Karfreitag: Christus ist gestorben!


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(00:00:00) Der Karfreitag ist der Tag, an den wir an die Kreuzigung, d.h. an den Tod des Herrn Jesus denken. Christus ist gestorben. Und wir wollen das einmal unter sieben verschiedenen Aspekten uns anschauen. Erstens, von diesem Tod, von dieser Kreuzigung des Herrn Jesus ist geweissagt worden. Wir denken an Stellen wie Jesaja 53. Jesaja 53 ist ein prophetisches Kapitel, das davon spricht, was der Überrest künftiger Tage einmal empfinden wird, dass der Herr Jesus, dass der Messias, dass Christus für sie gestorben ist. Wir denken an Daniel 9 Vers 26. Das ist in dem Teil, wo über die 70 sogenannten Jahrwochen gesprochen wird, wo Daniel darüber aufgeklärt wird und da heißt es in Vers 26 und nach den 62 Wochen wird der Messias weggetan werden und nichts haben. Hier ist also davon die Rede, dass der Herr Jesus als Messias weggetan wird, sterben wird, dass man ihm alles wegnehmen wird. Wenn es speziell um die Kreuzigung geht, denken wir natürlich an Psalm 22. (00:01:03) Ganz außergewöhnlich, dass in einer Zeit, als von Kreuzigung an sich noch überhaupt keine Rede war, David doch prophetisch sagen musste in Psalm 22 Vers 17, Das ist ein Hinweis darauf, wie der Herr Jesus brutal behandelt worden ist, dort in diesen Szenen, sowohl von den Juden, als auch von den Nationen, den Heiden und dann heißt es weiter, sie haben meine Hände und meine Füße durchgraben, mit Nägeln nämlich. Wunderbarer Hinweis, ja, trauriger Hinweis und doch wunderbar für uns, die wir an den Herrn Jesus glauben, von seiner Kreuzigung. Was waren das für furchtbare Leiden, die der Jesus am Kreuz erduldet hat? Er ist nicht irgendwie gestorben. Der Tod war nicht einfach so eingetreten, sondern der furchtbarste Tod, den man sich vorstellen kann, Kreuzigung, furchtbarste Leiden, das Fluchholz aus jüdischer Sicht, (00:02:03) wie das im fünften Buch Mose genannt wird, verflucht ist jeder, der am Kreuz hängt, am Holz hängt. Das hat der Herr Jesus erfüllt. Wir denken daran, dass es die Erfüllung des Passar ist. Da wurde ein Lamm geschlachtet, so ist der Herr Jesus geschlachtet worden, gestorben. Ja, zweitens, es ist eine Tatsache, eine Tatsache, die wir im Neuen Testament immer wieder bestätigt finden. Ich nehme als Beispiel Markus 15 Verse 37 und 44. Jesus aber gab einen lauten Schrei von sich und verschied. Er starb wirklich. Später in Vers 44. Pilatus aber wunderte sich, dass er, Jesus, schon tot sei. Und er rief den Hauptmann herzu und fragte ihn, ob er schon lange gestorben sei. Und dann berichtet der Hauptmann entsprechend, der Herr Jesus ist wirklich gestorben. Johannes 19 zeigt das auch noch einmal, Vers 33. Und in der Apostelgeschichte merken wir das oder lesen wir, dass die Apostel genau von (00:03:01) diesem Tod immer wieder verkündet haben, diesen Tod vorgestellt haben. Und das wäre unmöglich gewesen, wenn der Tod nicht eingetreten wäre, wenn das nicht wahr gewesen wäre, dann hätte ihnen das keiner geglaubt. Aber offensichtlich war für alle klar, dass Jesus am Kreuz gestorben ist. Was hat der Tod noch für Bedeutungen? Wir denken an den Römerbrief. In Römer 5 sagt der Apostel Paulus in den Versen 6 und 8, denn Christus ist, da wir noch kraftlos waren, zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben. Vers 8. Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus, da wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist. Das heißt, der Tod des Herrn Jesus, dieser Kreuz ist tot, offenbart die Liebe Gottes. Dadurch, dass der Herr Jesus gestorben ist, hat er nicht nur seine Liebe gezeigt, offenbart, sondern die Liebe Gottes, die unendliche göttliche Liebe Gottes, hat er offenbar gemacht. Und er ist für Gottlose gestorben, für Sünder. (00:04:03) Und das ist der vierte Punkt. Durch den Tod des Herrn Jesus gibt es Errettung, gibt es Sühnung, gibt es Reinigung, gibt es Vergebung der Sünden. Wir denken zum Beispiel an 1. Korinther 15, da sagt der Apostel im Vers 3, ich habe euch zuerst überliefert, was