Lukas 22,41


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(00:00:00) Guten Morgen mit Lukas 22 Vers 41. Da lesen wir, Und er, der Herr Jesus, zog sich ungefähr einen Steinwurf weit von ihnen zurück, kniete nieder, betete und sprach, Vater, wenn Du willst, so nimm diesen Kelch von mir weg, doch nicht mein Wille, sondern der Deine geschehe. Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel, der ihn stärkte. Hier bekommen wir einen gewissen Eindruck, was Gethsemane war. Der Jesus ging an diesen Ölberg, um dort zu beten. Es ist eine ganz besondere Zeit für den Herrn Jesus, weil er dort vorempfindende Leiden im Blick auf das hatte, was das Kreuz von Golgatha und nicht einfach das Kreuz, sondern die drei Stunden der Finsternis für ihn bedeuten würden. Und hier nimmt er sich Zeit, sagt in einem anderen Evangelium zu den Jüngern, nicht eine Stunde vermochtet ihr mit mir zu wachen. Und das war das erste Gebet. Und dann heißt es, und das zweite Mal betete er in gleicher Weise und ein drittes Mal. Es war also wirklich eine ausgedehnte Zeit, die der Herr Jesus dort im Gebet verbrachte. (00:01:05) Und er hatte keine Gemeinschaft mit den Jüngern. Sie konnten das nicht empfinden, sie konnten das nicht mitempfinden, sie konnten das nicht nachempfinden. Da war der Herr Jesus allein, aber allein mit seinem Vater. Und in dieser Gemeinschaft mit dem Vater betet er und sagt, Vater, wenn du willst, so nimm diesen Kelch von mir weg. Diesen Kelch nicht nur der Leiden, diesen Kelch nicht nur des Todes, sondern diesen Kelch, der den Ratschluss Gottes beinhaltete. Und das bedeutete, von Gott verlassen zu werden, von Gott gerichtet zu werden, von Gott geschlagen zu werden, allein zu sein. Nicht nur von den Jüngern verlassen, sondern dass auch Gott sich von ihm abwenden musste, dass er wirklich ganz allein, vollkommen allein wäre. Was hat den Herrn Jesus das innerlich betroffen? Und wir sehen, dass das auch körperlich nicht spurlos an ihm vorüberging. Denn wenn jetzt ein Engel kam, um ihn zu stärken, dann meint das natürlich nicht innerlich, denn innerlich konnte kein Engel ihn stärken. Da war der Herr Jesus in dieser vollkommenen Gemeinschaft mit seinem Vater, (00:02:04) mit seiner vollkommenen Gemeinschaft mit Gott. Und der gab ihm die Kraft, auch als Mensch, dem Herrn Jesus als Mensch, dieses Werk dann zu vollbringen. Aber äußerlich nahm den Herrn Jesus das so mit, dass da ein Engel kommen sollte und musste, um ihn zu stärken. Wir haben, glaube ich, eine viel zu geringe Vorstellung, wie furchtbar diese Leiden für den Herrn Jesus waren, die jetzt auf ihn zukamen am Kreuz in diesen drei Stunden. Und wie das nicht nur eben der Seele nach, sondern auch körperlich für den Herrn Jesus mit furchtbarer Anstrengung und mit Leiden verbunden war. Wir beten ihn dafür an, dass er dazu bereit war, dass er das volle Empfinden vorher hatte und dennoch in diese Leiden hineingegangen ist. Sein Name sei gepriesen in Ewigkeit.
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