Am: Sa, 24. Juli 2021
Transkript der Audiodatei
Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00)
Herzlich Willkommen mit 1. Korinther 7 Vers 3. Da lesen wir, der Mann leiste der
Frau die eheliche Pflicht, ebenso aber auch die Frau dem Mann. Hier sehen wir, dass Gott
in der Ehe eine Pflicht dem Mann und auch der Frau gegeben hat und es ist die eheliche
Pflicht. In Vers 4 macht der Apostel deutlich, dass es ihm besonders um die körperliche Seite
geht. Die Frau hat nicht Macht über ihren eigenen Leib, sondern der Mann, ebenso hat
aber auch der Mann nicht Macht über seinen eigenen Leib, sondern die Frau. Das ist in
einer Zeit geschrieben und da sehen wir die Ausgewogenheit des Wortes Gottes, die natürlich
immer vollkommen vorhanden ist, also die Zeit, in der der Mann eigentlich in vielen Bereichen
das Sagen hatte. Nun, Korinth war zwar eine gewisse Ausnahme, aber im Prinzip war die
Gesellschaft auch damals so, wie sie über viele Jahrhunderte auch weiterhin selbst
in Europa sehr stark von den Männern geprägt war. Aber hier zeigt eben der Apostel Paulus, (00:01:02)
dass es eine eheliche Pflicht von beiden Seiten gibt und dass es sowohl für den Mann als
auch für die Frau gilt, dass man nicht Macht über seinen eigenen Körper hat. In einer
Ehe gehöre ich meinem Ehepartner. Wenn du verheiratet bist, bist du nicht mehr deiner
selbst. Das ist eben der Unterschied. Ein Unverheirateter kann völlig frei über seine
Zeit und das entscheiden, was er mit seinem Leben, auch mit seinem Körper macht, natürlich
im Gehorsam Gott gegenüber und unter der guten Hand Gottes und nicht für seine Sünden.
Das ist klar. Aber man ist frei, auszugehen oder nicht auszugehen. Man ist frei, in die
Mission zu gehen oder nicht zu gehen. Man ist frei, in den Dienst zu gehen oder nicht
zu gehen. Als Verheirateter bin ich nicht frei. Ich kann nicht einfach persönlich entscheiden,
sondern ich muss Rücksicht nehmen auf meine Ehefrau, die ich geheiratet habe. Ich kann
nicht einfach ohne sie, unabhängig von ihr, diese Entscheidungen treffen. Das ist undenkbar.
Aber hier geht es auch darum, dass es eine ehrliche Pflicht gibt. Da kann ich als Mann (00:02:02)
nicht sagen, ich mache das so, wie ich das will, sondern mein Körper gehört meiner
Frau. Das heißt, ich muss das mit meiner Frau in einem guten Einvernehmen machen. Das
heißt aber auch umgekehrt für die Frau, dass sie ihren Körper nicht als Waffe gegen
den Mann einsetzen kann und umgekehrt der Mann im Blick auf die Frau. Wenn da Bedürfnisse
sind und die sind da in dem ehelichen Bereich, dann ist es die Verantwortung von beiden,
diesen Bedürfnissen zu entsprechen und nicht zu sagen, wenn du dies tust, dann bin ich
bereit oder bin ich nicht bereit. Nein, es gibt eine eheliche Pflicht, die von beiden
Seiten da ist. Dass ich das nicht erzwingen kann, schon gar nicht, wenn ich zum Beispiel
als Mann meine Frau schlecht behandle, dann nicht sagen kann, aber du hast eine eheliche
Pflicht. Wie kann eine Frau bereit sein für dieses intime Öffnen, für dieses intime
Zusammensein, wenn ich als Mann ihr den ganzen Tag über schäbig gegenüber trete. Das geht
nicht, aber wir sehen hier diese Gesinnung, die von beiden Seiten vorhanden sein soll (00:03:01)
und vorhanden sein muss, dass es ein gutes Miteinander gibt. Das wünsche ich dir von
Herzen, dass wenn du verheiratet bist, du dieses Miteinander kennst, dass du selbst
alles daran tust, dass es in guter Weise geschieht und dass du das dann auch erleben kannst,
dass wir dieser gemeinschaftlichen Verantwortung in der Ehe wirklich nachkommen und gerecht
werden. Das macht in diesem irdischen Bereich glücklich und macht uns dann frei, auch gemeinsam
und persönlich dem Herrn nach seinen Gedanken zu dienen.