Der Papst-Besuch im Irak: historischer Erfolg oder religiöse Verführung?


Transkript der Audiodatei

Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00) Der Besuch von Papst Franziskus, dem Herrscher, dem Regenten der römisch-katholischen Kirche im Irak, ist von einigen Medien als ein Besuch mit historischer Tragweite beschrieben worden. Es sei eine historische Großtat, heißt es in den Medien. Und ganz besonders wird gefeiert dieser Dialog, diese Diplomatie, die zwischen dem Vatikan und den Führern des Islam, Großimamen des Islam, durchgeführt worden ist. Vor einiger Zeit war er in Abu Dhabi, um mit einem Großimam zu sprechen. Jetzt war er im Irak, mit dem gleichen Ziel, diesen Austausch, diesen Dialog der Religionen zu fördern. Und was haben wir damit zu tun? Wir sind Christen, wir sind Gläubige, wir gehören zu der Versammlung der Gemeinde der Kirche Gottes, nicht zu einem weltlichen System, wie das die katholische Kirche darstellt. Und natürlich wissen wir, dass wir von einem solchen System auch nicht mehr erwarten können (00:01:05) als das, was weltliche Regenten tun. So ist es kein Wunder, dass er dort empfangen wurde wie ein Staatschef, der Vatikan ist ja nun auch ein Staat. Die Versammlung Gottes dagegen hat mit dieser Erde nur insoweit etwas zu tun, als sie für eine gewisse Übergangszeit auf der Erde ist, aber von ihrem Wesen her zum Himmel gehört, nicht einen Staat hier auf dieser Erde bildet, sondern himmlischen Charakter, himmlisches Wesen hat, zum Himmel gehört und deshalb ein totaler Fremdkörper hier auf der Erde ist. Sicherlich keine Nation, kein Staat wie die römisch-katholische Kirche. Hinzu kommt, dass wir von der evangelischen Kirche in Deutschland schon immer wieder diesen Versuch hören, wie sie versuchen gemeinsame Gebete zu organisieren, dass man gemeinsame Gebete über die verschiedenen Religionen hinüber, hinweg spricht. Aber dass das jetzt auch in dieser Weise von der römisch-katholischen Kirche befördert und gefördert wird, zeigt eben, dass da kein Verständnis vorhanden ist, was die Kirche (00:02:04) Gottes, die wahre Kirche Gottes eigentlich ist, eben nichts mit dieser Erde, nichts mit dieser Welt, nichts mit Herrschaft, nichts mit Nationen hier auf dieser Erde zu tun hat, sondern die Versammlung, die Gemeinde Gottes, sie ist ja gerade gebildet worden, indem Gott aus den Nationen und aus dem Judentum Menschen herausgenommen hat und ihnen in einem himmlischen Organismus, der zu der neuen Schöpfung, nicht zu der ersten Schöpfung gehört, einen Platz gibt. Nun, dass diese Religionen miteinander im Austausch sind, ist kein Wunder, sie gehören alle zu dieser Erde, sie gehören alle zu dieser Welt und sind mehr oder weniger alle letztendlich Götzendienst. Denn auch die römisch-katholische Kirche lehnt ja so, wie die Bibel von Jesus Christus von Gott spricht, lehnt sie ihn ab. Sie haben zwar gleiche Begriffe, aber wenn sie von der Mutter Gottes sprechen, Maria, (00:03:04) da wird ganz deutlich, sie haben einen zeremoniellen Begriff, sie haben einen kirchlichen Begriff von Gott und auch von dem Herrn Jesus, der letztlich nicht die Grundlage in Gottes Wort findet. Und wir als Christen, und darum geht es mir jetzt, wir müssen halt aufpassen, dass wir nicht meinen, aus einer gewissen Diplomatie heraus, aus einer gewissen Ängstlichkeit heraus, vielleicht auch mit dem Gedanken, wir könnten andere besser gewinnen, von dem Anspruch, den das Wort Gottes erhebt, irgendwie abzuweichen. Nehmen wir die Situation, die der Apostel Petrus als da Gefangener der Führer Israels erlebt hat. Er wurde gefangen, weil er