Das Gleichnis der Perle (7)

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Es gibt bei diesem Gleich noch vier Besonderheiten bei der Perle, die eine schöne Entsprechung im Blick auf die Versammlung und unser Verständnis davon haben:

  1. Wenn man auf eine Perle schaut, kann man nie die gesamte Perle sehen und im Auge erfassen. Man sieht immer nur eine Seite und ihre Schönheiten. So ist das auch in der Glaubensrealität. Gott allein, der Herr Jesus als der Kaufmann, kann die Versammlung in ihrer gesamten Schönheit erfassen. Wir sehen immer nur eine Seite - zum Beispiel die des Hauses oder die des Leibes - und erfreuen uns daran. Dann sehen wir von einem anderen Blickwinkel aus eine andere Seite. Solange wir auf der Erde leben, erkennen wir „stückweise" (1. Kor 13,9).
  2. Die Perle bildet sich schichtweise. Eine Schicht Perlmutt folgt der anderen. Genauso so wächst die Perle seit Pfingsten (Apg 2) bis zur Entrückung. Immer wieder kommen neue Schichten hinzu. Natürlich waren die „ersten Schichten" von 3.000 und dann 5.000 Gläubigen besonders „dick".
  3. Die Perle ist zu jeder Zeit „vollständig". So ist die Versammlung (beispielsweise als Haus Gottes) nie eine Ruine. Auch wenn die Versammlung im Sinne des Ratschlusses Gottes noch nicht „vollständig" ist - vielleicht sind noch nicht einmal alle geboren, die unter diesem Blickwinkel zur Versammlung des lebendigen Gottes gehören -, so ist sie doch zu jeder Zeit eine komplette Versammlung. So ist es auch bei der Perle. Sie existiert immer als vollständige Perle, auch wenn noch weitere Schichten hinzukommen mögen.
  4. Wenn dann schließlich diese Prozesse der Schichtbildungen abgeschlossen sind, nimmt sie der Kaufmann in die Hand und findet sein Wohlgefallen an ihr. Genauso wird es einmal mit der Versammlung sein: Christus wird sie „sich selbst verherrlicht darstellen, die nicht Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern dass sie heilig und untadelig sei" (Eph 5,27).

Wir haben es wirklich mit einem wunderbaren, vollkommenen Bild dessen zu tun, was die Versammlung Gottes für den Herrn Jesus darstellt.

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