Am: Di, 1. Juni 2021
Immer wieder ist in letzter Zeit zu hören, dass die Ehe-Ordnung nach dem Wort Gottes von bibelgläubigen Pfarrern verteidigt wird. Sofort müssen sie sich scharfen Gegenwind "anhören". Und oft sehen sie sich gezwungen, dann zurückzurudern. Warum kann man heute eigentlich in den Kirchen und außerhalb nicht mehr zur Wahrheit stehen?
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(00:00:00)
Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast zu dem aktuellen Thema Kontroverse um die
Eheordnung.
Wir stellen fest, dass dieses Thema immer stärker in den Medien behandelt wird, das
heißt ganz besonders auch in dem Bereich der evangelischen Kirche, der katholischen
Kirche sowieso und auch im Bereich der Evangelikalen.
Aktueller Anlass ist, dass der Pastor Markus Piel von der St.
Johannes Gemeinde in Nordstemmen, das ist bei Hildesheim, in der aktuellen Auseinandersetzung
über die Geschlechtervielfalt einen Angriff auf Gottes Ordnung sah.
Er hatte in einem Gemeindebrief darauf verwiesen, dass es im Schöpfungsbericht in 1.
Mose 1 Vers 27 heißt, Gott schuf sie als Mann und Frau.
Er wisse, dass das vielleicht nicht mehr populär sei und dass man, wenn man der Verbindung
von Mann und Mann bzw. von Frau zu Frau keinen Segen erteile, dass man dann heute ausgegrenzt (00:01:03)
würde.
Aber Christen müssten doch dafür eintreten, was Gott in seinem Wort auch sagt.
Jetzt zitiert er dabei auch Galater 6, wo der Apostel Paulus sagt, irrt euch nicht,
Gott lässt sich nicht spotten, was der Mensch sät, das wird er auch ernten.
Er hatte seine Ausführungen auch damit begründet bzw. zum Anlass genommen, dass die Aussagen
von einer Rapperin, die meint, dass die Existenz von zwei Geschlechtern etwas erfundenes, anerzogenes
und kulturbedingtes sei.
Nun, was sagt Gottes Wort dazu?
Es ist interessant, dass der Herr Jesus im Blick auf Ehescheidung befragt worden ist
von den Pharisäern und auch von anderen und dazu dann sagt, nachdem ihm vorgehalten worden
ist, Mose hat doch gesagt, ein Scheidebrief zu schreiben ist gestattet und eine Frau zu (00:02:04)
entlassen.
Und dann sagt der Herr Jesus, wegen eurer Herzenshärte hat er, Mose, euch dieses Gebot
geschrieben.
Markus 10 Vers 6, von Anfang der Schöpfung an aber machte Gott sie als Mann und Frau.
Deshalb wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen
und die zwei werden ein Fleisch sein.
Der Jesus bezieht das also ausdrücklich auf Mann und Frau, nicht auf Mann und Mann, Frau
und Frau, sondern er verweist ausdrücklich darauf, dass die Ehe in Gottes Augen nach
der Schrift, und das ist die Offenbarung Gottes, nur zwischen Mann und Frau stattfinden
können.
Natürlich hat sich dieser Pastor dann großer Kritik ausgesetzt mit seinen Äußerungen,
zum Beispiel seine Vorgesetzten, der Superintendent in diesem Landkreis und auch andere haben (00:03:04)
ihm sofort widersprochen, wenn er behauptet, dass andere familiäre Beziehungen als die
von Vater, Mutter und Kind, Ursache von psychischen Problemen bei Kindern und Jugendlichen seien,
entspreche dies in keiner Weise ihrer persönlichen, theologischen und auch ihrer persönlichen
Haltung.
Ich kann jetzt gar nicht genau sagen, ob der Pastor Herr Piel überhaupt über psychische
Probleme da gesprochen hat.
Auf jeden Fall ist das natürlich ein Nebenschauplatz, um dann zu sagen, bestimmte Probleme hätten
nichts damit zu tun.
Dabei wissen wir ganz genau, wenn wir Gottes Wort nicht gehorsam sind, wenn wir nicht nach
Gottes Gedanken handeln, dann wird das immer Folgen haben, im Persönlichen, in der Empfindungswelt
und vor allen Dingen bei denen, die dann betroffen sind.
Es ist sehr interessant, dass da ein solcher Gegenwind, eine solche scharfe Verurteilung
gekommen ist, dass Markus Piel dann selbst sich entschuldigt hat. (00:04:02)
Man kann heute kaum noch in der Kirche Gottes Wort predigen, ohne Gegenwind zu haben und
wenn man das dann getan hat, dann muss man früher oder später leider zurückrudern.
Interessant ist, dass der evangelische Dekan Till Roth genauso ein Nein zur kirchlichen
Segnung gleichgeschlechtlicher Paare sogar im bayerischen Fernsehen ausgedrückt und
dort auch verteidigt hat.
Gott habe den Menschen eben als Mann und Frau geschaffen, nicht als Mann und Mann, Frau
und Frau.
Es wird ja immer wieder übersehen, dass in Römer 1, das auch mit ganz scharfen Worten
deutlich gemacht wird, wegen der Ungerechtigkeit des Menschen, weil der Mensch sich von Gott
weggewendet hat.
