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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über das Thema Menschenverherrlichung. Wir leben in einer Zeit, in der sich der Mensch immer mehr selbst in den Mittelpunkt stellt. Auch unter Christen können wir nicht leugnen, dass das ein Thema geworden ist. Unter dem Deckmantel, Menschen zu Jesus zu führen, werden aber letztlich Menschen verherrlicht, Menschen in den Mittelpunkt gestellt. Interessant ist, dass dazu in letzter Zeit gerade Beerdigungen herhalten müssen, die dann über YouTube oder andere Wege in die Öffentlichkeit gebracht werden, wo es letztlich nicht um das Wirken Gottes geht, wo es letztlich nicht um die Gnade Gottes geht, wo es letztlich nicht um Gott geht, wo es letztlich nicht um den Herrn Jesus geht, sondern um Menschen. Es wird über Menschen gesprochen. Man kann das mal verfolgen. Manchmal kann man einfach nur den Namen des Herrn Jesus dafür einsetzen und dann wäre man an der rechten Stelle. Aber in der Tat, der Mensch steht an dem Mittelpunkt und nicht Christus. (00:01:03) Vielleicht ist das so, dass die Menschen in unserer Zeit, in unserer Gesellschaft tatsächlich meinen, dass nur dann, wenn man irgendwie ein Idol, etwa eine ganz besondere Person vor Augen hat, dann könnte man jemanden zu Christus führen. Aber eines vergisst man dann, eines lässt man außer Acht. Kraft hat nicht irgendeine Schauspielerei. Kraft hat nicht einen Auftritt, sei es bei YouTube oder in einem solchen Podcast wie hier oder sonst was, sondern hat nur das Wort Gottes, das durch den Geist Gottes mächtig sich erweisen kann. Wir wollen also darüber nachdenken einmal, was tun wir? Warum tun wir etwas? Ist das nicht letztlich, dass wir uns selbst in den Vordergrund spielen, dass wir selbst etwas darstellen wollen? Da wird YouTube genutzt, um private Botschaften an jemanden zu geben, aber man macht das nicht privat, sondern macht das öffentlich. (00:02:01) Man will an jemanden denken und hat aber letztlich sich selbst im Sinn, macht etwas, was einen selbst groß und wichtig macht vor anderen. Natürlich, die YouTube-Gesellschaft und diese modernen Medien bringen ihren Beitrag dazu, dass so etwas dann auch geschieht. Und ja, in der gesellschaftlichen Entwicklung wird alles personalisiert. Ob im Sport, ob in der Religion, ob in der Kultur, ob in der Politik, überall geht es um Personen. Alles wird personalisiert. Wir sehen das aktuell in der Politik und im Sport ist das ja auch nicht anders. Was aber ist wahres Christentum? Ja, wahres Christentum, was ist wahre Jüngerschaft, muss ich besser sagen. In Markus 8 sagte Herr Jesus, wenn jemand mir nachfolgen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach. Wenn jemand mir nachfolgen will, wenn jemand wirklich mein Jünger, mein Nachfolger sein (00:03:01) möchte, wenn jemand so leben möchte, wie ich das vorgelebt habe, dann ist das ja sowieso nur möglich, wenn man sich als Sünder erkannt hat. Überleg mal, wo noch von Sünde überhaupt die Rede ist, wo das Evangelium wirklich mit Sünde verbunden wird, dass man sich als Sünder erkennt, dass man seine Sünden bekennt. Es reicht nicht zu sagen, ja, ich lebe mit Jesus und Jesus gibt mir die Kraft und ich habe Jesus im Herzen und wenn ich nicht Jesus hätte, würde ich das und jenes nicht ertragen. Das ist nicht das Evangelium. Das Evangelium ist, ich bin ein Sünder, ich bin verloren und brauche einen Retter, ich brauche eine Bekehrung, um umzukehren und dafür brauche ich einen Erlöser, einen Erretter, der an meiner Stelle das Gericht Gottes für meine Sünden getragen hat. Natürlich kann man die Botschaft des Evangeliums nicht jedes Mal vollständig erklären, aber wenn man den Eindruck hat, das fehlt, dann sind das Menschen letztlich, wie sie es geschafft haben, Krankheiten oder besondere Herausforderungen zu ertragen. Aber wir brauchen nicht