Kinder zum Herrn Jesus bringen

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Die Begebenheit in Markus 10,13-16, aus der der obige Vers stammt, zeigt deutlich, dass der Herr Jesus ein Freund der Kinder ist. Kinder liegen Ihm besonders am Herzen und es ist sein Wunsch, sie zu segnen. Doch damit Er sie segnen kann, müssen sie zunächst zu Ihm gebracht werden. In diesem Zusammenhang wollen wir einige Punkte kurz beleuchten.

Wer?

Wenn wir uns die Frage stellen wollen, wer die Kinder zum Herrn Jesus brachte, dann lautet die schlichte Antwort: sie. Auch wenn es in erster Linie sicherlich die Mütter und Väter waren, die ihre Kinder zum Herrn Jesus brachten, so lässt der Heilige Geist es doch offen. Offenbar möchte Er mit dieser unbestimmten Ausdrucksweise andeuten, dass mehr oder weniger jeder von uns in der Verantwortung steht, Kinder zum Herrn Jesus zu bringen: Eltern ihre Kinder, Großeltern ihre Enkelkinder, Lehrer ihre Schüler usw.

Was?

Als nächstes wollen wir uns fragen, was sie mit den Kindern taten. Die Antwort lautet: Sie brachten sie zum Herrn Jesus. Um unter den Segenseinfluss des Herrn zu gelangen, musste mit den Kindern etwas geschehen. Sie mussten zum Herrn gebracht werden. Dieser Weg steht uns auch heute noch offen. Auch heute dürfen und sollen wir unsere Kinder dahin bringen, wo der Herr ist. Praktisch bedeutet dies, dass wir ihnen den Herrn Jesus mit Hilfe von Gottes Wort groß vor die Herzensblicke stellen und sie – wenn möglich – mit in die Zusammenkünfte nehmen.

Wen?

Dann wollen wir uns die Frage stellen, wen sie zum Herrn Jesus brachten. Da lautet die Antwort: Kinder. Natürlich sollen wir auch Jugendliche und Erwachsene mit dem Heiland der Welt bekannt machen, aber hier geht es speziell um Kinder. Es ist eine besonders segensreiche Aufgabe, gerade Kinder zum Heiland zu führen. Kinder sind noch form- und korrigierbar und im Allgemeinen recht offen für die Botschaft des Evangeliums. Zudem ist dieser Dienst mit einer besonderen Verheißung verbunden: „Die mich früh suchen, werden mich finden“ (Spr 8,17).

Wohin?

Eine weitere Frage, die wir uns stellen wollen, ist: Wohin brachten sie die Kinder? Die Antwort lautet: zu Ihm. Es gibt keinen Ort, der mit größerem Segen verbunden wäre, als die persönliche Gegenwart des Herrn Jesus. Zu Ihm dürfen und sollen wir unsere Kinder (immer wieder) bringen. Um errettet zu werden, ist die persönliche Begegnung mit dem Heiland der Sünder unerlässlich. Nur Er kann unsere noch ungläubigen Kinder erretten und unsere schon gläubigen Kinder segnen. Auch im Gebet dürfen wir unsere Kinder zu Ihm und vor Ihn bringen.

Wozu?

Schließlich wollen wir uns noch fragen, wozu sie die Kinder zum Herrn Jesus brachten. Hier lautet die Antwort: damit Er sie anrühre. Da sie wussten, dass nur der Herr Jesus ihre Kinder segnen konnte, war es ihnen der Mühe wert, ihre Kinder zu Ihm zu bringen. Ihre Hoffnung wurde nicht enttäuscht: Der Herr nahm die Kinder in seine Arme, legte die Hände auf sie und segnete sie (V. 16). Dies ist heute nicht anders. Der Herr Jesus möchte auch unsere Kinder segnen, sowohl am äußeren als auch am inneren Menschen. Voraussetzung dafür allerdings ist, dass wir sie zu Ihm bringen.

 

Entnommen aus: Komm zur Quelle! (hier beim Beröa-Verlag erwerbbar)

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