Am: Di, 29. Juni 2021
Kaum zu glauben, was es alles für Tage gibt. Einer davon ist der Weltnichtrauchertag. Christen sind keine "Verbieter". Aber leider lassen auch wir Christen in unserem Leben gelegentlich oder auch häufiger "schlechte" Gewohnheiten zu. Ein paar Gedanken zum nachdenken, nicht zum verbieten ...
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Herzlich Willkommen zu einem neuen Podcast zu einem aktuellen Thema.
Heute geht es um das Rauchen.
Kürzlich war der Welt-Nichtrauchertag und anlässlich dieses Welt-Nichtrauchertages
haben natürlich einige Medien auch das Thema Rauchen aufgenommen.
Nun braucht niemand Angst zu haben, dass ich hier irgendetwas verbiete, das ist ja Verantwortung
von jedem Einzelnen.
Aber als Christen sollten wir uns doch Gedanken machen, was wollen wir, was ist der Auftrag
des Herrn für unser Leben, wie können wir unser Leben zur Ehre des Herrn führen.
Nun zunächst mal ein paar Fakten, sozusagen Fakten zum Thema Rauchen.
Wir wissen, dass es noch immer 27,8% der deutschen Bevölkerung gibt, die regelmäßig Zigaretten
raucht.
Kaum zu glauben.
Unter den Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren sind es immerhin noch 6,6% zwischen
zwölf und siebzehn Jahren und leider sind auch wir Christen vielleicht da ein bisschen
reduziert, aber auch Durchschnitt der Gesellschaft. (00:01:02)
Zwischen den Jahren 2012 und 2020 ist die offizielle Zahl der Raucher in der EU, die
versucht haben aufzuhören um 6% gestiegen, die versucht haben aufzuhören.
Wir wissen, dass viele leider daran scheitern.
Jetzt sind inzwischen E-Zigaretten in Mode gekommen und man denkt, ach das ist ja nicht
so schädlich, nicht so gesundheitsschädigend, aber das Gegenteil ist der Fall.
Zwei Gründe zeigen, dass es keine gute Alternative ist.
Erstens, sie sind gesundheitsschädigend und zweitens, sie fördern die Abhängigkeit und
damit ist man wieder mitten im Rauchen drin.
Es sind zwar zunächst mal Stoffe in der E-Zigarette, die an sich harmlos sind, Glycerin
und Propylenglykol, aber wenn man sie erhitzt, dann können sie sich in schädliche Stoffe
verwandeln und das muss ja immer vorsichtig ausgedrückt werden, weil man keinen direkten (00:02:04)
Nachweis hat und sich strafbar macht, wenn man den darstellt, aber sie können sich in
schädliche Stoffe verwandeln, so heißt es dann, sie können Entzündungen fördern,
sie können krebserregend sein und sie können den Herzkreislauf schädigen und was dieses
Können heißt, wissen wir alle in der Realität.
Viele denken, E-Zigaretten sind ja harmloser, aber es fehlen überhaupt noch aussagekräftige
Langzeitstudien.
Tatsächlich ist gerade für junge Leute, im Gegensatz zur Älteren, die E-Zigarette
auch kein Entwöhnungsmittel, sondern das ist eben irgendwie hip, ein schlankes Design,
das man nehmen kann.
Es ist ein diskretes Rauchen, da gibt es keinen unangenehmen Geruch, es gibt ein süßes Aroma,
man kann mit Neugier dazu kommen und stellt dann auf einmal fest, dass man doch abhängig
wird.
Ja, es ist etwas Neues, probiert man alles mal aus.
Dabei hat sich herausgestellt, dass nach einigen Tagen, einem Monat oder 30 Tagen, das Ergebnis (00:03:03)
ist, dass sie, ob junge oder ältere Leute, mehr mit Keuchen und mit Atemnot zu tun haben.
Vor allen Dingen zeigt sich, dass es häufig einen Doppelkonsum zwischen E-Zigaretten und
Tabakprodukten gibt. 85% der, wie sie genannt werden, Dampfer rauchen nämlich nebenbei auch
Zigaretten.
Vor allem Ex-Zigarettenraucher werden, das zeigen einige Studien, durch die E-Zigaretten
zum Wiedereinstieg in den Tabakkonsum verleitet.
Das alles klingt nicht positiv.
Nun, was sagen wir als Christen, als Gläubige dazu?
Lasst uns bedenken, 1.
Timotheus 4 Vers 10, dass Gott sich hier nennt ein Erhalter aller Menschen, besonders
der Gläubigen.
Gott ist ein Erhalter aller Menschen.
