Gekämpft und gewonnen

Lesezeit: 2 Min.

In der Tageszeitung stand dieser Nachruf von Freunden für einen 24-jährigen jungen Mann, der nach dreijähriger Krankheit verstorben war:

Unserem Freund
Gemeinsame Jugend jäh zerstört durch eine furchtbare Nachricht.
Du hast geschluckt und still genickt, ohne Rebellion.
Aber gekämpft hast du, gekämpft bis zum Ende, und - gewonnen.
Im Stehen hast du uns verlassen, mit sicherem Blick, weil du wusstest, dass dein Zug zwar früher abfährt, aber auch früher ankommt - zu Hause.
Gemeinsame Zukunft und Hoffnung durch eine wunderbare Nachricht.

Das muss eine wunderbare Nachricht sein, die der furchtbaren Gewissheit von tödlicher Erkrankung zum Trotz Zukunft und Hoffnung verbürgt! Es ist die Nachricht von Jesus Christus: "Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt."

Als der jüdische König Hiskia einst hören musste: "Du wirst sterben und nicht genesen", klagte er: "O Herr, mir ist bange! Tritt als Bürge für mich ein!" Diesen Bürgen hat unser junger Freund gekannt: Christus, seinen Erretter. Darum hat er nicht geklagt - aber zu schlucken gibt so etwas schon. Und mit dem stillen, inneren Nicken hat er seinen Herrn geehrt, der vor seinem Sühnungstod zu Gott sprach: "Nicht mein Wille, sondern der deine geschehe."

Den Todeskampf gegen das Unvermeidliche verliert jedes Geschöpf. Aber die Bibel kennt auch einen Leidenskampf, und den gewinnt der Überwinder - jeder, der im Glauben feststeht und weiß, "wohin sein Zug fährt".

Wo sind die Spötter, die sagen, Glaube sei nur eine leere Vertröstung auf das Jenseits? Die Kraft, die dieser junge Mann aus dem Glauben gewann, hier auf der Erde, straft sie Lügen.

(aus: Folge mir nach - Heft 11/2011)

Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Die Frau aus Sunem: Herberge für den Propheten (V. 10) Manuel Seibel "Lass uns doch ein kleines gemauertes Obergemach machen und ihm Bett und Tisch und Stuhl und Leuchter hineinstellen; und es geschehe, wenn er zu uns kommt, kann er dort einkehren" (2. Kön 4,10). Podcast anhören
Gedankensplitter (11) zum Anfang der Versammlung auf der Erde (Apg 2) Manuel Seibel In der vorherigen Folge haben wir gesehen, wie sich die Juden, die sich jetzt zu Jesus Christus bekehrten, durch die Taufe vom schuldigen Volk der Juden distanzierten. Sie verstanden, dass das Volk unter dem gerechten Gerichtsurteil Gottes stand. ... Artikel lesen
Unser Herz John Nelson Darby „Die Gesinnung des Fleisches ist der Tod, die Gesinnung des Geistes aber Leben und Frieden“ (Römer 8,6). Artikel lesen
Das Zelt der Zusammenkunft - Das Heiligtum Stefan Drüeke Alles ist Gnade. Aber wir sind auch Priester Gottes und haben eine große Verantwortung. So gibt es nicht nur den einen Zugang in der Vorhof des Zeltes der Zusammenkunft sondern auch den Eingang in das Heiligtum. Dort wohnte Gott. Tag und Nacht ... Video ansehen
Einen Vorsatz fassen (FMN) Manuel Walter „Daniel nahm sich in seinem Herzen vor, sich nicht mit der Tafelkost des Königs und mit dem Wein, den er trank, zu verunreinigen“ (Dan 1,8). „Es sei dir kund, o König, dass wir deinen Göttern nicht dienen und das goldene Bild, das du ... Artikel lesen
Hoffe völlig auf die Gnade – und erlebe sieghaftes Christsein! (FMN) Bernhard Brockhaus Gott gibt Gnade im Überfluss, damit wir ein sieghaftes Leben als Christen führen können. Wir haben „Zugang zu dieser Gnade, in der wir stehen“. Allein an uns liegt es, ob wir diesen „Zugang“ auch schätzen, nutzen und auf die Gnade ... Artikel lesen