Durch Glauben gerettet

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Wissen und Glauben

Doch, was ist Glauben eigentlich? Die landläufige Vorstellung davon ist, man könne nichts genau wissen, alles seien nur vage Vermutungen. Genau das erlebt man tagtäglich: Ich "glaube", dass morgen schönes Wetter sein wird. Das heißt, ich weiss es zwar nicht genau, aber ich nehme es an. Vielleicht regnet es auch in Strömen. Dann habe ich Pech gehabt.

"Der Glaube ist ... ein überführt sein von Dingen, die man nicht sieht." (Hebräer 11,1)

Ist Glauben "Nicht Wissen"?

Nein, die Bibel meint etwas ganz anderes, wenn sie von Glauben redet! Im Sinn der Bibel ist dies kein Vermuten und kein ungenaues Ahnen, kein Nicht-Wissen, kein Gefühl oder etwas ähnliches. Glauben, wie die Bibel es meint, ist keine
Glatteis-Situation, die der ich im nächsten Moment ausrutschen kann.
Der biblische Glauben ist vielmehr der stärkste Gewissheitsgrad. Er ist eine feste Überzeugung. Die Bibel, das Wort Gottes stellt rundheraus fest: "unser Erkennen, unser Wissen ist stückweise" - und führt dann fort: "Nun aber bleibt Glaube!"

"Ich, ich weiss, dass mein Erlöser lebt." (Hiob 19,25)

Glauben und Verstand

Aber es denke nun niemand, die Bibel würde Wissen und Verstand geringachten. Wenn sie zum Glauben auffordert, dann fordert sie nicht dazu auf, unseren Denkapparat auszuschalten. Mit dem Verstand soll man denken, nachdenken, und zwar nach Gottes Wertmaßstab. Deshalb hindert der Glaube nicht meinen Denkarbeit, er steigert sie. Aber: Nicht durch Denken werden wir errettet, sondern allein durch Glauben.

Wie viele haben sich an diesem "Stein" verschluckt: Glauben ist unzumutbar für den modernen, denkenden Menschen. Dabei ist es ganz anders. Glauben ist nicht weniger wert als Wissen. Es ist etwas anderes, es ist mehr.

"Ich will nachdenken über all dein Tun." (Psalm 77,12)

Glauben und verstehen

Es ist gut, wenn Sie einmal ernstlich nachdenken wollen - und auf den Ruf Gottes hören. Damit Sie sich seiner Macht öffnen, damit Sie Ihm vertrauen, Ihm glauben.

Gott hat alles getan, damit jeder zu Ihm kommen kann. Mehr konnte Er nicht tun, als seinen eigenen Sohn geben. Der Weg zu Ihm ist frei, seitdem Jesus am Kreuz von Golgatha gestorben ist. Der Gerechte für die Ungerechten. Gottes Sohn für Sünder. Nur der Glaube an den Herrn Jesus wendet alle Not ab. Deshalb ist dieser Glaube so not-wendig. Denn machen wir uns nichts vor: Es ist eine Not, unter der Gewalt anderer, böser Mächte zu stehen.

"Durch Glauben verstehen wir." (Hebräer 11,3)

Was sagt Gott dazu?

Nur unter der Macht Gottes sind Befreiung, Errettung, wahres Leben und echte Freude zu finden.

Er lässt Ihnen heute zurufen: "Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm" (Johannes 3,36)

Das ist ein herrliches, aber auch ein ernstes Gotteswort! Es ruft Sie auf, Christus in Ihr Leben aufzunehmen. Damit Er regieren kann. Damit Ihr Leben lebenswert wird. Damit es Ziel und Inhalt bekommt.

Glauben - wie macht man das?

Indem ich vor Gott meine Sünden zugebe, bekenne. Indem ich anerkenne, dass der Platz des Fluches dort am Kreuz eigentlich mein Platz war. "Die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm", und "werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist" (Jesaja 53,5; Römer 3,24). Deshalb sind schon Millionen Sünder errettet worden.

"Durch die Gnade seid ihr errettet, mittelst des Glaubens; und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es." (Epheser 2,8)

Wollen Sie nicht auch zu denen gehören? Dann kann es heute geschehen: Aller Un-Glaube an andere Mächte schwindet, und der gottgewirkte Glaube hält Einzug. Denn das ist wahre Umkehr: die Erkenntnis meines völligen Versagens und die Hinwendung zu Jesus Christus, dem Gekreuzigten und Auferstandenen.

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