Sexualethik - in der katholischen Kirche und in unserem Leben


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(00:00:00) Herzlich Willkommen zum Podcast über ein aktuelles Thema. Es geht heute um das Thema Sexualethik. In den letzten Tagen und Wochen ist ja auch innerhalb der römisch-katholischen Kirche intensiv gerungen und gestritten worden über die Frage von Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare. Nun haben in koordinierten Segnungsgottesdiensten römisch-katholische Priester, Personengelände, Personen gesegnet, eingesegnet, mit ihrem Segen begleitet, die in gleichgeschlechtlicher Weise zusammenleben und zusammenleben wollen. Und dazu ist ein regelrechter Streit auch entbrannt. Manche Kommentare, die ich dazu gelesen habe, die bemerkenswert über die römisch-katholische Kirche herziehen. Nun ist ohne Zweifel wahr, dass die römisch-katholische Kirche in ihrem Wesen ein inzwischen götzendienerisches System ist. Etwas, was in der Endform, Offenbarung (00:01:06) 17 und 18, einen furchtbaren Zustand darstellt, den der Herr Jesus auch ausspucken wird. Davon spricht er in diesem Brief an die Versammlung in Laodicea in Offenbarung 3. Es ist etwas, was sich äußerlich mit seinem Namen verbindet, aber in Wirklichkeit regelrecht antichristlich ist. Dann auch vollständig abgefallen sein wird von dem Herrn Jesus. Heute schon, wenn man an die Mariaverehrung denkt, wenn man an die Papstverehrung denkt, wo Menschen vor ihm niederfallen, vor ihm niederknien. Diesen heiligen Kult, das ist purer Götzendienst. Insofern braucht sich diese Kirche nicht zu wundern. Aber was diese Frage der Sexualethik betrifft, da scheint doch etwas von Gottes Wort noch vorhanden zu sein. Ich las jetzt in einem Kommentar, wo jemand sehr kritisch, sehr negativ über diese Sexualethik sprach. (00:02:04) Dabei ist es interessant, was für Prämissen herausgearbeitet werden, die in dieser Kirche im Moment noch existieren, jedenfalls von oben. Mal abgesehen davon, dass die Lehre, dass jemand nicht heiraten darf, dämonischer Art ist, nach 1. Timotheus 4, die von dieser Kirche nach wie vor ausgeht und die im Bereich der Sexualethik natürlich unbiblisch und verkehrt und Sünde ist. Aber wenn es um die Ehe geht, dann ist die erste Prämisse, die man sagen kann, die dort herrscht, die Pläne Gottes sind der Schöpfung eingeschrieben und in Jesus Christus vollständig offenbart. Die Pläne Gottes sind in der Schöpfung, im Moment der Schöpfung eingeschrieben. Ist das so? Absolut. Gott sagt selbst in 1. Mose 1, wenn er Menschen schafft, in 1. Mose 1 Vers 27 finden wir das, dann heißt (00:03:02) es und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihnen. Mann und Frau schuf er sie. Nicht Mann und Mann und nicht Frau und Frau, sondern Mann und Frau. Und dann finden wir, wenn der Vorgang des Erschaffens von Mann und Frau beschrieben wird, in 1. Mose 2, es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei, ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht. Und dann macht er die Frau, dann macht er für den Mann nicht den Mann oder für die Frau die Frau, sondern er gibt die Frau dem Mann. Das heißt Gottes Wort ist in jedem Bereich völlig klar, dass ein Mann eine Frau heiratet, eine Frau einen Mann und nicht irgendwie gleichgeschlechtliche Art. Wir haben an anderer Stelle schon deutlich gemacht, dass das eine Sünde in Gottes Augen ist. Er hat also in der Schöpfung, in der Schöpfungsordnung schon festgelegt, die Beziehung von Mann und Frau. Dann gibt es eine zweite Prämisse. Sexuelle Praktiken sind nur insofern sittlich gut, als sie sich innerhalb einer (00:04:05) Ehe als einer unauflöslichen Verbindung von Mann und Frau abspielen, die an sich für die Weitergabe des Lebens offen sein muss. Das heißt, nach Gottes Gedanken kann natürlich nur innerhalb dieser Gemeinschaft und dann auch nur nach der Eheschließung etwas Gutes sein, wenn Mann und Frau in Intimität miteinander verbunden sind. Wenn das von Mann zu Mann oder Frau zu Frau oder außerhalb der Ehe ist, dann ist das in Gottes Augen Sünde. Gottes Wort nennt das sowohl im Alten wie auch im Neuen Testament Hurerei. Wir sehen also, dass diese Prämissen, die innerhalb der Kirche vorhanden sind, biblisch sind. Wer etwas anders verbreitet und leider ist das heute im kirchlichen Bereich, gerade in der protestantischen Kirche, aber wie wir gesehen haben, aktuell auch durch so eine Demonstration mancher Priester in der (00:05:06) römisch-katholischen Kirche, wird das auf den Kopf gestellt. Mit anderen Worten, jede vor- oder außereheliche Form