Der menschliche Anteil am Evangelium

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(00:00:00) Welchen Anteil hat der Mensch eigentlich an dem Evangelium, welchen Anteil hat der Mensch an dem Werk Gottes? Damit wollen wir uns heute beschäftigen. Herzlich willkommen zu diesem Podcast. Im Galaterbrief und im Römerbrief entfaltet der Apostel Paulus das großartige Evangelium der Herrlichkeit Gottes, das Paulus auch mein Evangelium nennen konnte, weil Gott ganz besonders ihn dafür benutzt hat, dieses Evangelium in seiner ganzen Fülle, in seinem ganzen Umfang zu verkündigen. Ja, die Galater standen besonders in Gefahr, dass sie abkamen von diesem Weg. Sie hatten, obwohl Paulus in Schwachheit zu ihnen gekommen war, in äußerer Schwachheit, sie waren sogar bereit, ihre Augen auszureißen, um sie ihm zu geben, das macht irgendwie sichtbar deutlich, dass er wirklich in einer gewissen Schwachheit dieses Evangelium gepredigt hat, hatten sie es angenommen. Aber dann sind falsche Lehrer gekommen und diese falschen Lehrer haben sie abgebracht von diesem wahren Evangelium. Sie haben ein Evangelium gebracht, was kein anderes Evangelium ist, wie Paulus das sagt (00:01:03) in Galater 1 Vers 7 und er sagt dazu, wenn auch wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als Evangelium verkündigte, außer dem, was wir euch als Evangelium verkündigt haben, er sei verflucht. Also jedes Evangelium, das nicht deutlich macht, der Mensch ist unfähig, Gott zu gehorchen, der Mensch ist unfähig, Gott zu gefallen, Gott kann keine Freude an dem Menschen haben, aber Gott hat von sich aus alles gegeben, er hat seinen Sohn gesandt, Gott ist Mensch geworden in der Person des Herrn Jesus, er ist am Kreuz von Golgatha gestorben, dort hat er unser Gericht auf sich genommen, das Gericht derer, die an ihn glauben würden und nur dadurch, nur durch den Glauben an dieses Werk des Herrn Jesus, an das Werk Gottes in der Person des Herrn Jesus kann man gerettet werden, man kann nichts für sein Heil tun, gar nichts. Das ist die Botschaft dieses Briefes, denn diese falschen Lehrer, sie brachten den Menschen in den Mittelpunkt, sie sagten, ja ganz am Anfang ist das ja vielleicht ganz gut gewesen, (00:02:01) aber jetzt müsst ihr doch mal nachdenken, ihr Gläubigen, kann Gott denn gar kein Gefallen an uns haben, das wäre doch irgendwie ein falsches Menschenbild, wir müssen doch etwas tun, das kann doch Gott nicht gefallen, wenn alles von ihm ausgeht, er muss doch irgendwie auch etwas von uns wollen und damit stellten sie den Menschen in den Mittelpunkt, damit sagten sie im Prinzip nichts anderes als, der Jesus hätte gar nicht kommen müssen, denn wenn der Mensch etwas tun kann, warum ist der Jesus dann gekommen, nein der Mensch kann nichts tun und auch als Gläubige können wir Gott nicht gefälliger machen uns gegenüber, können wir Gott nicht mehr Freude an uns abbringen dadurch, dass wir etwas tun, denn alles woran Gott Freude haben kann, ist die Person des Herrn Jesus und nur das, was von dem Herrn Jesus in uns sichtbar wird, nur das, daran kann Gott Freude haben und wie kann etwas von Gott sichtbar werden, nur dadurch, dass der Jesus in uns wohnt und das wohnt er durch sein Werk, nicht durch irgendeine Anstrengung, die wir tun könnten. Nein, natürlich sollen wir dem Herrn Jesus nachfolgen, natürlich sollen wir dem Herrn Jesus gehorsam sein, (00:03:01) aber dadurch sind wir nicht wohlgefälliger bei Gott, denn wir sind in Christus angenehm gemacht in dem Geliebten, wie es in Epheser 1 Vers 6 heißt. Deshalb sagt Paulus auch in Römer 3, dass kein Mensch Gott gesucht hätte, da war kein Interesse an uns, wir haben nicht mal Gott gesucht, wir haben nicht Gott haben wollen, wir haben doch nicht mal unsere Rettung gesucht, wir sind einfach nur vor Gott weggelaufen und das müssen wir erfassen und auch als Gläubige ist es nicht an uns, ist es nicht uns übergeben, dass wir etwas tun könnten, damit Gott irgendwie uns wohlgesonnener wäre. Nein, alles hat Gott in dem Herrn Jesus getan. Deshalb legt der Apostel Paulus auch ganz besonders in diesem Galaterbrief so viel Wert darauf, dass es eben nicht durch irgendeine menschliche Sache dazu kommt, dass Gott gefallen an uns hat. Zum Beispiel sagt der Apostel Paulus in Galater 2 Vers 6, von