Daniel und seine drei Freunde: Gott gehorsam bleiben


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über das Thema Muss man Gott mehr gehorchen als Menschen? Wann muss man Gott mehr gehorchen als Menschen? Und das einmal an dem Beispiel von Daniel. Es ist bemerkenswert, dass in dem Buch Daniel, das meine ich, wir mehrere Begebenheiten finden, wo ein Regent, der nicht zu dem Volk Israel gehörte, Bestimmungen erlassen hat und die Gläubigen, in diesem Fall Daniel und seine drei Freunde, damit irgendwie zurechtkommen mussten. Einmal wurden sie verschleppt von Nebukadnezar nach Babel. Das finden wir am Anfang. Sie konnten sich nicht dagegen wehren, klar, weil der Nebukadnezar der Herrscher war, der Macht über sie hatte. Dann finden wir zweitens, dass ihre Namen verändert wurden. In Daniel 1 Vers 6 heißt es Und unter ihnen waren von den Kindern Judah, Daniel, Hanania, Misael und Azarjah. Und der Oberste der Hofbeamten gab ihnen Namen. Und er nannte Daniel Belsazar und Hanania Sadrach und Misael Mesach und Azarjah Abednego. (00:01:01) Sie bekamen neue Namen. Haben sie sich dagegen gewehrt? Nein. Was die Welt über uns sagt, wie sie die Christen heute nennt, wie sie die Gläubigen nennt, das können wir so oder so nicht verhindern. Es ist aber sehr auffallend, dass wir in dem Buch Daniel, wann immer die vier Gläubigen untereinander sprachen, sie sich mit ihren jüdischen, gottesfürchtigen Namen angesprochen haben. Jedenfalls finden wir, dass sie in diesem Zusammenhang, wenn sie miteinander Kontakt hatten, das ist ja nicht so oft, dass sie dann ihre jüdischen Namen genannt haben. Zum Beispiel heißt es in Kapitel 2 Vers 17 Hierauf ging Daniel in sein Haus und er teilte die Sache, nämlich mit diesem Traum von Nebukadnezar und der Gefahr, dass dann alle Waisen umgebracht würden, er teilte die Sache seinen Genossen Hanania, Misael und Azarjah mit. Nicht Sadrach, Mesach und Abednego. Das heißt, sie haben in ihrem Kontakt miteinander weiter nicht götzendienerische Namen, nicht götzendienerische Bezeichnungen gewählt, (00:02:05) sondern die Namen, die ihnen von ihren Eltern gegeben worden ist, nach den Gedanken Gottes. Sie haben aber immer akzeptiert, wenn sie von der Welt anders angesprochen worden sind. So müssen wir auch hinnehmen, dass die Welt mit uns in ihrer Weise umgeht, dass sie uns ihre Gedanken überstülpen möchte, dass sie uns ihren Namen geben möchte, dass sie uns behandelt, wie sie sich selbst auch sehen und untereinander behandeln. Dem können wir nichts entgegensetzen. Was wir aber tun können, ist, dass wir miteinander, wenn wir in Kontakt mit Gläubigen sind, daran festhalten, wer wir sind, dass wir Gläubige sind, dass wir zu Gott gehören, dass wir uns auch in dieser Weise unterhalten können. Das gilt zum Beispiel, wenn es um Gendern geht. Wir werden wahrscheinlich nicht umhängen können, dass unsere Kinder in den Schulen, dass sie nach der Sprache dieser Welt auch reden müssen. Solange das nicht götzendienerische, lästerliche, unmoralische Sprache ist, werden wir das nicht verhindern können. (00:03:01) Ob man nun Menschen als Regierende anspricht oder als Regentin, das ist nicht ein götzendienerischer Ausdruck. Und doch werden wir als Gläubige hoffentlich möglichst bei der Sprache bleiben, die uns durch Gottes Wort auch gezeigt wird und da nicht diesen Feminismus usw. einführen. Dann gibt es ein nächstes, wenn man so will, ein drittes Beispiel, wo die Regierung eingegriffen hat. Da gibt es in Daniel 3 den König Nebukadnezar, der ein Bild aus Gold gemacht hat. Und jetzt alle verpflichtete, sich vor diesem Bild niederzuwerfen und dieses Bild als eine Repräsentation von Nebukadnezar anzubeten. Und was tun die drei Freunde, als dann eben ein solcher Augenblick gekommen ist durch die Musik und sie niederfallen sollen? Sie tun es nicht. Sie werden deshalb auch sofort angezeigt, weil sie nicht bereit waren, sich vor diesem Bild niederzuwerfen. (00:04:16) Wir sehen also deutlich, dass sie in dem Moment, wo sie zu etwas verpflichtet werden, was erstens gegen ihr Gewissen sprach und zweitens, was gegen Gottes Wort sprach, nämlich vor Götzen niederzufallen, das nicht getan haben. Das ist ganz interessant. Den Fall habe ich gerade übersehen. Das ist natürlich in Kapitel 1 auch schon so, wo es um die Tafelkost des Königs ging, wo natürlich Götzenfleisch usw. alles vorhanden war. Da gab es ja nicht die Belehrungen von 1. Korinther 8 und Römer 14 schon, sondern das war buchstäblich den Götzen