Kinder und Suizid


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen aktuellen Podcast zu dem Thema kleine Kinder, Jugendliche und Suizid. Es hat mich sehr getroffen, als ich dieser Tage gelesen habe, dass 46.000 junge Leute zwischen 10 und 19 Jahren sich jährlich das Leben nehmen. 46.000. Damit begeht alle 11 Minuten ein junger Mensch Suizid. Das muss man sich mal vorstellen. Und wir Christen haben da eine besondere Aufgabe. Wenn man sieht, dass junge Menschen, so junge Kinder offenbar keine Hoffnung mehr haben, keine Hoffnung mehr sehen für ihr Leben, dass sie verzweifelt sind. Das muss uns irgendwie an die Nieren gehen. Was sagte Herr Jesus in Markus 10, und wir finden das ja auch in den anderen Evangelien, dass die Kinder zu mir kommen, wehrt ihnen nicht, denn solcher ist das Reich Gottes. Der Jesus, Gott hat ein ganz besonderes Herz für Kinder, für Kindlein. (00:01:03) Darf ich erinnern an Jonah 4, wo Jonah eine ganze Stadt untergehen lassen wollte, hat er kein Problem damit gehabt, Hauptsache sein Recht, seine Ehre würde bestehen bleiben. Und da sagt Gott zu ihm, ich sollte mich über Niniveh, die große Stadt, nicht erbarmen, in der mehr als 120.000 Menschen sind, die nicht zu unterscheiden wissen zwischen ihrer rechten und ihrer linken. Das zeigt, was für ein Herz Gott, was für ein Herz der Herr Jesus für Kinder hat. Und das wird auch dadurch bestätigt, dass wir im Wort Gottes immer wieder finden, wie Gott gerade für die Weisen, diese Kinder, die hilflos sind, besorgt und bemüht ist. 2. Mose 22 Vers 21, keine Witwe und Weise sollt ihr bedrücken. Oder wir denken an 5. Mose 10 Vers 18, da heißt es, der Recht verschafft der Weise und der Witwe und den Fremden liebt, sodass er ihm Brot und Kleider gibt. Wie zeigt das deutlich, dass Gott ein besonderes Herz für diese Weisen hat? (00:02:05) Im Alten Testament findet man das ja immer wieder, wie Gott sich gerade der Weisen und der Witwen erbarmt hat und so geht das durch das Wort Gottes hindurch. Wir sollten ein Herz haben, natürlich für Kinder, wir sollten ein Herz haben für junge Menschen, wir sollten ein Auge haben. Evangelisten haben heute besonders eine seelsorgerliche Tätigkeit, es ist immer schwieriger, eine Gruppe von Menschen zu erreichen, das heißt, man muss eigentlich dem Einzelnen oftmals nachgehen. Man kann das ja über Videos tun, auch über Livestreams und so weiter und wenn dann Reaktionen kommen, haben wir dann ein Ohr, ein Auge, ein Herz für die Einzelnen in den Schulklassen. Möchte ich euch Jugendlichen sagen, ihr habt Mitschüler, wenn ihr seht, dass da ein Stück weit Verzweiflung ist, wenn da solche sind, die vielleicht den Ehekrach ihrer Eltern (00:03:01) erleben müssen oder wo die Eltern sich scheiden, da sind oft Ängste bei den Kindern mit verbunden. Es ist eine Möglichkeit, die gute Botschaft weiterzugeben, sich um die Herzen zu kümmern, also nicht jetzt einfach zu sagen, wow, jetzt kann ich endlich loslegen mit dem Evangelium, sondern ein Bewusstsein hier ist eine Not und da kann ich helfen. Da sind Ängste mit verbunden, im Studium und so weiter ist das ja genauso. Wenn ich mitbekomme, dass ein Arbeitskollege Entscheidung ist, dass man dann irgendwie eine Hilfestellung gibt, auch für die Kinder. Wir wissen ja auch, dass gerade dann, wenn Filme mit so einem Thema groß umherlaufen oder wenn in der Öffentlichkeit eine bekannte Persönlichkeit Suizid begangen hat, dass dann oft es auch weitergeht. Haben wir ein Auge, haben wir ein Ohr, haben wir ein Empfinden, neudeutsch ausgedrückt Empathie für gerade junge Leute. Wenn man bedenkt, so viele, alle elf Minuten einer, der Suizid begeht, das ist natürlich auf die ganze Erde bezogen, aber haben wir da irgendwie eine Antenne dafür, (00:04:06) dass wir das nicht einfach laufen lassen, sondern dass wir einen Zugang haben zu jungen Leuten, zu Kindern. Nochmal, der Herr Jesus sagt, lass die Kindlein zu mir kommen, die Kinder. Und wir wollen ein besonderes Augenmerk haben, gerade für Kinder. Gerade sie sind am ehesten in der Lage, den Herrn Jesus als Retter anzunehmen. Und gerade wenn sie in einer schweren Situation sind, dann wollen wir ihnen zur Seite stehen. Und wollen auch solchen, die ein solches Erlebnis haben als Eltern, als Geschwister, dann brauchen sie gerade unsere Mithilfe, unsere Unterstützung. Nicht einfach, wie eben mal gesagt, jetzt können wir das Evangelium bringen, sondern um ihnen zur Seite zu stehen. Und dann werden sie natürlich auch empfänglich sein dafür, dass es einen Herrn gibt, der ihnen als Hirte, als Retter zur Seite stehen kann und ihnen eine wahre Hilfe für ihr Leben gibt. Mich hat das einfach nur erschreckt, als ich da gelesen habe, (00:05:01) eine vergleichsweise hohe Zahl von Kindern, Jugendlichen, die Suizid begehen. Und die Frage ist, wo sind wir? Wo stehen wir, dass wir eine Hilfe sind? Eigentlich sollten solche Kinder, solche Menschen jemanden kennen, der gläubig ist. Und wo sie erwarten können, dass er Hilfe gibt. Warum kommen sie nicht zu uns? Ist unsere Liebe und unser Licht vielleicht zu schwach entwickelt? Lasst uns da auch vor dem Herrn stehen und wieder neu eine Hilfe geben denen, die die Hilfe nötig haben.
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