Am: So, 7. März 2021
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Guten Morgen mit Obadja, Verse 12 und 13. Da sagt Gott durch den Propheten Obadja
über Edom, und du solltest nicht auf den Tag deines Bruders sehen, am Tag seines
Missgeschicks, und dich nicht freuen über die Kinder Jude am Tag ihres
Untergangs, noch dein Maul aufsperren am Tag der Bedrängnis, du solltest nicht in
das Turm meines Volkes einziehen am Tag seiner Not, und du, auch du solltest nicht
auf sein Unglück sehen am Tag seiner Not, noch deine Hand ausstrecken nach seinem
Vermögen am Tag seiner Not. Im Neuen Testament sagt der Jesus in Lukas 24,
dass in jedem alttestamentlichen Buch, auch in jedem Propheten, von ihm die Rede
ist. In Apostelgeschichte 3 bezeugte Apostel Petrus, dass in jedem der
Propheten auch von den Leiden des Herrn Jesus die Rede ist. Und man fragt sich,
wo ist das in dem Propheten Obadja? Da ist von dem Herrn Jesus nicht direkt die
Rede, schon gar nicht von seinen Leiden. Aber hier sehen wir, dass seine Leiden
doch vorhergesagt werden. Denn in Wahrheit stellt er das Volk Israel, das (00:01:05)
Volk der Juden dar. So wie das Volk der Juden damals von Edom, von den Verwandten
verfolgt und verachtet und geschlagen worden ist, so ist der Herr Jesus im Haus
seiner Verwandtschaft geschlagen worden. So hat man ihn in Bedrängnis, in
Drangsale gebracht. Hat er das nicht erlebt, wie sie das Maul aufgesperrt haben
am Tag der Bedrängnis? Hat er das nicht erlebt, wie man nach seinem Vermögen das
Wenige, was er besaß, seine Kleider, haben sie ihm auch noch weggenommen? Wie sie
ihn verspottet haben? Wie sie ihn brutal behandelt haben? So wie Edom, ein
Brudervolk, das Volk der Juden, überrannt hat, so haben seine eigenen Verwandten,
sein eigenes Volk, seine Blutsverwandten, den Herrn Jesus an das Kreuz gebracht,
haben ihn umgebracht, was ihre Verantwortung betrifft, sind gegen ihn
vorgegangen. Und das alles hat der Herr Jesus in Hingabe und schweigend hat er
das ertragen. Er hat das für uns getan, damit er dann das Erlösungswerk (00:02:05)
vollbringen könnte. So sehen wir hier, lesen wir hier von
Bedrängnis im Tor seines Volkes und wie sie ihn verspottet haben. Ja, was hat der
Herr Jesus mitgemacht? Das muss unsere Herzen irgendwie ergreifen und wir
wollen in unseren Herzen vor ihm niederfallen, ihn anbeten für diese
Hingabe, für diese Liebe, die er auch für uns ertragen hat.