, mit den Armen zu winken, um auf sich aufmerksam zu machen. Ein Mann am Strand beobachtet das und sagt zu ihm: „Sei doch nicht so dumm! Nur weil du mit den Armen herumfuchtelst, wird kein Schiff zu dir kommen.“
Doch das Schiff wendet und nähert sich dem Ufer. Dann wird das Beiboot zu Wasser gelassen und holt den Jungen an Bord. Dem Beobachter ruft der Junge noch zu: „Ich bin gar nicht dumm; der Kapitän ist mein Vater!“
Diese Geschichte enthält eine Lektion für uns: Warum hat der Kapitän die Richtung geändert? Nicht weil der Junge ein Schiff anhalten könnte, sondern weil er sein Kind ist. – Wenn die Lebensumstände eines Gotteskindes notvoll sind, wird Gott dann etwa für einen Menschen, der betet, den Lauf der Dinge ändern? Ja, der allmächtige Gott, der das ganze Weltall lenkt, kann das tun. Und Er tut es oft, weil der Beter nicht irgendjemand ist, sondern sein Kind.
Der Junge am Strand wurde verkannt; und auch unsere Umgebung wird uns oft nicht verstehen. Lasst uns dennoch frei und freudig zu Gott beten! So erhaben Er auch ist – wenn wir an Christus glauben, ist Er unser Vater geworden. Im Vergleich zur Weite des Weltalls sind wir winzig klein und unbedeutend, aber der Vater im Himmel kennt uns persönlich. Wir haben einen Platz in seinem Herzen – ähnlich wie das Kind am Strand im Herzen des Kapitäns.
Quelle: bibelpraxis.de/a6151.html