Die innere Stimme - ist sie von Gott?


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast, heute über das Thema, die innere Stimme, ist das Gott? Immer wieder hört man, Gott spricht zu mir, Gott hat mir etwas gegeben, Gott hat mir diesen Vers geschenkt, Gott spricht innerlich zu mir und ich empfinde, dass er mir etwas gesagt hat. Das ist einmal Anlass zu fragen, wie spricht Gott eigentlich zu uns? Wodurch spricht Gott zu uns? Und das erste ist, durch sein Wort. Er hat uns sein Wort gegeben. Das ist schon bei dem Volk Israel so, dass Gott durch sein Wort zu ihnen gesprochen hat. Das Erste, was wir in 1. Mose 1 bis Anfang Kapitel 2 lernen, ist, dass Gott zehnmal gesprochen hat und Gott sprach. Und so ist das auch bei uns heute. Bei dem Volk Israel symbolisch waren das die beiden silbernen Trompeten, durch die Gott zu seinem Volk gesprochen hat. Bei uns ist das das ganze Wort Gottes, das ist Gottes Reden zu uns. Wenn also Gott, wenn ich meine, dass irgendjemand mir etwas sagt und das prüfe ich an Gottes Seite, und das steht nicht in Übereinstimmung mit Gottes Wort, ist sogar im Widerspruch zu Gottes Wort, dann kann es nicht von Gott sein. (00:01:01) Denn Gott hat gesprochen. Gott hat in seinem Sohn zu uns gesprochen, findet wir in Hebräer 1, und der Sohn ist das Wort. Aber wir haben den Herrn Jesus nicht leibhaftig auf der Erde. Wo finden wir, wie Gott durch den Sohn gesprochen hat, was Gott durch den Sohn gesagt hat? Wir finden das in seinem Wort. Das heißt, die Hauptquelle, durch die Gott zu uns spricht, zu jedem Menschen und zu jedem Gläubigen ist das Wort Gottes. Lasst uns das unbedingt festhalten. Aber natürlich kann Gott auch durch Menschen sprechen, die er benutzt, aber er spricht dann zu uns durch sie, wenn sie in Übereinstimmung mit dem Wort Gottes reden. Das können natürlich auch schon mal Ungläubige sein. Abraham und auch Isaac mussten sich von Ungläubigen etwas sagen lassen und mussten sagen, das stimmt. Und damit hat letztlich Gott durch sie geredet. Wir finden das bei den Propheten, dass es immer wieder heißt, das Wort des Herrn. Für uns ist es natürlich das Wort Gottes, aber Gott hat damals durch Propheten sogar inspiriert gesprochen. Und auch heute spricht er durch Gläubige. Zum Beispiel den ersten Grund der 14 finden wir in der Zusammenkunft zur Auferbauung. (00:02:02) Wenn nur die ganze Versammlung an einem Ort zusammenkommt und alle Weißsagen, Vers 24 und irgendein Ungläubiger oder Unkundiger kommt herein, so wird er von allen überführt, von allen beurteilt. Das Verborgene seines Herzens wird offenbar und so auf sein Angesicht fallend wird er Gott anbeten und verkündigen, dass Gott wirklich unter euch ist. Das heißt, Gott spricht durch solche, die er benutzt in dieser Zusammenkunft und das wird jetzt hier auf einen Ungläubigen bezogen und wir können das genauso auf uns beziehen. Und er macht mir etwas in meinem Leben deutlich. Gott spricht durch Menschen, durch Gläubige. Er hat durch Agabus zum Beispiel auch zu Paulus gesprochen, er hat durch Paulus zu anderen Menschen gesprochen, zu Gläubigen gesprochen. So benutzt er auch heute Gläubige, Menschen und natürlich Diener, die dann auch schriftlich sich äußern. Sagen wir durch Kalenderzettel, durch im Internet auch in verschiedener Art und Weise. Er kann Menschen benutzen. Aber das Entscheidende ist, sie müssen in Übereinstimmung mit Gottes Wort sprechen. Wenn mir jemand sagt, würde er mir nicht sagen, weil ich verheiratet bin, aber dir vielleicht, der du unverheiratet bist, schau mal da, ich weiß, das ist so eine schwierige (00:03:03) Sache, aber das ist ein Ehepartner, der passt für dich. Ich habe mir das überlegt, aber das ist ungläubig. Das kann nicht richtig sein. Das kann nicht von Gott kommen, weil Gott in seinem Wort ganz klar gesagt hat, dass ein Gläubiger mit einem Ungläubigen kein gemeinsames Teil hat. Das heißt, derjenige muss sprechen