Will ich ein Kind?


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(00:00:00) Herzlich Willkommen zu einem aktuellen Podcast über das Thema Will ich ein Kind? Anlass ist, dass ich einen langen Zeitungsartikel gelesen habe, in dem über diese Frage nachgedacht worden ist und dann die Alternativfrage gestellt wurde, oder ist das Leben ohne Kind attraktiver, schöner, besser? Das ist eine Frage, die diese Gesellschaft offenbar interessiert und auch betrifft und wo viele keine Kinder haben wollen oder sich entscheiden, keine Kinder zu haben aus verschiedenen Gründen, wo sie überrascht werden, wenn ein Kind dann auf einmal doch kommt und wir sind alle Kinder unserer Zeit. Nun, erstens wollen wir sagen, als Christen, Kinder sind ein Segen Gottes, Kinder sind ein Geschenk Gottes, Kinder sind eine Gnade Gottes. Wir sehen, dass Jakob in 1. Mose 33 Vers 5 sagt, die Kinder, die Gott deinem Knecht aus Gnade gegeben hat, so antwortet er Esau in einem bestimmten Zusammenhang. (00:01:07) Er hat also erkannt, auch unabhängig mal von der Frage, was ihn hier motiviert hat, so zu sprechen, er hat erkannt, dass Kinder Gnade Gottes sind. Nun müssen wir zweitens sagen, dass es in der heutigen Zeit leider auch viele kinderlose Ehepaare gibt, obwohl sie gerne Kinder hätten, gerne Kinder annehmen würden, ja gerade um Kinder beten, aber gesundheitliche Einschränkungen bei dem Mann, bei der Frau oder auf andere Weise es nicht ermöglichen. Und man hat den Eindruck, auch das was man so liest im medizinischen Bereich, dass diese Anzahl von kinderlosen Ehepaaren, die ungewollt kinderlos bleiben, zunimmt. Es ist eben eine Folge des Sündenfalls, des Sündenfalls von Adam und Eva, der eben für die ganze Schöpfung Auswirkungen hat und dann auch leider viele Gläubige dazu bringt, (00:02:04) dass sie keine Kinder bekommen können. Das heißt auch im Umkehrschluss, wir dürfen unter keinen Umständen irgendeinem Ehepaar irgendwie unterstellen, dass sie aus falschen Motiven, aus falschen Gründen, aus falschen Begründungen, aus falscher Selbstsucht keine Kinder haben, es sei denn, sie sagen es selber. Wir finden ja auch in der Bibel schon Ehepaare, die keine oder zeitweise keine Kinder hatten. Wir denken an Abraham und Sarah, die lange warten mussten. Wir denken an Jakob und Rahel, die warten mussten. Wir denken an Elkana und Hannah. In diesen Fällen schenkte Gott dann jeweils Kinder. Aber wir wissen, dass es kinderlose Ehepaare immer gegeben hat. Wir dürfen wohl annehmen, dass Aquila und Priscilla auch keine Kinder hatten, jedenfalls wird davon nicht gesprochen. Also zweitens, es gibt kinderlose Ehepaare, obwohl sie gerne Kinder gehabt hätten. Das ist nicht das Thema weiter dieses Podcastes. (00:03:01) Aber drittens bleiben wir, ich habe das schon gesagt, Kinder unserer Zeit. Der Zeitgeist ist auch in unserem Leben leider vorhanden. Und wer könnte sich davon freisprechen, in dem einen oder anderen Punkt auch dem Zeitgeist anheimgefallen zu sein. Und so gibt es auch unter Christen, auch unter Gläubigen, auch unter solchen, die in mancherlei Hinsicht vielleicht ein biblisches Bekenntnis haben über den persönlichen Glauben, über den gemeinschaftlichen Glauben, über den gemeinsamen Weg der Kinder Gottes, dass auch bei ihnen diese Frage, wollen wir überhaupt ein Kind oder ist das Leben angenehmer ohne Kinder, eine Rolle spielt. Das kann ja auch nur zeitweise sein, dass man sich einfach sagt, ich will jetzt zunächst mal keine Kinder haben, sondern, ja, was denn, finanziell gut leben können oder Karriere noch machen. Eine Frau, die eben sagt, ich habe eine Ausbildung gemacht, vielleicht ein Studium, ich möchte gerne jetzt diese Zeit noch einfach weiterkommen und dann kann ich ja mit 30, 35, ist das ja (00:04:01) heute alles möglich, auch nicht unüblich, dann noch Kinder bekommen. Man möchte gerne Freiheiten genießen. Das ist ja klar, wenn man kleine Kinder hat, ist man gebunden. Da kann man nicht Tag und Nacht unterwegs sein, sondern ist eben gebunden. Man hat einfach Bindungen, die man ohne Kinder nicht hat. Vielleicht haben auch manche Angst vor Enttäuschungen. Sie haben erlebt, wie Familien aufwachsen und wie