ich auch empfangen habe, dass Christus für unsere Sünden gestorben ist, nach den Schriften. Das ist eben in den alttestamentlichen Schriften schon vorhergesagt worden. Und auch der Apostel Johannes macht in seinem ersten Brief in Kapitel 5 Vers 6 deutlich, dieser ist es, der gekommen ist, durch Wasser und Blut, Jesus Christus. Nicht durch das Wasser allein, sondern durch das Wasser und durch das Blut. Herr Jesus ist gekommen in dem Charakter von Wasser und Blut. Blut, das spricht von Sühnung. Er hat sein Leben gegeben zur Sühnung für Menschen. Wir sind gerechtfertigt worden durch sein Blut. Das Blut ist ein Hinweis auf seinen Tod. Herr Jesus ist gekommen in dem Charakter eines, der sterben würde. (00:05:01) Und Wasser zeigt, dass durch seinen Tod Reinigung möglich war. Vorher gab es keine Reinigung von Sünden, aber dadurch, dass er gestorben ist, gibt es nun Reinigung von Sünden. Dann ist es bemerkenswert, eine Stelle, die kaum im Gedächtnis ist in Römer 14, dass der Tod eine weitere Bedeutung hat in Vers 9, denn hierzu ist Christus gestorben und wieder lebendig geworden, um zu herrschen sowohl über Tote als auch über Lebende. Das heißt, durch den Tod hat der Herr Jesus das Recht bekommen zu herrschen über Tote, solche, die gestorben sind, in Sünden und über Lebende. Der Jesus hat durch seinen Tod das Recht erworben zu herrschen, zu regieren. Gott hat ihm dieses Recht gegeben. Sechstens denken wir daran, dass der Jesus gestorben ist, damit wir für ihn leben. Das finden wir natürlich auch an mehreren Stellen im Neuen Testament. Ich nehme mal 2. Korinther 5 Vers 15. Da sagt der Apostel, und er, Christus, ist für alle gestorben, damit die, die leben, (00:06:04) nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferweckt worden ist. Das heißt, sein Tod sollte eine Konsequenz in unserem Leben mit sich bringen. Wir sollen jetzt nicht mehr uns selbst leben. Wir haben kein Recht über unseren Körper, kein Recht über unser Leben, sondern wir sollen für den leben, der für uns gestorben ist, der sein Leben für uns hingegeben hat. 1. Petrus 2 Vers 24, der selbst unsere Sünden an seinem Leib auf dem Holz getragen hat, damit wir den Sünden abgestorben der Gerechtigkeit leben, durch dessen Stremen ihr heil geworden seid. Durch den Tod des Herrn Jesus, durch seinen Sündungstod, gibt es jetzt eine Konsequenz. Wir sollen mit den Sünden nichts mehr zu tun haben. Wir sollen nicht mehr sündigen, sondern jetzt unser Leben zu seiner Ehre, zu seiner Verherrlichung führen. Und als siebten Punkt, er ist gestorben, damit wir mit ihm leben können. Das finden wir in 1. Thessalonicher 5, in Vers 10 sagt der Apostel, der Herr Jesus Christus, (00:07:07) der für uns gestorben ist, damit wir, sei es, dass wir wachen oder schlafen, zusammen mit ihm leben. Wir haben eine Zukunft, wir haben eine Hoffnung durch seinen Tod, wir werden mit ihm leben. Und unser ewiges Teil ist unmittelbar verbunden mit seiner Person. Das ist niemals mehr denkbar, dass es getrennt wäre von ihm. Ihm gehört alle Ehre. Ihn werden wir umgeben. Es wird zu seiner Verherrlichung dienen, aber wir dürfen, wir werden mit ihm leben. Er lebt und wir werden mit ihm leben. Das alles ist das Ergebnis seines Todes, seines Sterbens. Und wir wollen noch einmal daran denken, dass er dafür leiden musste, unendlich viel leiden musste. Sowohl von Seiten der Menschen, das hat keine Sünde hinweggetan, das hat uns nicht das Leben bringen können, aber dann in diesen drei Stunden der Finsternis, wo er für unsere Sünden gelitten hat, wo unsere Sünden auf ihm lag, wo er das Gericht unserer Sünden getragen hat, wo er von Gott verlassen wurde, da hat er Söhnung getan und ist dann auch (00:08:03) gestorben. Drei Tage und drei Nächte in dem Herzen der Erde. Ihm sei die Ehre, ihm sei die Anbetung, ihm gehören unsere Herzen, ihm gehört unsere Liebe, die Liebe unserer Herzen für das, was er vollbracht hat dort auf Golgatha. Er ist wirklich gestorben. Wir danken ihm dafür und beten ihn an.
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