Der Weg zurück - der Weg der Umkehr


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(00:00:00) Herzlich Willkommen zu einem neuen Podcast zu dem Thema der Weg zurück. Es geht mir jetzt nicht um einen ungläubigen Menschen, der zum Glauben geführt wird, sondern es geht mir um jemanden, der inmitten der Gläubigen war, der Gemeinschaft mit den Gläubigen gepflegt hat und dann aber unter die Räde gekommen ist. Das ist jetzt etwas banal ausgedrückt. Der in Sünde gekommen ist, der in einem sündigen Zustand lebt, der weggegangen ist von dem Herrn. Und was dann? Gibt es keine Hoffnung? Doch, die gibt es. Es gibt immer einen Weg zurück. Das ist einfach großartig. Das Gottes Wort uns zeigt, man kann in die schlimmsten Sünden kommen. Nicht, dass es diesen Weg empfiehlt. Im Gegenteil. Das Wort Gottes warnt uns ständig davor. Der Herr Jesus warnt uns davor. Aber wenn du in einer solchen Situation bist, wenn du in einem sündigen Zustand lebst, dann macht dir Gottes Wort Hoffnung, dass es einen Weg zurück gibt. Und das wünsche ich dir. Vielleicht hörst du zufällig diesen Podcast oder jemand hat dir diesen Podcast zugeschickt. Dann möchte ich dir sagen, es gibt einen Weg (00:01:01) zurück. Gott ruft. So wie er Paulus damals gerufen hat, Saul, Saul, was verfolgst du mich? Oder wie er andere gerufen hat, zweimal mit Vornamen. Da waren das in aller Regel positive. Samuel, Samuel. Aber ich sage mal, kommt zurück. Oder Simon, Simon. Wo der Herr Jesus über Petrus zu Petrus etwas sehr zu Herzen gehendes, was sein Gewissen betrifft, sagen musste. Oder Martha, Martha. Und du kannst deinen Namen da einsetzen. Komm zurück. Und ich möchte gerne ein paar Schritte, ein paar Punkte auf diesem Rückweg nennen. Das erste ist, dass du dir bewusst machen musst, du allein schaffst das nicht. Aber es gibt einen, der das schafft, der wirkt. Und das ist der Herr Jesus. Beispiel 1, Psalm 23. Da sagt David, er stellt meine Seele wieder her. Psalm 23 Vers 3. Er. Du kommst gar nicht auf die Idee. So wie wir als Ungläubige nicht auf die Idee (00:02:02) gekommen sind, uns zu bekehren, Gott zu suchen, so kommen wir als solche, die in einen sündigen Zustand gekommen sind, auch nicht auf die Idee umzukehren. Ganz im Gegenteil. Wir bleiben, wir verharren darin. Aber da gibt es einen, der damit nicht zufrieden ist, der uns zur Umkehr führt. Das ist der Herr Jesus. Er stellt wieder her. Er wirkt. Und das zeigt er uns auch in Johannes 13, in diesem Beispiel der Fußwaschung. Wer hat sich umgürtet? Wer hat das Wasser in den Behälter laufen lassen? Das war der Herr Jesus. Er hat diese Fußwaschung vorgenommen. Und so ist das auch vom Himmel her. Er ist derjenige, der wirkt, der tätig wird, der uns überhaupt erstmal den Gedanken bringt, umzukehren. Zweitens ist, dass er uns in dem Gewissen anspricht. Vielleicht spricht er dich heute in deinem Gewissen an. Das ist übrigens ein wunderbares Geschenk, das Gott uns gegeben hat, dass wir ein Gewissen haben. Das Gewissen haben wir erst seit dem Sündenfall. Der Sündenfall ist kein Geschenk. Das ist das Gegenteil von Geschenk. Aber Gott hat diesen Sündenfall nicht einfach laufen lassen, sondern hat diesen (00:03:05) Sündenfall benutzt, dem Menschen das Gewissen zu geben, dass er unterscheiden kann zwischen Gut und Böse. Und da heißt es in Römer 2 Vers 15, dass ihr Gewissen mitzeugt und ihre Gedanken sich untereinander anklagen. Das ist das, was der Herr Jesus anspricht. Wenn er durch die Fußwaschung, wenn er durch vielleicht einen Kalenderzettel, wenn er durch ein Bibelwort, was du liest, was du gehört hast, dich angesprochen hat, dann spricht er dich in deinem Gewissen an. Und dann ist die Frage, lässt du das Gewissen wirken? Bist du bereit, dass dieses Gewissen dich aufmerksam macht auf eine Sünde, in der du lebst, auf einen sündigen Zustand, dass du völlig weg bist vielleicht von dem Herrn? Es gibt nach 1. Timotheus 4 Vers 2 auch solche, deren Gewissen wie mit einem Brenneisen gehärtet ist. Vielleicht ist das auch bei dir inzwischen der Fall gewesen. Aber dein Gewissen ist immer noch da und der Herr spricht immer noch dein Gewissen an. Lass das zu, lass dich zur Umkehr bringen. (00:04:01) Da ist ein Herr, ja der muss dich züchtigen, gerade wenn du dich zu den Gläubigen bekannt hast, wenn du bekannt