Obadja 12.13


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(00:00:00) Guten Morgen mit Obadja, Verse 12 und 13. Da sagt Gott durch den Propheten Obadja über Edom, und du solltest nicht auf den Tag deines Bruders sehen, am Tag seines Missgeschicks, und dich nicht freuen über die Kinder Jude am Tag ihres Untergangs, noch dein Maul aufsperren am Tag der Bedrängnis, du solltest nicht in das Turm meines Volkes einziehen am Tag seiner Not, und du, auch du solltest nicht auf sein Unglück sehen am Tag seiner Not, noch deine Hand ausstrecken nach seinem Vermögen am Tag seiner Not. Im Neuen Testament sagt der Jesus in Lukas 24, dass in jedem alttestamentlichen Buch, auch in jedem Propheten, von ihm die Rede ist. In Apostelgeschichte 3 bezeugte Apostel Petrus, dass in jedem der Propheten auch von den Leiden des Herrn Jesus die Rede ist. Und man fragt sich, wo ist das in dem Propheten Obadja? Da ist von dem Herrn Jesus nicht direkt die Rede, schon gar nicht von seinen Leiden. Aber hier sehen wir, dass seine Leiden doch vorhergesagt werden. Denn in Wahrheit stellt er das Volk Israel, das (00:01:05) Volk der Juden dar. So wie das Volk der Juden damals von Edom, von den Verwandten verfolgt und verachtet und geschlagen worden ist, so ist der Herr Jesus im Haus seiner Verwandtschaft geschlagen worden. So hat man ihn in Bedrängnis, in Drangsale gebracht. Hat er das nicht erlebt, wie sie das Maul aufgesperrt haben am Tag der Bedrängnis? Hat er das nicht erlebt, wie man nach seinem Vermögen das Wenige, was er besaß, seine Kleider, haben sie ihm auch noch weggenommen? Wie sie ihn verspottet haben? Wie sie ihn brutal behandelt haben? So wie Edom, ein Brudervolk, das Volk der Juden, überrannt hat, so haben seine eigenen Verwandten, sein eigenes Volk, seine Blutsverwandten, den Herrn Jesus an das Kreuz gebracht, haben ihn umgebracht, was ihre Verantwortung betrifft, sind gegen ihn vorgegangen. Und das alles hat der Herr Jesus in Hingabe und schweigend hat er das ertragen. Er hat das für uns getan, damit er dann das Erlösungswerk (00:02:05) vollbringen könnte. So sehen wir hier, lesen wir hier von Bedrängnis im Tor seines Volkes und wie sie ihn verspottet haben. Ja, was hat der Herr Jesus mitgemacht? Das muss unsere Herzen irgendwie ergreifen und wir wollen in unseren Herzen vor ihm niederfallen, ihn anbeten für diese Hingabe, für diese Liebe, die er auch für uns ertragen hat.
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