Wir wissen, dass Zigaretten Krankheiten fördern können, dazu gehört auch Krebs.
Gott möchte, dass wir erhalten bleiben, dass wir unsere Aufgabe hier auf der Erde wahrnehmen
können. (00:04:01)
Wir behindern das letztlich durch Rauchen.
Lasst uns nicht vergessen, dass der Heilige Geist in uns wohnt.
Der Apostel Paulus sagt das in 1.
Korinther 6 Vers 19, wisst ihr nicht, dass euer Leib der Tempel des Heiligen Geistes
ist?
Das wollen wir bedenken bei allem, was wir mit unserem Körper tun.
Rauchen ist mindestens gesundheitsgefährlich, gefährdend.
Der Heilige Geist, Gott selbst wohnt in uns.
Wir können nicht jeder Gefahr aus dem Weg gehen, brauchen wir auch nicht, aber sollten
wir etwas tun, was direkt gefährlich ist, bewusst gefährlich ist, worauf wir ohne weiteres
verzichten können, mal abgesehen von dem Geld, natürlich verpusten, verpulvern wir
Geld für alles mögliche und wir wollen da auch fair in anderen Bereichen des Lebens
sein.
Aber wie viel Geld werfen wir letztlich heraus für einen Nutzen bei der Zigarette, der (00:05:01)
für einen ganz kurzen Augenblick die Nerven vielleicht beruhigt, aber dann eben in eine
weitere Abhängigkeit führt.
Ja, wir wissen, dass das Rauchen in der Gegenwart von anderen andere schädigt.
Können wir das als Christen wirklich wollen?
Über die Kosten habe ich gesprochen, lasst uns nicht vergessen, dass Rauchen fast immer
eine Sucht ist.
Was sagt der Apostel Paulus in 1. Korinther 6, alles ist mir erlaubt, aber nicht alles
nützlich.
Alles ist mir erlaubt, aber ich will mich von keinem beherrschen lassen.
Ich will mich von keinem beherrschen lassen.
Du kannst dich ja mal fragen bei dem Rauchen, ist das etwas, was dich beherrscht, ist das
etwas, wo du in einem gewissen Zeitablauf immer das brauchst, wie du meinst, etwas tun
musst, dann wirst du beherrscht davon.
Römer 6 Vers 20 macht klar, dass wir Sklaven der Sünde waren, dass wir aber jetzt Sklaven
der Gerechtigkeit sein wollen, Sklaven des Herrn Jesus sind sogar. (00:06:01)
Passt das dazu?
Kannst du dich selbst fragen.
Römer 12 zeigt, damit möchte ich dann auch zu Ende kommen, ich will ja kein Verbotspodcast
hier machen, aber Römer 12 ist doch ein gutes Motto, eine gute Überschrift über unser
Leben.
Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmung Gottes eure Leibe, euren Körper, darzustellen
als ein lebendiges, heiliges, gottwohlgefälliges Schlachtopfer, was euer vernünftiger Dienst
ist.
Spöttisch hat man die Zigarette ja auch schon mal ein Opfer, ein Feueropfer genannt,
aber hier ist von etwas total anderem die Rede.
Es ist unser Leben, unser Körper, der sich Gott hingebt, der für Gott da ist, mit dem
wir Gott ehren wollen, mit dem wir für Gott leben wollen.
Ein Brandopfer, ein Schlachtopfer, wo wir Gott zur Ehre leben wollen.
Wir wollen uns das fragen, nicht nur im Blick auf das Rauchen, aber auch im Blick auf das
Rauchen.
Ist das wirklich angemessen?
Und da kann jeder in sein eigenes Leben schauen und auch bei anderen Bereichen seines Lebens (00:07:02)
mit der gleichen Genauigkeit, mit der gleichen Konkretheit, mit der gleichen Präzision fragen,
ist das, was ich tue, wirklich zur Ehre Gottes, ist das zur Freude Gottes, ist das ein Schlachtopfer,
ist das ein vernünftiger Dienst, ist das Gott wohlgefällig, ist das heilig, ist das lebendig?
Gott möchte Freude an unserem Leben haben, er hat uns in Christus angenommen, da können
wir nicht im Meer gefallen durch irgendetwas, was wir tun oder nicht tun, aber wir wollen
unser Leben nicht einer Gefahr Unnütz aussetzen, ohne dass es eigentlich einen sinnvollen Grund
gibt.
Wir wollen nicht die Gesundheit über alles stellen, ganz bestimmt nicht, aber wir wollen
auch nicht bewusst unsere Gesundheit gefährden.
Wir wollen ein Leben zur Ehre des Herrn führen, das wünsche ich dir und uns allen.