hast, ein Kind Gottes zu sein. Vielleicht bist du auch eins. Aber er möchte dich zur Umkehr führen und er spricht dein Gewissen an. Er spricht jetzt nicht dein Herz in Liebe an, weil du in Sünde lebst, sondern oder weil du ganz ohne Gott, ohne den Jesus lebst. Aber er spricht dein Gewissen an. Lass dieses Gewissen wirken und mach nicht deine Ohren zu. Lass nicht eben das wie ein Brenneisen gehärtet sein. Und wenn dein Gewissen dann angesprochen worden ist, vielleicht bist du dann schon der nächsten Schritt. Punkt 3. Du willst umkehren. Ja, dann geh diesen Weg zurück. Du hast keine Kraft in dir, um diesen Weg zu gehen. Das ist völlig klar. Aber du kannst diesen Weg zurück gehen, weil es einen gibt, der dir Kraft gibt. Das ist nicht nur der, der dich aufmerksam macht auf das Problem, sondern der, der dir Kraft gibt umzukehren, der dich auch aufruft. So wie wir in Malachi 3 Vers 7 lesen, wo Gott sich an ein Volk, das total verhärtet war, wendet und sagt, kehrt um zu mir, so will ich zu euch (00:05:02) umkehren, spricht der Herr der Herrscherin. Kehrt um zu mir. Er sagt dir das auch. Kehr um. Du willst umkehren. Dann sagt er, tu das. Und da gibt es ein wunderbares Beispiel, das eigentlich lehrmäßig die Bekehrung eines Menschen schildert, nämlich das Gleichnis vom verlorenen Sohn. Aber wir können das auch auf so eine Situation mal anwenden. Da ist einer, der ist weg von dem Vater gegangen. Der hat sich entfernt aus der Gemeinschaft mit dem Vater. Und er ist seinen eigenen Weg gegangen. Und da war er ganz, ganz unten. Sogar bei den Schweinen. Da hat er sich dann zu Hause gefühlt. Nee, gefühlt hat er sich da nicht zu Hause. Aber da war er dann. Und irgendwann ist in seinem Gewissen dann doch irgendwas tätig geworden, weil Gott gewirkt hat an seinem Gewissen. Und dann hat er gespürt, dass der Herr ihn zurückholen möchte. Und dann hat er sich in seinem Gewissen angesprochen gefühlt. Und dann kam dieses Kehre um. Und dann ist er umgekehrt. Was ist dann viertens nötig? Dann ist unbedingt ein Bekenntnis der Sünden notwendig. Und davon spricht der Apostel Johannes in seinem ersten Brief. 1. (00:06:02) Johannes 1 Vers 9. Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er Gott treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. Bekenne deine Sünden. Vielleicht ist das ein ganzes Bündel an Sünden. Vielleicht ganz viele Sünden. Aber bekenne sie. In 1. Johannes 2 Vers 1 fügt der Apostel noch hinzu. Das ist dann besonders eben für uns als Gläubige. Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt. Und wenn jemand gesündigt hat. Ja, wenn du sogar in einen sündigen Zustand gekommen bist, dann bekenne diese Sünden. Aber es reicht nicht, diese Sünden zu bekennen und dann weiterzumachen in der Sünde. Sondern du musst natürlich auch diese Sünden lassen. Davon spricht Salomo in Sprüche 28. In Sprüche 28 heißt es in Vers 13, wer seine Übertretungen verbirgt, wird kein Gelingen haben. Wer sie aber bekennt und lässt, wird Barmherzigkeit erlangen. Du musst sie auch lassen. Also Punkt Nummer 5, dass du diese Sünden auch lassen musst. Dass die Umkehr sich (00:07:05) erweisen muss dadurch, dass du dich von diesen Sünden trennst. Dass du ein Nein sagst zu den Sünden. Das ist ganz anders bei bösen Menschen, die weiter fortfahren. Die Augen voll Ehebruch haben und von der Sünde nicht ablassen. Bekenntnis allein, das ist zu wenig. Dieses Bekenntnis muss parallel gehen mit auch dem Lassen der Sünden, dem Nein sagen zu den Sünden. Da hast du keine Kraft in dir. Ich auch nicht übrigens. Sondern das haben wir nur in der Kraft des Herrn Jesus, in der Kraft des Geistes Gottes. Wenn du ein Kind Gottes bist, wenn du dich einmal bekehrt hast, dann wohnt der Geist Gottes in dir. Selbst wenn du in diese Sünde gekommen bist, selbst wenn du ohne Gott lebst, aber dann ist der Geist Gottes in dir. Und dann gibt er dir diese Kraft, damit du umkehren kannst, damit du auch von den Sünden lassen kannst. Und dann ist Punkt Nummer 6, da gibt es eine Wiederherstellung der persönlichen Gemeinschaft. Davon spricht der Apostel Johannes auch. Das sehen wir auch im ersten Korinther Brief. Wenn du (00:08:01) die Sünden bekennst und lässt, dann vergibt der Herr sie dir. Und dann schenkt er dir wieder neu diese persönliche Gemeinschaft. Wenn