Am: So, 11. Juli 2021
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Guten Morgen mit Lukas 22 Vers 47. Da heißt es, während er noch redete, der Herr Jesus
mit seinen Jüngern, siehe, da kam eine Volksmenge, und der, der Judas hieß, einer der zwölf,
ging vor ihnen her und näherte sich Jesus, um ihn zu küssen. Jesus aber sprach zu ihm,
Judas, überlieferst du den Sohn des Menschen mit einem Kuss? Wie traurig muss diese Gelegenheit
für den Herrn Jesus gewesen sein? Gerade kommt er aus Gethsemane, eine Zeit, die er
in Gemeinschaft mit Gott, seinem Vater, verbracht hat, im Gebet, in tiefem, ringendem Gebet,
angesichts der sühnenden Leiden, die auf ihn kommen würden. Seine Jünger hatten keine
Kraft, hatten keine Fähigkeit, dem Herrn Jesus zur Seite zu stehen, mit ihm zu wachen.
Er brauchte ihre Unterstützung nicht, aber er suchte solche, die Mitempfinden haben würden
mit ihm, aber sie hatten das nicht. Sie waren mit sich selbst beschäftigt, und sie sind
eingeschlafen. Und jetzt steht der Herr Jesus mit ihnen auf, und in diesem Augenblick kommt (00:01:04)
ein Judas Iskariot, einer der zwölf. Luke sagt, der, der Judas hieß, als ob er schon
überhaupt nichts mehr, weder mit dem Herrn, noch mit seinen Jüngern zu tun hatte. Drei
Jahre war dieser Mann mit den anderen Elfen um den Herrn Jesus herum gewesen. Drei Jahre
lang hat er die ganze Liebe des Herrn Jesus erfahren. Drei Jahre lang hat der Herr Jesus
sich in jeder Hinsicht auch um Judas Iskariot bemüht. Und jetzt war er wie ein Fremder.
Nein, nicht wie, er war ein Fremder. Nie hatte er ein neues Leben besessen. Nie hatte
er ein Empfinden für den Herrn Jesus. Nie hatte er mit dem Herrn Jesus gelitten. Vielleicht
mag er äußerlich durchaus beeindruckt gewesen sein, aber innerlich ein Fremder. Innerlich
hat er den Herrn Jesus gehasst. Innerlich wollte er mit dem Herrn Jesus nichts zu tun
Und jetzt kommt diese Heuchelei. Jetzt kommt diese furchtbare Tat des sogenannten Judas
Kusses, dass er zu dem Herrn Jesus kommt und durch einen Kuss äußerlich so tut, als ob
er auf seiner Seite steht, als ob er Wertschätzung hat, als ob er zu dem Herrn Jesus gehören (00:02:03)
würde, als ob er den Herrn Jesus lieben würde. Und in Wirklichkeit war das Gegenteil der Fall.
Der Herr Jesus entlarv das Judas. Überlieferst du den Sohn des Menschen mit einem Kuss? Wie
hat es den Herrn Jesus geschmerzt? Einer der Zwölfe. Einer, mit dem er so innigen
Umgang hatte, der ihn jetzt verriet. Aber der Jesus nahm das auf sich. Er nahm die schlimmsten
äußeren Empfindungen, die schlimmsten äußeren Erlebnisse nahm er auf sich, um dann am Kreuz
von Golgatha in diesen drei Stunden Söhnung zu tun. Wir fallen in unseren Herzen vor dem
Herrn Jesus nieder. Er ist wirklich nicht nur der Vollkommene, sondern er ist der, der
aus Liebe das alles auf sich genommen hat. Ihm sei die Ehre.