Tut dies zu meinem Gedächtnis!

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Wertlose Herzen, können wir wirklich sagen. Ja, aber Jesus Christus kümmert sich um sie: Er ist gestorben, um sie zu den Seinen zu machen. Nun wartet Er darauf, dass wir an Ihn denken. Er gibt uns gerade das, was der liebliche Ausdruck von dem ist, was Ihn vor unseren Augen groß macht.

Wenn uns die Teilnahme am Mahl des Herrn etwas bedeutet, dann dies: dass wir Ihn lieben und Ihn in der Welt vermissen, die Ihn ausgestoßen hat. Er selbst hat seinem Mahl genau diesen Charakter verliehen: „Denn sooft ihr dieses Brot esst und diesen Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt“ (1. Kor 11,26).

Es stellt gewissermaßen die Trauerkleidung der Versammlung dar auf einem Schauplatz, der für sie durch den Tod Christi verwüstet worden ist und auf dem sie keine Ruhe für ihr Herz findet. Sie verweilt nur an der Stelle, wo sein Kreuz und sein Grab das Herz der Welt ihm gegenüber deutlich machen.

Wir sehen Ihn durch Glauben in der Herrlichkeit und ruhen dort in der Gemeinschaft mit Ihm. Aber das macht seine Verwerfung durch die Erde nur noch stärker spürbar. Das Kreuz ist das, wodurch die Welt für uns gekreuzigt ist und wir der Welt auf unserem Lebensweg durch diese Welt.

Wir rufen in unseren Herzen aus dieser moralisch verdorbenen Szene zu unserem Herrn. Wir entfernen uns in unserem Inneren so weit wie möglich von ihr, indem wir eine zunehmende Einsmachung mit Ihm in Seiner Verwerfung suchen. Das ist der beste und hellste Teil, den Er uns in einer solchen Welt geben kann.

Das Mahl des Herrn ist kein Vorrecht für die besonders fortgeschrittenen Christen, sondern das, was Christus von jedem Herzen erwartet, das ihn liebt!

Hört, wie Er sagt: „Dies tut zu meinem Gedächtnis!“, und weiter: „Ihr verkündigt den Tod des Herrn, bis er kommt.“ Ist es nicht so, als ob Er sagte: „Vermissen sie Mich?“ „Sehnen sie sich wirklich danach, dass ich wiederkomme?“ Geliebte, welche Antwort geben unsere Herzen auf diese Ansprache seiner Liebe?

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