es so gewesen ist, dass du in Gemeinschaft mit Gläubigen warst, ob im Abendmahl, Gedächtnismahl oder dass du da teilgenommen hast oder nicht, das ist gar nicht das Entscheidende, dann ist natürlich auch eine öffentliche, eine gemeinschaftliche Wiederherstellung nötig. Wie das bei Petrus ja auch war, dass der Herr ihn in mitten der Jünger wiederhergestellt hat. Wie wir das bei denjenigen finden, der im ersten Korinther Brief in Sünde gekommen ist. Ganz schlimme Sünde, die sogar in der Welt noch verachtet war. Und dann finden wir im zweiten Korinther Brief, dass die Versammlung, die Gemeinde in Korinth vergeben sollte. Und sie hat das getan. Gott sei Dank. Es gibt also dann auch eine Wiederherstellung der gemeinschaftlichen Gemeinschaft. Die ist übrigens zu unterscheiden. Das ist nicht dasselbe. Denn das, was in deinem Herzen vorgeht, kann Gott sehen, sieht der Herr Jesus. Aber wir Menschen können dir nur vor die Stirn sehen. Das heißt, du musst einen veränderten Lebenswandel sünden lassen. Deshalb musst du erweisen, Jakobus, (00:09:02) das ist das große Thema von Jakobus, dass man den Glauben, dass man die Veränderung im Leben auch sehen können muss. Jakobus 2, ein ganz wichtiger Abschnitt dafür. Und dass die Gläubigen deshalb sagen, ja, da ist ein neues Leben. Der lebt jetzt in Gemeinschaft mit dem Herrn. Das sieht man, dass er sein Leben wieder auf den Herrn Jesus ausrichtet. Und was ist dann der Schlusspunkt sozusagen? Der Punkt 8 ist wiederhergestellte Freude. Du kannst ja keine Freude haben in einem Leben ohne Gott. Du kannst ja keine Freude haben in einem Leben in der Sünde. Aber dann, wenn diese Wiederherstellung persönlich und gemeinschaftlich vollzogen ist, dann kannst du auch Freude in dem Herrn Jesus genießen. Wie sehen wir das bei diesem sogenannten verlorenen Sohn? Als er zurück bei dem Vater ist, da kommt diese Freude. Da teilt er die Freude des Vaters. Der Vater teilt die Freude mit ihm. Und da ist wunderbares Miteinander. Diese schöne, diese herrliche Freude. Ein anderes Bild, was wir im Alten Testament finden, das ist das Gesetz des Aussätzes. Und da sieht man auch, dass da jemand total weg sein kann sozusagen von Gott. Dass da jemand ein Leben führt in Sünde. Und dann (00:10:06) gibt es aber die Chance der Wiederherstellung. Gott gibt niemanden auf, sondern er gibt uns die Möglichkeit des Bekenntnisses, der Umkehr. Jedenfalls eine ganze Zeit lang. Und dann finden wir, dass Opfer gebracht werden mussten. Und das ist eine Zeit, die dauerte. Der Rückweg, habe ich in einem anderen Podcast gezeigt, der dauert eine Zeit. Aber wenn wir entgehen mit der Hilfe des Herrn, dann werden wir die Gemeinschaft wieder finden. Natürlich werden wir uns bewusst machen müssen, dass der Herr Jesus dafür sterben muss, wie wir den Herr Jesus verunehrt haben. Aber dann gibt es das Schneiden der Nägel, das Schneiden der Haare, was bildlich gesprochen ist. Dass wir ein Bewusstsein haben, alles das, was aus der Natur, aus dem Fleisch kommt, das ist unbrauchbar für den Herrn. Das kann dann nicht benutzt werden. Man muss gereinigt werden, man muss gewaschen werden. Wir brauchen uns natürlich nicht neu zu bekehren, aber wir müssen die Sünden bekennen. Und da muss eine bewusste, ein Aussetzen in das Licht und die Wahrheit und die Reinigung des Wortes Gottes stattfinden. Und wenn das alles (00:11:01) geschieht, dann kann man wieder neu in die Gemeinschaft mit dem Herrn, in die Gemeinschaft der Kinder Gottes, in die Gemeinschaft der Versammlung der Gemeinde Gottes kommen. Und dann ist diese wunderbare Freude da. Das wünsche ich dir, dass du wirklich diesen Weg der Umkehr gehst. Wie kannst du glücklich leben ohne den Herrn? Wie kannst du glücklich leben in der Sünde? Das ist undenkbar. Vielleicht bist du mitten in diesem Prozess. Vielleicht stehst du noch vor diesem Prozess. Ich wünsche dir, dass dein Gewissen dann schlägt und dass du nicht einfach die Ohren zumachst vor deinem Gewissen, vor der Stimme des Herrn, sondern dass du wirklich diesen Weg der Umkehr wählst. Der Herr wird dich darauf führen und der Herr möchte dich dahin führen. Und ich wünsche dir, dass du dann auch die Freude der Gemeinschaft wieder erlebst. Daran sei der Herr mit dir.
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