Christus predigte, weil er in dem Namen Jesu gepredigt hat und das lehnten die Juden ab, das lehnen sie bis heute ab. Die Juden lehnen Jesus ab, sie akzeptieren nicht den Gott der Schriften, Vater, Sohn (00:04:03) und Heiliger Geist, dass der Sohn Gott ist, dass der Herr Jesus, der Gott offenbart hat, in sich nicht nur Mensch ist, vollkommen Mensch ist, sondern eben auch der ewige Gott ist. Und Petrus muss ihnen sagen, in Apostelgeschichte 4 Vers 12 lesen wir, oder ich lese ab Vers 11, dieser ist der Stein Christus, der von euch, damals den Juden, den Bauleuten, verachtet, der zum Eckstein geworden ist. Auch der Islam, ich will nicht direkt sagen, sie verachten Jesus, sie nehmen ihn ja als Propheten, aber dadurch, dass sie ihn nicht als Gott anerkennen, als Sohn Gottes, als ewigen Sohn, als ewigen Gott, dadurch verachten sie ihn auch und werfen ihn zur Seite. Und dann fügt Petrus hinzu in Vers 12, heißt es, und es ist in keinem anderen das Heil, denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben ist, in dem wir errettet werden müssen. Es gibt niemand anders, in dem es Heil gibt. (00:05:01) Insofern hat der Dialog von Religionen überhaupt keinen Wert, weil er Religionen aufwertet, die in Gottes Augen im besten Sinn Menschenwerk sind, aber wenn man das genau betrachtet, dass sie einen Gott anbeten, der nicht der Gott der Schriften ist, sie sich einen eigenen Gott gemacht haben, und das ist in Gottes Wort Götzendienst. Wie kann man mit einem Götzendienst, wie kann man mit einer Religion von Götzen eine Diplomatie auf geistlicher Ebene führen? Das ist nichts anderes, als wenn man nach Indien geht und mit diesen Millionen Göttern, die es dort gibt, versucht eine Diplomatie zu machen. Das hat der Jesus nie getan, das hat auch der Apostel Paulus nie getan. Er hat ganz klar den Anspruch des Glaubens, des Wortes Gottes, den Anspruch Gottes verteidigt beziehungsweise verkündigt. Es gibt in niemand anderem einen Heil. Es ist in keinem anderen das Heil zu finden. Es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben ist, in dem (00:06:04) wir errettet werden müssen. Da ist nicht ein Mensch, schon gar nicht ein Prophet, Mohammed oder dergleichen oder andere Religionen oder das, was der Katholizismus oder der Protestantismus heute verkörpern. Da gibt es kein Heil, da gibt es keine Rettung. Sind wir noch so klar, sind wir noch so mutig, das zu verkünden oder sind wir auch irgendwie auf Kompromisse aus? Sind wir auch irgendwie darauf aus, dass man den Menschen ja nicht wehtun dürfe? Ja, das tut den Menschen weh. Das tut sogar den Christen weh, die in den Kirchen eben sagen, aber wir müssen doch irgendwie auf sie zugehen, sonst können wir sie nicht erreichen, wir müssen das doch auch irgendwie wertschätzen, was sie tun. Können wir das anbeten, das Beten zu einem falschen Gott, zu dem Gott, der nicht der Gott der Schriften ist, der nicht der wahre Gott ist, können wir da irgendetwas Gutes finden? Was sagt der Apostel Paulus später? Wir finden das in Apostelgeschichte 17, nachdem, Vers 30, nachdem nun Gott die Zeiten der Unwissenheit (00:07:04) übersehen hat, gebietet er jetzt den Menschen, dass sie alle überall Buße tun sollen, weil er einen Tag festgesetzt hat, an dem er den Erdkreis richten wird in Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat und er hat allen den Beweis davon gegeben, indem er ihn aus den Toten auferweckt hat. Es gibt nur einen einzigen, der aus den Toten auferweckt worden ist. Es gibt nur einen Mann, den Gott festgesetzt hat, durch den er den Erdkreis richten wird. Es gibt nur einen, zu dem wir