Deshalb hat Gott ihn unter Zucht gestellt, Römer 1 Vers 26, deswegen hat Gott sie dahin
gegeben in schändlichen Leidenschaften, denn sowohl ihre Frauen haben den natürlichen
Verkehr mit dem Wiedernatürlichen ausgetauscht, als auch ebenso die Männer den natürlichen
Verkehr mit der Frau verlassen haben und in ihrer Wollust zueinander entbrannt sind,
indem sie Männer mit Männern Schande trieben und den gebührenden Lohn ihrer Verirrung (00:05:05)
an sich selbst empfingen.
Offenbar war damals das mit Krankheiten verbunden und wir wissen heute, dass sich gleichgeschlechtliche
Paare auch einen viel höheren Maß besonderen bestimmten Krankheiten aussetzen.
Nun fragt man sich, warum kommt es eigentlich so, dass gerade aktuell derart stark um diese
Frage gerungen wird und gegen die Schöpfungsordnung Gottes, gegen Gottes Wort, gegen das, was
Gottes Prinzipien sind, Sturm gelaufen wird.
Und ich meine, es gibt wenigstens sechs Gründe.
Erstens, es ist Teil der Schöpfungsordnung und man lehnt die Schöpfung ab und möchte
gerne die Evolutionstheorie als Überlegen, als einzig mögliche Variante vorstellen.
Also braucht man sich nicht an die Schöpfungsordnung zu halten und in den Kirchen ist das heute
eben auch, dass die Schöpfung, so wie sie in Erstemose 1 und 2 geschildert wird, ins (00:06:02)
Reich der Märchen gestellt wird.
Nein, wer der Schöpfung das Wort redet, wer klar ist, dass Gott geschaffen hat, dass es
eine Schöpfung gibt und nicht eine Selbstentwicklung, der wird sich an Gottes Wort richten, nach
Gottes Wort richten.
Aber das will der Mensch nicht.
Er will nicht ein Geschöpft sein und deshalb lehnt er alles ab, was mit der Schöpfung
zu tun hat.
Zweitens, man will natürlich dann auch den Schöpfer nicht, denn dann hätte man ihm
gegenüber ja Verantwortung.
Nein, man lehnt also den Schöpfer ab und deshalb lehnt man alles ab, was der Schöpfer
uns mitgeteilt hat in seiner Schöpfung.
Drittens, und das hängt damit auch zusammen, man will Gott nicht.
Wenn es Gott gäbe, dann wäre man Gott gegenüber eben verantwortlich und dann kann ich nicht
mein eigenes Ich durchsetzen, weil ich weiß, dass ich mit dem, was ich mit meinem eigenen
Ich will, unter die Strafe Gottes komme.
Aber ich will Gott nicht.
Es darf keinen Gott geben, also darf es auch keine Ordnung von Gott geben. (00:07:03)
Viertens, man lehnt sich auf gegen Verbindliches, gegen eine verbindliche Wahrheit.
Nein, das kann jeder nach seiner Freiheit, nach der Freiheit des Fleisches entscheiden,
was er macht oder nicht.
Ich brauche nichts Verbindliches mir auferlegen zu lassen.
Fünftens, man lehnt den Gehorsam ab, Gehorsam gegen Gottes Wort, Gehorsam gegen Gott.
Ich will in meinem eigenen Willen handeln und da brauche ich keinen Gehorsam.
Gehorsam ist etwas für frühere Generationen, aber ist vollkommen out.
Und sechstens, man will natürlich auch diejenigen ausgrenzen, die so etwas formulieren,
die zu dieser Wahrheit des Wortes Gottes, zu dieser Wahrheit von Gott stehen.
Man nennt sie Fundamentalisten, man nennt sie Extreme, man nennt sie solche, die im
Vorgestern leben und damit braucht man das nicht zu tun, was sie sagen.
Nein, die Wahrheit ist heute subjektiver Art.
Es gibt keine objektive Wahrheit mehr nach diesen Menschen und die subjektive Wahrheit (00:08:04)
ist das, was ich empfinde, was meine Gefühle sagen und da braucht man sich nicht von Vorgestern
irgendetwas vorgaukeln, vorgeben zu lassen.
Und deshalb ist der Teufel, wenn man so will, dann siebtens, der dahinter steckt, der eben
will, dass der Mensch rebelliert gegen Gott, gegen seine Ordnung, gegen seine Schöpfung,
gegen alles, was verbindlich ist, gegen Gehorsam und auch gegen diejenigen, die noch Gottes
Wort verkünden.
Wir wollen uns als Christen nicht gegen die Menschen stellen.
Wir wollen einfach zu der Wahrheit stehen.
Wir wollen zu dem stehen, was Gott uns gesagt hat.
Wir wollen von Herzen Gott gehorsam sein, wollen auch das sagen, wenn wir angesprochen
werden.
Wir haben nicht die Aufgabe, das der ganzen Welt sozusagen vorzustellen, was erwarten
wir von Ungläubigen, dass sie nach Gottes Ordnung leben, dann müssten sie als erstes
sich bekehren.
Das ist unsere Botschaft, dass Menschen sich bekehren.
Aber wir stehen zu der Wahrheit, wir stehen zu dem, was Gottes Wort sagt, auch wenn wir
ausgegrenzt werden, wenn wir verspottet werden oder wenn wir sogar Nachteile dadurch erleiden. (00:09:01)
Gott ist es wert, sein Wort hat es uns mitgeteilt und so stehen wir zu ihm und zu seinem Wort.