in Übereinstimmung mit Gottes Wort. Lesen wir in Gottes Wort, dass Gott durch Eindrücke, durch innere Stimmen spricht? Wir müssen einfach zugeben, dass das Einbildung sein kann, dass das Suggestion sein kann, dass das überhaupt nicht notwendigerweise von Gott kommen muss. Und das macht diese Dinge so gefährlich, weil ich Wünsche habe oder vielleicht auch das Gegenteil, weil mich das dann reizt, ein Nein zu hören. Wir sind eben ganz, ganz unterschiedlich. Ich habe mal gehört, wie jemand gesagt hat, da hat mich jemand angeguckt, als er über das und jenes gesprochen hat, und da war mir klar, ich habe diesen oder jenen Auftrag. Wenn man den anderen fragen würde, vielleicht hat er gar nicht geguckt, vielleicht hat er durch jemanden durchgeguckt. (00:04:01) Das ist mein Eindruck. Wie oft vertun wir uns, wenn uns jemand begegnet und wir wissen genau, was er denkt, und er denkt etwas total anderes. Wir haben uns das nur eingebildet. Das heißt eingebildet, Einbildung auf Suggestion, wir können uns selbst Dinge vormachen. Sei vorsichtig, innere Stimmen, innere Eindrücke als Gottes Stimme, als Gottes Wort zu interpretieren. In Gottes Wort finden wir das nicht. Wir finden, dass Gott zum Beispiel in Hiob 33 durch Träume gesprochen hat. Da finden wir, dass einer der Freunde Elihu von Hiob in Kapitel 33 Vers 15 sagt, nachdem die anderen dann nicht mehr gesprochen haben, erst mal in Vers 15, im Traum, im Nachtgesicht, wenn tiefer Schlaf die Menschen befällt, im Schlummer auf dem Lager, dann öffnet er das Ohr der Menschen und besiegelt die Unterweisung, die er ihnen gibt. Das ist auch interessant, dass Gott tatsächlich Träume benutzen kann, um zum Menschen zu (00:05:01) reden. Allerdings müssen wir da sehr auf der Hut sein. Im Neuen Testament, soweit ich das sehen kann, finden wir in Matthäus 27 in Vers 19, wo die Frau von Pilatus sagt, habe du nichts geschafft zu schaffen mit jenem Gerechten, mit dem Herrn Jesus, denn viel habe ich heute im Traum gelitten um seinetwegen. Das letzte Mal, dass dieses Wort so benutzt wird und das ist immerhin eine ungläubige Person in diesem Fall sogar. Und dann finden wir noch einmal in etwas anderer Art und Weise in Apostelgeschichte 2 in Vers 17, dass es heißt, aus dem Alten Testament zitiert, es wird geschehen, in den letzten Tagen spricht Gott, dass ich von meinem Geist ausgießen werde auf alles Fleisch und eure Söhne und eure Töchter werden weiß sagen und eure Jünglinge werden Gesichter sehen und eure alten Männer werden Träume haben. Aber das ist ein Zitat, was sich eigentlich auf die Zukunft bezieht, das sind die letzten beiden Vorkommen von Träumen. Lasst uns also außerordentlich vorsichtig sein im Blick auf Träume. Ich gebe allerdings zu, erstens, natürlich, dass Gott souverän ist und nutzen kann, was er will und wen er will und wie er will, dass wir von manchen Muslimen gehört haben, (00:06:02) dass Gott durch Träume zu ihnen geredet hat. Warum? Können wir nachvollziehen, weil sie in einer Religion aufwachsen, wo sie überhaupt nicht Gottes Wort hören werden, nicht hören können und Gott hat Mittel auch zu ihnen zu sprechen. Es ist interessant, dass der geschätzte Bibelausleger John Nelson Darby einmal gesagt hat, der armen Leute in England seien durch Träume dazu gekommen, dass sie über den Glauben nachgedacht haben und dann den Glauben angenommen haben. Also wir wollen vorsichtig sein, das total zu unterbinden, aber ähnlich wie bei Visionen, komme ich gleich nochmal darauf zurück, sollten wir bedenken, dass nach Kolosser 1 Vers 25 das Wort Gottes abgeschlossen ist. Der Apostel sagt in Kolosser 1 Vers 25, dass er Diener der Versammlung geworden ist nach der Verwaltung Gottes, die mir in Bezug auf euch gegeben ist, um das Wort Gottes zu vollenden. Und das ist ein Punkt. Gott hat jetzt das Wort Gottes vollendet, hat es vollständig, sowohl der Inhalte nach, durch Paulus, als auch der Zeit