Kinder dann eigene Wege gehen, böse Wege gehen, wie das anstrengend ist, mit Kindern zu arbeiten, zu handeln und diese Enttäuschungen wollen sie sich einfach ersparen. Dann sehen sie natürlich, dass Familie anstrengend ist. Ein Kind ist anstrengend, zwei Kinder sind anstrengend, drei Kinder und mehr. Jedes Kind hat seine eigenen Bedürfnisse und auch etwas, was es nötig hat und das ist anstrengend. Da braucht man Zeit und muss man Energie einbringen, sonst ergibt eine Familie natürlich keinen Sinn. Dann müssen wir als Eltern Vorbilder sein. Wie sollen Kinder gut sich entwickeln, wenn wir selber schlechte Vorbilder sind, wenn (00:05:07) wir eigentlich durch unser Leben nicht ein Leben mit dem Herrn Jesus führen. Ich habe schon gesagt, das kann am Anfang einer Ehezeit sein, dass man sagt, auch aus diesen Gründen will ich das nicht. Das kann natürlich auch nach einer gewissen Zeit sein. Wir wissen, dass es Familien gibt, ich nehme jetzt nur Beispiele, das ist nicht fix gemeint, natürlich nicht, weil es für jedes Ehepaar, für jede Familie unterschiedlich ist. Es gibt Ehepaare, die sind nach zwei Kindern vollkommen ausgelastet und zwar für ihr Leben, vielleicht auch durch körperliche oder durch seelische Einschränkungen und da haben wir nicht drüber zu urteilen. Es gibt solche, die sind das mit dreien oder mit vieren oder mit fünfen oder mit sechsten. Aber wir kennen auch Situationen, wo es Familien gibt, die haben drei oder vier Kinder und da merkt man, da ist eigentlich noch Kraft da, aber das reicht, drei oder vier Kinder, (00:06:02) das ist ja schon deutlich über dem Durchschnitt und dann möchte man die restliche Zeit eben noch genießen. Möchte man nicht, bis man 60 ist, noch für Kinder Verantwortung haben, die zur Schule gehen und möchte vorher schon reisen und so weiter machen. Alle diese Gründe, Zeitgeist sind Gründe, die im Egoismus, in unserem Fleisch, in unseren Begierden beheimatet sind. Nochmal, wenn es andere Gründe gibt, wir haben das gesehen, zum Beispiel gesundheitliche, dann ist das eine völlig andere Sache. Wenn das aber letztlich Egoismus ist, wenn das mein Fleisch ist, das eben die Freiheit den finanziellen oder anderen Spielraum sucht, dann ist das nicht von Gott, dann kann das auch nicht gesegnet sein, dann kann das uns auch nicht glücklich machen, denn irgendwie erinnern wir uns doch dann immer wieder daran, dass der Herr eigentlich einen anderen Weg gehen möchte. Ja, wir müssen natürlich als einen vierten Punkt sagen, Gott schenkt uns natürlich keine (00:07:05) Kinder, wenn wir sie dann in die Krippe, in die Kita und jetzt mit Einschränkungen in den Kindergarten geben wollen. Gott schenkt uns Kinder, damit wir uns um sie kümmern. Also wenn mein Gedanke ist, Kinder ja, aber ich will dann sofort weiterarbeiten. Ich will, ich sage nicht, dass es nicht in gewisser Hinsicht manchmal auch gewisse Zwänge geben mag, über die reden wir jetzt nicht weiter, aber wenn ich einfach, ja Kinder ist schon okay, aber dann will ich auch sofort arbeiten, nach drei Monaten, nach sechs Monaten, nach neun Monaten, dann ist das natürlich nicht der Weg, den der Herr uns zeigt. Er sagt uns ausdrücklich durch den Apostel Paulus, zum Beispiel in Epheser 6, das wird besonders uns Männern da gesagt, ihr Männer reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie auf in der Zucht und Ermahnung des Herrn, wir haben den Auftrag sie aufzuziehen. Da können wir nicht sagen, das können wir an eine Kita oder an eine Krippe delegieren, natürlich nicht. (00:08:01) Oder wenn wir an Titus 2 denken, wo die Mütter angewiesen werden, aufgefordert werden, das heißt ältere Schwestern sollen ihnen das deutlich machen, die jungen Frauen zu unterweisen, ihre Männer zu lieben, ihre Kinder zu lieben, besonnen keusch mit häuslichen Arbeiten beschäftigt zu sein und so weiter. Das heißt, sich um die Familie zu kümmern, das ist eine Fürsorge, das ist eine praktische Fürsorge für Haushalt, Familie, Kinder und Ehemann. Da macht das ganz deutlich, dass wir natürlich das nicht irgendwie weiter delegieren sollen. Denn wenn das unser Gedanke ist, Kinder ja, aber irgendwie, dann stehen wir natürlich gegen