geopfertes Fleisch und dann auch der Alkohol, der da in dieser Verbindung getrunken wurde. Und für Daniel und seine drei Freunde war völlig klar, dass sie niemals im Widerspruch zu dem Gesetz Gottes, das ihnen gegeben worden ist, solches Götzenfleisch, den Götzen geopfertes und damit mit den Götzen verbundenes Fleisch, essen würden. (00:05:03) Sie haben das auf eine sehr respektvolle Weise da versucht zu lösen und Gott hat ihnen Gnade gegeben. Wir können das immer auf einem ersten Schritt versuchen. Aber was hätten sie gemacht, wenn der Oberste ihnen das verboten hätte? Sie wären trotzdem Gott treu geblieben. Das zeigt dieses Kapitel 3. Sie haben also nicht diesen Götzendienst, diesen Götzenkult, dieses Niederfallen vor diesem Bild, vor dieser Statue praktiziert. Und der König gibt ihnen noch eine zweite Chance, wie wir das auch von den Huguenotten und von anderen Bereichen kennen, wo ihnen dann immer noch die Möglichkeit gegeben wurde, den Glauben zu widerrufen. Was sagen sie, nachdem der König so zornig war und ihnen trotzdem noch diese Möglichkeit gab? Sie sprachen zum König Nebukadnezar. Wir halten es nicht für nötig, ein Wort darauf zu erwidern. Ob unser Gott, dem wir dienen, uns aus dem brennenden Feuerofen zu erretten vermag, und er wird uns aus deiner Hand, o König, erretten, oder ob nicht, es sei dir kund, o König, dass wir deinen Göttern nicht dienen und das goldene Bild, das du aufgerichtet hast, nicht anbeten werden. (00:06:02) Sie waren treu bis zum Tod. Sie waren treu, obwohl das ihren Tod normalerweise bedeutet hätte. Gott hat sie durch ein Wunder gerettet, aber es kam für sie nicht in Frage, eine Anordnung zu tun, die in unmittelbarem Widerspruch zu Gottes Wort stand. Das Gleiche finden wir später bei Daniel in Kapitel 6, wo er in der Löwengruppe gelandet ist. Es wurde ein Verbot erlassen, innerhalb von 30 Tagen, Kapitel 6 Vers 8, von irgendeinem Gott oder Menschen etwas zu erbitten, außer von dem König. Und was tut Daniel? Er geht jetzt nicht im Geheimen nach Hause, sondern er geht seinem normalen Leben weiter nach. Er geht wie immer nach Hause und betet. Dreimal am Tag heißt es ausdrücklich, dass er in seinem Leben, dass er in seinen Gewohnheiten zu Gott gebetet hat. Daniel erfuhr, dass die Schrift aufgezeichnet war, 6, Vers 11, ging in sein Haus und er hatte in seinem Obergemach offene Fenster nach Jerusalem hin und dreimal am Tag kniete er auf seine Knie und betete (00:07:01) und lobpriest vor seinem Gott, wie er vorher getan hatte. Das heißt, er hat das nicht verheimlicht. Er hat die Fenster weiter offen gelassen, hat sich weiter hingekniet und hat weiter offensichtlich laut gebetet zu Gott. Das ist wirklich ein Vorbild. Er hat nicht irgendwie versucht, jetzt zu sagen, ja, ich gebete ja weiter, aber ich mache das dann eben mal irgendwie, wenn keiner zuseht und wenn keiner zuhört, sondern er hat seine Gewohnheiten, die offensichtlich bekannt waren, weiter ausgeführt, musste dafür in die Löwengrube und auch hier griff Gott in einem Wunder ein. Das können wir heute nicht erwarten. Christen, die in Ländern wie Nordkorea oder so leben, die wissen, was das bedeutet, Und wir wollen für uns selbst festhalten, dass da, wo eine Regierung, sei es hier Nebukadnezar gewesen oder sei es dann später Darius gewesen, wo sie etwas von uns verlangen, was im Widerspruch zu Gottes Wort und zu dem steht, was Gott uns in seinem Wort deutlich macht, was natürlich auch objektiv erfassbar ist, was nicht irgendwie nur ein Empfinden ist, (00:08:01) sondern wo Gottes Wort sich entweder auf direkte Weise oder durch ein Prinzip des Wortes Gottes was wir in unserem Leben heute anwenden, dagegen wendet, dann müssen wir Gott mehr gehorchen als Menschen, wie Petrus das in Apostelgeschichte 5 zeigt. Aber in dem Moment, wo etwas mit uns geschieht, wo Menschen über uns reden, wo Menschen etwas befehlen, was aber nicht mein persönlichen Glauben, was nicht die Glaubensausübung oder wie in Apostelgeschichte 4 und 5 die Verkündigung des Evangeliums betrifft, wenn das nicht der Fall ist, dann nehmen wir das so wie Daniel und seine drei Freunde hin und bleiben trotzdem in unserem Umgang miteinander Gott zugewendet und Gott gehorchsam. Wir wollen das lernen. Daniel und seine drei Freunde haben erstaunlich sofort erkannt, was der jeweilige Charakter war und sind Gott treu geblieben, in der einen Seite wie auf der anderen Seite und das wollen wir ihnen nachtun.
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