denen aber die in Ansehen standen, Jerusalem, was irgend sie auch waren, das macht keinen Unterschied für mich, Gott sieht keines Menschen Personen an, denn wir haben die Angesehenen nichts (00:04:04) hinzugefügt. Paulus legt gerade in dem Galaterbrief Wert darauf, dass der Mensch überhaupt nichts tun kann, dass der Mensch nicht in der Lage ist, das Evangelium schöner zu machen, besser zu machen, das Evangelium besser an den Menschen zu bringen, dass der Mensch nicht in der Lage ist, das Evangelium besser zu erfüllen. Nein, alles geht da von Gott aus, alles ist von Gott geschenkt, alles spiegelt nur die Herrlichkeit und den Willen und das Eingreifen Gottes wider. Und deshalb auch, ob Menschen ein Ansehen bei Menschen haben oder nicht, das spielt für Gott überhaupt keine Rolle, wenn es um das Evangelium geht. Oder in Kapitel 2, Vers 16, wissen, dass der Mensch nicht aus Gesetzeswerken gerechtfertigt wird, sondern nur durch den Glauben an Jesus Christus. Auch wir haben an Christus Jesus geglaubt, damit wir aus Glauben an Christus gerechtfertigt würden und nicht aus Gesetzeswerken, weil aus Gesetzeswerken kein Fleisch gerechtfertigt werden wird. Egal, ob als Ungläubiger oder (00:05:03) als Gläubiger, es gibt keine Rechtfertigung. Wo immer ich dem Menschen etwas zugestelle, mal sage, dass der Mensch etwas tun könnte, da stelle ich den Menschen in den Mittelpunkt und das ist das Gegenteil von dem Evangelium. Bei dem Evangelium steht Gott im Mittelpunkt, es ist seine Herrlichkeit, steht Christus im Mittelpunkt, er ist der Inhalt dieses Evangeliums. Es ist die Botschaft Gottes, die er verkünden lässt. Darum geht es und nicht um den Menschen. Deshalb, wo immer wir meinen, wir als Menschen könnten etwas tun, das gilt übrigens in jeder Hinsicht, dass wir durch Gebet etwas tun könnten. Sollen wir nicht beten? Ja unbedingt sollen wir beten, aber es ist nicht unser Gebet, das etwas bewirkt, sondern Gott ist es, der etwas bewirkt. Ich kann ja durch meine Kenntnis vielleicht irgendwie die Predigt besonders gut machen. Meine Kenntnis, meine Predigt, es ist Gott, der wirkt. Alles geht von Gott aus. Natürlich haben wir eine Verantwortung als Christen zu leben, dem Herrn Jesus nachzufolgen. Zu seiner Freude zu leben, aber das macht uns eben wie gesagt nicht angenehmer vor Gott. (00:06:03) In Christus sind wir angenehm gemacht. Durch unsere Gebete können wir nichts in dem Sinne bewirken. Es ist das Herz Gottes, das handelt. Er freut sich über ein Gebet und wenn wir ein Gebet im Namen des Herrn Jesus sprechen, dann sprechen wir genau das aus, was der Jesus tun möchte, was Gott sowieso tun möchte. Und darüber freut sich Gott, darüber freut sich der Jesus, aber das macht uns nicht angenehmer und dadurch bewirken wir nichts. Wo immer wir meinen, wir Menschen könnten etwas tun, wir Menschen sollten etwas tun, wir Menschen sind doch irgendwie gefragt. Haben wir nicht verstanden, dass das Evangelium bedeutet, alles geht von Gott aus. Und das Evangelium ist eben nicht nur der Teil, der sie an Ungläubige wendet. Das Evangelium ist viel umfassender. Kein Wunder, dass Paulus auch im Epheserbrief, wo er den ganzen Ratschluss Gottes verkündigt, dass wir auch dort von dem Evangelium lesen. Lasst uns den Menschen an den rechten Platz stellen, besonders uns selbst. Wir sind klein, (00:07:05) wir sind solche, die Empfänger der Gnade Gottes sind, die der Gnade Gottes bedürfen, jeden Tag aufs Neue. Wir wollen unserer Verantwortung unbedingt entsprechen. Wir wollen erkennen, alles geht von Gott aus, alles ist Gott, alles tut Gott. Und das, was er tut, das tut er aus reiner Liebe, aus reiner Gnade. So wollen wir uns selbst nicht erhöhen, wollen wir uns selbst nicht überhöhen, sondern wollen sehen, wie groß Gott ist, wie groß Christus ist, wie er alles tut, Gott in dem Herrn Jesus und in der Kraft des Heiligen Geistes. So wirkt Gott, der Vater, Gott der Sohn, Gott der Heilige Geist in einer wunderbaren Einheit, wenn ich das mit Ehrfurcht sagen darf, Einmütigkeit zum Wohl des Menschen, zum Wohl des ungläubigen Menschen, um ihn zu bekehren, zum Wohl der Gläubigen, damit er uns auf einen guten Weg führt. Alles geht von ihm aus, ihm allein die Ehre, heute und in Ewigkeit.
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