Philipper 4,2.3


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(00:00:00) Guten Morgen mit Philippa 4 Vers 2. Da schreibt Paulus, Evodia ermahne ich und Syntyche ermahne ich, gleichgesinnt zu sein im Herrn. Ja, ich bitte auch dich, mein treuer Mitknecht, steh ihnen bei, die in dem Evangelium mit mir gekämpft haben, auch mit Klemens und meinen übrigen Mitarbeitern, deren Namen im Buch des Lebens sind. Es gab ein großes Problem in Philippi. Da war eine Versammlung, die dem Apostel zugetan war, die ein geistliches Wachstum erlebt hat in Gemeinschaft mit Paulus, das schon beeindruckend ist. Aber es gab ein Problem und dieses Problem war, dass da Streit war. Und dieser Streit scheint ausgegangen zu sein von zwei Schwestern. Das müssen ja nicht immer Schwestern sein, wir kennen das auch, wo Brüder im Streit, im Neid, im Kampf miteinander sind. Hier waren das zwei Schwestern. Und das waren Schwestern, die beide ein Herz für den Herrn hatten. Und das macht die Dinge so herausfordernd. Das waren nicht Schwestern, die irgendwie in Gleichförmigkeit mit dieser Welt gelebt haben. Das waren keine, die gleichgültig waren über das Glaubensleben. Im Gegenteil, das waren solche, die engagiert waren, die mit dem Apostel Paulus gekämpft haben im Evangelium, die ihn unterstützt haben, beide, die das Evangelium weitertragen (00:01:01) wollten, also ein großartiges Herz hatten, ein großes Herz, ein freudiges Herz, ein hingebungsvolles Herz für den Dienst für den Herrn. Aber sie waren im Streit miteinander. Wir können ja erkennen, dadurch, dass es Schwestern waren, dass es nicht um das Predigen ging. Es ging also nicht darum, dass die eine der anderen die Predigt wegnehmen wollte oder so, weil Schwestern nicht predigen dürfen. Sie haben nicht die Aufgabe zu lehren, in der Öffentlichkeit zu stehen. In welcher Form auch immer sie den Apostel und das Evangelium unterstützt haben, aber da hatten sie Streit, vielleicht in der Art und Weise der Vorbereitung, in der Art und Weise des Miteinanders. Sie waren im Streit. Und Paulus ermahnt sie beide. Das ist sehr auffällig. Er muss ja mit einer anfangen, aber dass er beiden genau identisch dasselbe sagt. Er sagt nicht, Evodia ermahne ich und auch Synthyche. Oder umgekehrt, sondern Evodia ermahne ich und Synthyche ermahne ich. Er stellt sich ohne Urteil jetzt vor sie und sagt, ich ermahne euch beide gleichgesinnt zu seinem Herrn. Wenn es um den Herrn geht und die Unterordnung unter ihm, dann kann doch meine Person, mein Wille, mein Eigenwille nicht im Vordergrund stehen. Natürlich müssen wir heute aufpassen bei der Evangeliumsverkündigung. Wir erleben immer wieder, dass nur ein halbes oder ein Viertel Evangelium gepredigt wird. Wir erleben, dass auf eine gottunwürdige Weise das Evangelium weitergegeben wird. Dass (00:02:04) überhaupt nicht mehr von Sünde gepredigt wird. Dass es in einer laschen, laxen Weise und so weiter geschieht. Das ist nicht der Punkt hier, sondern hier ist der Punkt die Gesinnung. Ist unsere Gesinnung miteinander das Werk des Herrn zu tun? Ist unsere Gesinnung unter dem Herrn, einfach ihm das Sagen zu übergeben? Oder wollen wir unseren Willen durchsetzen, unseren Willen durchdrücken? Ach, lasst uns von dem Apostel lernen. Er gab hier einen Mann an ihrer Seite, steh ihnen bei. Nicht ermahne sie, nicht tadele sie, steh ihnen bei. Wo sind solche, die uns beistehen, um zu helfen, miteinander, wo das möglich ist? Natürlich geht das nur auf Grundlage des Wortes Gottes, nie im ungehorsamen Gotteswort gegenüber, die miteinander, füreinander, vor allen Dingen für den Herrn und zum Segen für Menschen tätig sind. Das wünsche ich dir und mir, solche Herzen des Miteinander und ein Herz, das den Herrn ehrt in allem.
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