uns hinbekennen können, das ist der Herr Jesus. Gott hat ihm alle Ehre, alle Macht gegeben. In Johannes 5 lesen wir, dass der Vater, gerade weil der Herr Jesus hier auf dieser Erde der Verworfene war, den Menschen nur ihn als Retter gibt. Er wird einmal die Welt retten, er ist derjenige, der als einziger Retter ist, aber zugleich auch der Richter sein wird und an ihm kommt man nicht vorbei. Entweder nimmt man ihn heute als Retter an oder man wird ihm dann vor dem großen weißen Thron als Richter begegnen. (00:08:01) Und das ist die Botschaft, die wir haben. Natürlich wollen wir sie in Liebe verkündigen, aber wir wollen uns nicht eins machen mit diesem Einheitsbrei, der heute von Religionen, auch christlichen Religionen, wie dem Katholizismus und dem Protestantismus verkündigt wird, sondern wir wollen bei der klaren Botschaft, bei der einen Botschaft, bei der einzigen Botschaft des Wortes Gottes bleiben und wollen sie in Treue, in Liebe, aber auch in Klarheit verkünden. Da hat Diplomatie keinen Sinn, weil sie nur dahin führt, dass das verwässert wird, dass die Menschen eben nicht mehr klar sehen, dass es nur im christlichen Glauben eine Hoffnung gibt, dass es nur durch das Wort Gottes, nur durch Christus Jesus eine Hoffnung für den Menschen gibt. Lasst uns da keine Kompromisse eingehen. Die sind nämlich letztlich auf Kosten der Wahrheit, auf Kosten der Klarheit und es ist letztendlich dann keine Loyalität zu dem, der sein Leben hingegeben hat, der als einziger sein Leben geben konnte und durch den allein wir errettet werden können. (00:09:03) Ja, es ist eine gute Botschaft, weil es Rettung gibt, aber es ist auch eine eindeutige Botschaft, weil es diese Rettung nur in ihm, dem Herrn Jesus gibt, der am Kreuz für uns gestorben ist, der begraben wurde, der auferweckt wurde und jetzt im Himmel thront und wiederkommen wird. Er wird hier auf dieser Erde regieren, aber diejenigen, die ihn nicht als Retter annehmen, die werden ihn auch als Richter kennenlernen müssen.
Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Lasst euch von niemand verführen ... Michael Hardt Ein Krieg, eine Pandemie, eine Kastastophe, und schon geht es los: "Seht ihr, die Drangsal hat begonnen ...". Genauso war es auch bei den Thessalonichern. Sie wurden verfolgt. Schon wurden Stimmen laut, die sagten: "Seht ihr, der Gerichtstag ist ... Video ansehen
Darf man sich noch auf den biblischen Jesus berufen? Manuel Seibel Die Bibel spricht eindeutig und vielfach von Jesus. Moderne Theologen wollen - seit dem 19. Jahrhundert - den historischen Jesus suchen und finden. Dieser darf und kann ihrer Meinung nach nicht identisch sein mit dem biblischen Jesus. Da sei viel ... Podcast anhören
Religiös werden? (FMN, Die gute Saat) Die gute Saat "Jesus sprach: Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder" (Mt 9,13). "Und anfangend von dieser Schrift verkündigte er ihm das Evangelium von Jesus" (Apg 8,35). Artikel lesen
Lieber gesund als erfolgreich Manuel Seibel Den Deutschen ist die Gesundheit das wichtigste Gut. Und uns Christen? Artikel lesen
Sauberkeit geht vor Erfolg Manuel Seibel Es war einmal ein unsauberer Radsport. Das kann man inzwischen überall lesen! Jetzt will ein deutsches Team Schluss damit machen und vorbildlich und transparent sein. Sauberer Sport heißt die Devise. Auch wenn vielleicht nicht mehr so viele Titel ... Artikel lesen
Nur noch 50% der Deutschen bezeichnen sich als religiös Manuel Seibel Nach einer Umfrage des Marktforschungsinstituts „Gallup International“ nennen sich nur noch 51% der befragten Deutschen „religiös“. Artikel lesen