Menschen, wir brauchen Christus. (00:04:04) Wir brauchen das Kreuz und dieses Kreuz ist eine Schande in dieser Welt. Und der Jesus sagt hier, der nehme sein Kreuz auf. Sein Kreuz aufnehmen heißt abgeschlossen zu haben. Ein Gekreuzigter, das heißt jemand, der mit dem Kreuz zu seinem Kreuz lief, das war jemand, der abgeschlossen hatte mit seinem Leben hier auf der Erde. Der Apostel Paulus sagt, die Welt ist mir gekreuzigt und nicht der Welt. Der suchte keinen Platz, keinen Namen. Paulus war ein Verachteter, war auch ein Verworfener. Wer in dieser Welt etwas Großes sein möchte, wer selbst in dieser Welt im Mittelpunkt stehen möchte, das ist kein Nachfolger des Herrn Jesus. Jedenfalls nicht so, wie der Herr Jesus das vorstellt. Aber er sagt nicht nur, der nehme sein Kreuz auf, das ist die Beziehung zu der Welt, zu anderen Menschen, sondern er verleugnete sich selbst. Wenn ich selber etwas sein möchte, wenn ich mich durch Rhetorik, durch mein Auftreten, durch das, was ich tue, durch das, warum ich etwas tue, durch das Aufmachen und so weiter, (00:05:08) wenn ich mich dadurch selber vorstelle, selber in den Mittelpunkt stelle, dann bin ich nicht in dem Sinne, wie der Herr Jesus das sagt, sein Jünger, sein Nachfolger. Wir sollen uns selbst verleugnen. Wollen wir uns fragen, ob wir dazu wirklich bereit sind? Nun, was bringt denn das Evangelium an den Mann? Was führt dazu, dass ein Mensch das Evangelium annimmt? Nicht wir, nicht unsere Rhetorik, nicht das, was wir durch Wunder und was weiß ich tun. Sind es wir Menschen oder ist es das Wort, das Wort Gottes, das Felsen zerschlägt? Ja, Gott möchte Menschen nutzen. Er möchte uns als Boten, wovon nutzen, von seinem Wort. Sind es Wunder, die geschehen oder ist es die Botschaft des Wortes Gottes, die Menschen verändert? Als der Jesus viele Wunder getan hat, sind viele mit ihm gekommen. Aber der Jesus hatte sich ihnen nicht anvertraut, weil er wusste, dass das Wunder, das Wunderbare, (00:06:04) das hat die Menschen nicht in ihrem Gewissen getroffen, nur wenn sie wirklich umgekehrt sind, wenn ihr Gewissen angesprochen war. Ist es außergewöhnliches, außergewöhnliche Kraft oder ist es der Geist Gottes, der durch das Wort Gottes wirkt? Der Apostel Paulus sagt zu Timotheus, gerade für die Endzeit, für die letzten Tage, für die Zeit, in der wir leben, in 2. Timotheus 4, in Vers 2, predige das Wort, halte darauf zu gelegener und ungelegener Zeit. Predige das Wort, nicht predige dich, nicht predige ein wunderbares Outfit, nicht predige durch irgendetwas beeindruckend, menschlich beeindruckendes, sondern predige das Wort, das Wort hat Kraft. Wenn wir darauf noch vertrauen, dann magst du nicht so viele haben, die zu dir stehen, dann magst du nicht so viele haben, die dir zuhören oder zusehen, aber dann hast du solche, die sich verändern. (00:07:01) Dann magst du nicht solche haben, die dich verehren, das brauchst du auch nicht, das brauchen wir nicht. Wahre Jüngerschaft ist nicht, Verehrung zu bekommen, sondern wahre Jüngerschaft ist, wie der Herr Jesus, einfach treu seinen Dienst zu tun, egal was die Antwort ist, nicht sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen, sondern Gott und für uns Christus. Lasst uns nicht dem Zeitgeist folgen, lasst uns nicht Menschen in den Mittelpunkt stellen und uns zu ihnen. Lasst uns nicht uns selbst in den Mittelpunkt stellen. Menschenverherrlichung, ob wir da nachlaufen oder ob wir selber tun, sie führt von Christus weg. Das ist das Kennzeichen von Saul, von Absalom, dass sie sich ein Denkmal gemacht haben. Christus hat Gott ein Denkmal gemacht und darum hat Gott ihm ein ewiges Denkmal gemacht. Wir wollen Christus nachfolgen, wir wollen ihn verherrlichen, wenn wir das aus ganzem Herzen tun, wenn wir ihn leben und ihm dienen wollen, dann wird es recht werden.
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