nach, durch Johannes, hat er uns das Wort Gottes in die Hände gegeben. Wir brauchen also als Gläubige schon gar nicht irgendwelche externen oder anderen Dinge, (00:07:06) die uns da belehren, aber nochmal, Gott ist souverän und gerade im Blick auf Ungläubige. Es gibt natürlich oder gab auch die Visionen, wir denken z.B. an Apostelgeschichte 16, wo es um die Frage geht, soll das Evangelium weiter in Kleinasien bleiben oder nach Europa kommen. Und da lesen wir in Kapitel 16 Apostelgeschichte 16 Vers 9, und es geschien Paulus in der Nacht ein Gesicht. Dabei müssen wir bedenken, dass Visionen Gesichte nicht Träume meinen. Also Paulus ist hier nicht irgendwie im Traum überrascht worden und Gott hat ihn dann irgendwie geleitet, sondern er hat das buchstäblich gesehen, wie wir das auch bei anderen sehen. Das letzte Mal allerdings auch da in Apostelgeschichte 18 Vers 9. Interessant wird die Verklärung nach Matthäus 17 Vers 9 auch ein solches Gesicht, eine solche Vision genannt. Das macht deutlich, es geht wirklich um real Erlebtes, nicht irgendwie im Schlafzustand. Gott hat das also benutzt, damals, ich will nicht total ausschließen, dass er das heute tut, aber nochmal, das Wort Gottes ist abgeschlossen und das ist nicht die normale Art, mit der (00:08:05) Gott redet. Aber damals gab es diese beiden Wege. Dann gibt es natürlich auch Umstände, durch die Gott reden kann, aber da müssen wir außerordentlich vorsichtig sein. Also Korinther 16 sagt der Apostel Paulus im Blick auf die Umstände, Vers 8, 9. Man erlebt das manchmal, dass wenn es um bestimmte Dinge geht, wird alles positiv gedeutet. Dann sind die Umstände alle offen, die Tür ist offen und das ist ein Weg des Herrn. Und dann kommt auf einmal, dass ein negativer Umstand ist und dann ist das nicht der Herr, sondern dann ist das auf einmal der Feind. Insofern ist auch da bei Umständen die Gefahr sehr, sehr groß, dass wir durch eigene Empfindungen und Überlegungen, durch menschliche Gedanken, so wie bei Jona, das Schiff ist doch da, muss da also der Weg des Herrn sein, dass ich jetzt gehen kann, dass wir uns leiten lassen, statt (00:09:02) eben durch Gottes Wort. Im alten Testament hat Gott natürlich auch direkt zu Menschen gesprochen. Zu Mose, Abraham, das war nicht irgendwie eine innere Stimme, sondern Gott hat hörbar von der Bundeslade aus zu Mose gesprochen, er hat hörbar zu Abraham gesprochen, auch bei Petrus. Wenn es in der Apostelgeschichte 10 heißt, der Geist sagt ihm, das war nicht irgendwie eine Einbildung oder irgendwie so ein Finden, sondern Gott sprach zu ihm, dass er das ganz klar verstanden hat. Das heißt, abschließend innere Stimme, wo finden wir das in Gottes Wort? In erster Linie möchte ich darauf hinweisen, es muss alles in Übereinstimmung mit Gottes Wort sein. Wenn ich zu Spekulativen, zu Ergebnissen komme, die nicht in Übereinstimmung mit Gottes Wort sind, dann kann das nicht von Gott sein. Und deshalb lasst uns vorsichtig sein, uns auf irgendeine innere Stimme zu berufen. Wir sollen nüchtern sein. Das ist ganz bemerkenswert in Epheser 5, wenn es gerade darum geht, durch den Geist Gottes erfüllt zu sein. Seid nicht töricht, 5.17, sondern verständigt, was der Wille des Herrn sei. (00:10:02) Braucht euch nicht mit Wein, in dem Ausschweifung ist, sondern werdet mit dem Geist erfüllt. Seid also nicht unnüchtern, sondern seid nüchtern in dem Erkennen des Willens des Herrn, in dem er auf ihn wartet und eben nicht in unbesonnener, unnüchterner Weise irgendeine innere Empfindung, die heute positiv, morgen negativ sein kann, als Gottes Wort dann annehmt. Wir wollen also auf Gottes Wort hören, wir wollen denjenigen zuhören, die er sendet, die er benutzt. Und wir wollen nüchtern sein, ohne irgendetwas vorweg komplett auszuschließen, wollen wir uns auf Gottes Wort stützen, dann sind wir immer an der richtigen Stelle.
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