Gottes Wort. Wir wollen das Positive sehen, warum gibt es Kinder, sie sind ein Segen, wir haben schon gesagt, sie sind ein Geschenk Gottes, sie sind Gnade Gottes, sie machen Freude, denken wir an das Fest, das Abraham nach der Entwöhnung von Isaac gefeiert hat, Kinder geben Freude, jedes einzelne Kind, das wir aus der Hand des Herrn annehmen dürfen, führt zu Freude (00:09:05) in unseren Herzen. Wir sehen eine Aufgabe darin, weil Gott uns diese Aufgabe gibt, es ist eine wunderbare Aufgabe, Menschen zu dem Herrn Jesus zu führen und die ersten Menschen, die wir da hinführen wollen, sind doch unsere Kinder. Wir haben natürlich auch den Auftrag, Kinder zu bekommen, das ist ja überhaupt das Erste, was erstaunlicherweise, das Erste, was Gott Adam und Eva gesagt hat, er schuf den Menschen in seinem Bild und dann segnete er sie, Esstimus 1, 28, und sprach zu ihnen, seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan, seid fruchtbar und mehrt euch, das heißt, das ist ein direkter Auftrag von Seiten Gottes, dass wir in dieser Weise auch Kinder bekommen. Wir finden viertens, dass Gott Häuser rettet, glaube an den Herrn Jesus und du wirst errettet werden, du und dein Haus, sagt Paulus, dem Kerkermeister, deshalb dürfen wir uns fünftens (00:10:02) auch als Familien Gott zur Verfügung stellen, so wie das Haus des Stephanas in 1. Korinther 16, was für eine wunderbare Aufgabe, dass der Herr uns nicht nur als Ehepaare, wenn wir keine Kinder haben, so wie Aquila und Priscilla, dann ist das auch eine herrliche Aufgabe, aber wenn er Kinder geben könnte, wenn er Kinder geben will, dass wir nicht nur als Ehepaare, sondern als Familien uns den Heiligen zum Dienst verordnen, wie das Stephanas getan hat mit seiner Familie, eine segensreiche, eine wertvolle, eine lohnenswerte Aufgabe, die Gott auch reich belohnen wird, dann haben wir in der Familie auch das Bild der Familie Gottes, so können wir als Familien etwas darstellen von dem, was Familie Gottes in Gottes Augen im Neuen Testament, Johannes spricht viel davon, eigentlich darstellt. Wir dürfen uns gegenseitig eine Hilfe sein, da wo man alleine, vielleicht auch zu zweit nicht so gut weiterkommt, so dürfen wir einander eine Hilfe sein. Wir dürfen eine Hilfe sein im Alter für unsere Eltern, was für ein Segen, wenn man (00:11:04) Kinder hat und man im Blick auf das Alter eine Hilfestellung geben darf. Nun, Gott verkürzt nicht solche, denen er keine Kinder gegeben hat, ihnen wird er auch solche zur Seite stellen, aber es ist doch ein besonderer Segen, eine besondere Schönheit, dass wir uns in der Familie dann den Eltern jeweils helfen dürfen. Was für ein wunderbarer Austausch, was für eine Gemeinschaft, Offenheit, auch in der Kritik, sagen wir mal für einen Vater, der dem Herrn dienen möchte, am Ort oder über den Ort, der da eine offene Kritik, eine positive offene Kritik bekommen kann, die er sonst im Allgemeinen nicht erhalten wird. Ja, Kinder sind wirklich ein Geschenk, sie gehören zu diesen guten Gaben, jede gute Gabe kommt von dem Vater, der Lichter kommt von Gott, wir dürfen diese Gabe wirklich aus der Hand Gottes annehmen. Es ist ein Geschenk, so wie Lea sagte, bei der Geburt von Sebulon, 1. Mose 30 Vers 20, mir hat Gott ein schönes Geschenk gegeben, diesmal wird mein Mann bei (00:12:04) mir wohnen, denn ich habe ihm sechs Söhne geboren und sie gab ihm den Namen Sebulon, Wohnung Erhebung, eben als ein Ergebnis des Geschenkes Gottes. Gott hatte sie reich beschenkt, so dürfen wir das auch sehen in unserer Zeit, dass Kinder echt Geschenke sind und so wollen wir leben mit diesem Wunsch, mit diesem Gebet im Blick auf unsere Kinder, Psalm 144 Vers 12, dass unsere Söhne in ihrer Jugend seien wie hochgezogene Pflanzen, unsere Töchter wie behauene Eckssäulen nach der Bauart eines Palastes, dass unser Speicher voll sein, spendend von allerlei Art und so weiter. Unser Gebet ist, dass wir mit unseren Familien, mit unseren Kindern ein Leben für den Herrn führen, das ist segensreich, das ist erfüllend, das macht glücklich, ein solches Leben an der Hand des Herrn Jesus mit unserem Gott zu führen.
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