Am: Di, 2. März 2021
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(00:00:00)
Guten Morgen mit Micha 1 Vers 8. Da lesen wir,
Darum will ich klagen und heulen, will entblößt und nackt umhergehen.
Ich will eine Wehklage halten wie die Schakale und eine Trauer wie die Strauße.
Der Prophet Micha muss das Gericht Gottes über Israel und Jude ankündigen.
Er spricht davon, dass der Assyrer kommt und Gottes Zuchtrute ist, um das Volk zu züchtigen.
Und dann macht er sich eins mit dem Volk und demütigt sich.
Ich will klagen und heulen, will entblößt und nackt umhergehen, Wehklage halten.
Das heißt, ihm ist das los, ihm ist die Zukunft des Volkes Gottes nicht egal,
sondern er trauert darüber. Er sieht diese Zukunft, er weiß, dass sie berechtigt ist,
aber er macht sich eins damit, indem er sich demütigt.
Wie ist das bei uns? Wir sehen, was in der Christenheit los ist.
Wir sehen natürlich erstmal, was in unserem eigenen Herzen los ist. (00:01:01)
Wir sehen, was inmitten der Gläubigen passiert, mit denen wir uns regelmäßig versammeln
und wir sehen viel Niedergang. Und dann sehen wir die weitere Christenheit.
Ist das alles ein Anlass für uns, uns zu demütigen,
diese Schuld zu bekennen als unsere eigene, so wie wir das bei Ezra sehen,
wie wir das bei Daniel sehen?
Bei ihnen war es so, dass sie selber keine Mitschuld hatten.
Das können wir ja von uns kaum behaupten.
Wir sehen ja in unserem eigenen Leben, wie oft wir weltlich, weltförmig leben,
wie wenig der Herr Jesus wirklich die erste Rolle spielt, die den ersten Platz einnimmt.
Insofern haben wir schon Anlass genug, uns über uns selbst zu demütigen.
Aber ist das vielleicht, wenn wir sehen, was in den Kirchen los ist,
dass wir sagen, naja, das sind ja nicht wir und kein Wunder und es geschieht ihnen recht.
Oder sind wir solche, die auch trauern über diesen Zustand, die sich demütigen darüber.
Das ist letztlich die einzige Haltung, die Gott gefällt.
Das ist letztlich das Einzige, wodurch es Hoffnung gibt, auch für die Zukunft. (00:02:02)
Lasst uns den Zustand sehen. Lasst uns ihn als unseren eigenen vor Gott bekennen.
Dann können wir auch Fürbitte tun. Dann können wir auch zum Segen wirken,
so wie Micha das getan hat.
Wir wollen das auf unser Herz entschreiben.
Wollen uns nicht über andere stellen, weil wir unsere eigene Herzen kennen sollen.
Sondern wollen uns darunter stellen und wollen das selbst bekennen.
Dann ist, wie gesagt, Hoffnung auch da.