Was für eine liebliche Szene, als die Mütter ihre kleinen Kinder zum Herrn Jesus brachten und er sie segnete! Es werden wohl gottesfürchtige Mütter gewesen sein, die aus Liebe ihre Kleinen zum Heiland brachten. Was für eine praktische Unterweisung auch für alle Väter und Mütter!
Weißt du, wie du dein Kind zum Herrn bringen kannst, wenn es noch klein ist? Bitte täglich für den Kind und befiehl es ihm an. Das Gebet treuer Eltern bringt das Kind unter einen Segen, indem es zur Freude des Herrn und auch der Eltern aufwachsen kann. Und so wie er damals die Kinder segnete, ohne daß sie etwas davon verstanden, so kann er es auch heute tun. Darin liegt eine große Ermunterung, die Kinder auch früh mitzunehmen, wenn sich die Gläubigen um den Herrn und sein Wort scharen.
Wenn die Kinder dann heranwachsen, kommt immer mehr die Unterweisung hinzu. Es genügt nicht, allein für sie zu beten, sondern sie sollen, wie Gottes Wort sagt, "auferzogen werden in der Zucht und Ermahnung des Herrn". Dabei ist das Vorbild der Eltern richtungsweisend.
Die Mütter damals schicken nicht ihre Kinder zum Herrn, sondern sie brachten sie. Es nützt wenig, den Kindern das Gute zu predigen, wenn man selbst nicht danach handelt. Kinder sind gute Beobachter und haben ein besonderes Empfinden dafür, wenn die Eltern etwas von ihnen erwarten, was sie selbst nicht tun. Ob wir wirklich den Herrn von Herzen lieben, ob wir ihm gehorchen und ob uns das Zusammenkommen der Gläubigen ein Herzensbedürfnis ist - das alles merken Kinder sehr früh. Echtheit und gottesfürchtiger Lebenswandel richten mehr aus in ihrem Herzen als die dringendsten Bitten und alle anderen Erziehungsmaßnahmen.
Quelle: bibelpraxis.de/a910.html