der Sexualität ist in Gottes Augen wieder natürlich. Und das bezieht sich natürlich damit auch auf eine Sexualität, die ausgelebt wird zwischen Mann und Mann, Frau und Frau. Wir leben in einer Zeit, wo das gar nicht mehr als wieder natürlich erkannt wird. Aber Gottes Wort macht das deutlich. Man muss nur Römer 1 lesen, um das zu verstehen. Für uns ist also wichtig, dass wir bei der Sexualethik der Schrift bleiben. Dass wir wirklich verstehen, dass Gottes Gedanken sind, wie er sie in seinem Wort ausgedrückt hat. Natürlich, die Kirche geht dann auch über Gottes Wort hinaus, wenn sie sagt, jede vor- oder außereheliche Form der Sexualität ist ebenso wieder natürlich wie jede Form der Empfängnisverhütung. Das finden wir wiederum nicht in Gottes Wort. (00:06:04) Wir finden vielmehr, dass der Apostel Petrus zu uns Männern sagt, in 1. Petrus 3 Vers 7, ihr Männer ebenso wohnt bei ihnen, den Frauen, nach Erkenntnis als bei einem schwächeren Gefäß, dem Weiblichen, ihnen Ehre gebend als solchen, die auch Miterben der Gnade des Lebens sind, damit eure Gebete nicht verhindert werden. Wir sollen also unbedingt Rücksicht nehmen. Wenn eine Frau nur mit Angst in ein intimes Zusammensein gehen kann, dann ist irgendetwas verkehrt gelaufen. Gleichwohl bleibt bestehen, was wir eben gesehen haben, da sexuelle Praktiken insofern sittlich gut sind, als sie sich innerhalb einer Ehe als einer unauflöslichen Verbindung von Mann und Frau abspielen, die an sich für die Weitergabe des Lebens offen sein muss. Wenn man von vornherein diese Weitergabe des Lebens ausschließt, diesen ersten Punkt, den Gott in 1. Mose 1 Vers 27, 28 schon deutlich macht, wo er den Menschen aufträgt, fruchtbar zu sein, dann ist auch das nicht nach Gottes Gedanken und (00:07:06) das wollen wir uns auch zu Herzen nehmen. Nicht, dass Gott gesagt hat, gemeint hat, dass Adam und Eva als ein Ehepaar die ganze Welt bevölkern sollen und das ist auch nicht der Auftrag, den ein Ehepaar, eine Familie hat. Aber wenn das grundsätzlich ausgeschlossen wird, die Weitergabe des Lebens, dann ist auch da etwas verkehrt. Wir sehen also, dass bei der Sexualethik, über die man ja früher überhaupt nicht gesprochen hat, heute offener spricht, aber eben nicht mehr nach Gottes Wort, dass Gottes Gedanken in diesem Bereich völlig klar und offensichtlich sind. Und in diesem Fall, und darum ging es mir jetzt, auch die katholische Kirche durchaus hier wahres sagt. Warum wird sie nicht ernst genommen? Das sehen wir in Matthäus 23 Vers 3. Da wird im Blick auf die Pharisäer gesagt, alles nun, was irgend sie euch sagen, tut und haltet, aber tut nicht nach ihren Werken, denn sie sagen es und tun es nicht. Da ist eine Gruppe von Menschen, die Pharisäer, (00:08:06) die zwar in der Theorie viel wahres sagen, deren Leben aber nicht dahinter steht und die dadurch unglaubwürdig sind. Und genau das ist das Problem dieser Kirche. Da mag manches und da ist auch manches durchaus richtig. Wir haben gesehen, vieles ist verkehrt, vieles ist böse, ist dämonisch regelrecht, ist götzendienerisch. Aber da ist manches richtig, aber ihr Leben steht nicht dahinter, sie sind nicht glaubwürdig. Und das ist die Frage, die sich uns stellt, wenn wir, ob im Bereich der Sexualethik oder in anderen Bereichen, wenn wir nach Gottes Wort reden, wenn wir nach Gottes Wort sprechen, haben wir dann moralische Autorität oder ist unser Leben so im Widerspruch zu dem, was wir sagen? Ist unser Leben so auf unser irdisches Interesse, auf unser irdisches Fortkommen gerichtet, dass wir gar keine moralische Autorität haben, das auch wirklich glaubhaft zu sagen, was wir vorstellen? Und dann hört man uns zu und wendet sich wieder ab. Es ist also nicht (00:09:05) nur eine Frage der Kirche, es ist eine Frage nach deiner und meiner persönlichen Verantwortung, nach deinem und meinem persönlichen Leben und dem, was wir sagen. Wir sind nicht glaubwürdig, wenn wir das nicht auch in unserem Leben verwirklichen, was wir sagen. Und wir sind auch nicht glaubwürdig, wenn unser Leben in manchen Bereichen eben im Widerspruch zu Gottes Wort ist. Deshalb lasst uns nicht meinen, wir könnten in einzelnen Bereichen irgendetwas weitergeben, was wahr sein mag, was sogar in Übereinstimmung mit Gottes Wort sein mag, was aber nicht durch unser Leben ganzheitlich sozusagen gestützt wird. Das lernen wir daraus. Wir wollen bei der Sexualethik der Schrift bleiben, aber wir wollen auch glaubwürdig sein. Glaubwürdige Werkzeuge, glaubwürdige Prediger des Wortes Gottes.
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