Was hat es mit der Verbindung von Glaube (Religion) und Welt in der Versammlung (Gemeinde) auf sich?


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(00:00:00) Die Absicht des Teufels ist es, den Glauben, Religion mit der Welt und der Erde zu verbinden. Und sein Hauptmittel dazu ist im religiösen Bereich das Judentum, sind jüdische Elemente. Leider übersehen wir das oft. Das war übrigens von Anfang an der Fall. Wir finden das im Neuen Testament, als die Apostel noch da waren, wie in dem Galaterbrief, in dem Kolosserbrief deutlich wird, dass der Teufel von Anfang an versucht hat, das, was Christus durch die Apostel an himmlischer Herrlichkeit, an himmlischem Glauben, an himmlischer Wahrheit, an himmlischem Wesen des Gläubigen heute und auch der Versammlung Gottes, der Gemeinde Gottes gegeben hat, durch jüdische Elemente irdisch zu machen. Und wenn man sich die sieben Briefe in Offenbarung 2 und 3 ansieht, dann stellt man fest, dass genau diese Elemente auch wieder kommen. (00:01:01) In dem zweiten Brief, den der Herr Jesus an Smyrna dort schreibt, Offenbarung 2, Abvers 8, da sehen wir, dass die Gläubigen in Smyrna die Lästerung von denen, die sagen, sie seien Juden und sind es nicht, sondern eine Synagoge des Satans, dass sie diese Lästerungen erduldet haben, dass sie also nicht die falsche Lehre erduldet haben, sondern das Böse, was durch diese Gruppe gekommen ist. Und es ist auch sehr bemerkenswert, dass wir genau diese Synagoge des Satans später in dem Brief, den der Herr Jesus an Philadelphia schreibt, wiederfinden. Offenbarung 3 Vers 9, siehe, ich gebe aus der Synagoge des Satans von denen, die sagen, sie seien Juden und sind es nicht, sondern Lügen. Siehe, ich werde sie zwingen, dass sie kommen und sich niederwerfen werden vor deinen Füßen, und so weiter. Das heißt, dieses Element, dass da solche sagen, wir sind das Volk Gottes, wir sind die wahren Juden, damit sind nicht Juden gemeint, sondern sind solche gemeint, die jüdische (00:02:05) Elemente einführen, um dem Volk Gottes zu sagen, nur dadurch könnt ihr wirklich als Volk Gottes leben, nur dadurch seid ihr wirklich Volk Gottes, denn das ist doch das Volk Gottes gewesen, das, was die Juden gebracht haben. Und man übersieht, dass das Judentum und das Ziel derer, die das Judentum uns wieder näher bringen wollen, die das Judentum letztlich einführen wollen, sie nennen das natürlich nicht so Judentum, sie nennen das, das ist das, was wir brauchen. Das Ziel ist es, Religion, Glauben mit der Welt und mit der Erde zu verbinden. Der Apostel Paulus ist deshalb so scharf in dem Brief an die Galater, er sagt ihnen, Christus hat euch doch aus der Welt erlöst und jetzt geht ihr wieder in diese armseligen Elemente der Welt, wie es auch im Kolosserbrief heißt, wieder zurück. Und das, was diese judaisierenden Lehrer bringen, ist genau das. Und jetzt dürfen wir uns nicht vorstellen, dass da jemand kommt und sagt, ich möchte (00:03:01) das Judentum einbringen. Was ist das denn, was sie bringen? Gott hat geprüft im Alten Testament, ob der Mensch zu ihm angezogen werden kann durch irdische äußere Dinge. Das ist das Judentum. Das sind durchaus herrliche Dinge, die auch mit ihm, mit Gott verbunden waren. Da war zum Beispiel ein herrlicher Tempel, da war ein sichtbarer, materieller Gottesdienst mit Tieropfern, mit materiellen Opfern, da waren herrliche Kleider, da waren Zeremonien, da war Musik und Gesang, alles, was den Menschen äußerlich anspricht. Und Gott hat den Menschen geprüft, Gott wusste das natürlich, dass das letztlich nicht zu Gott zieht, aber hat den Menschen geprüft, inwiefern diese Dinge ihn zu Gott ziehen. Was ist das denn letztendlich? Das ist eine Vermischung von natürlichen Gefühlen mit Gott, mit dem, was wirklich (00:04:03) göttlich ist und von Gott ist. Wir können heute sagen, Christus ist. Und das waren herrliche Sachen. Und das Erstaunliche ist, dass auch die Christen in der heutigen Zeit sich gerade davon anziehen lassen, was ist denn mit den sogenannten Gotteshäusern, mit diesen herrlichen Häusern, was ist denn mit den Kleidern der Priester, der Pastoren in den Kirchen, was ist denn mit diesem Klerus, wo solche sind, auf die man stolz sein kann, Pastoren und solche, die Verantwortung, und zwar amtliche Verantwortung übernehmen in den einzelnen Gemeinden, was ist denn mit den Bands, mit der Musik, die da heute gemacht wird, die heute die Gefühle anspricht, was ist denn mit den Zeremonien, wo Festtage gefeiert werden. Das ist genau diese Vermischung von äußerlichen Dingen, die irgendwie die Gefühle ansprechen. Weihrauch, wenn da so ein Priester mit Weihrauch kommt, das sind alles diese äußeren Dinge, (00:05:03) aber da kann man ja sagen, das ist ja in den Kirchen so. Aber wie ist das denn mit diesem Klerus, Pastor, der die Verantwortung trägt, auf den man das alles abladen kann, und dann mit besonderen Gewändern, mit Musik und so weiter. Ja, was man übersieht ist, Gott hat das gegeben, aber hat das den Menschen zu Gott gebracht? Gott macht ganz deutlich im Alten Testament, dass wenn diese äußerlichen Dinge vorhanden waren, wenn die vorhanden sein sollten, dass man eine Priesterschaft benötigte, die zwischen Gott und dem Menschen steht. Durch diese äußeren Dinge kam man nicht zu Gott. Warum nicht? Weil die Gegenwart Gottes eine ganz andere Voraussetzung hatte. Um in der Gegenwart Gottes zu stehen, bedarf es nicht dieser äußerlichen Dinge, weil Gott so nicht ist. Gott ist ein Geist, und wer zu ihm kommen möchte, muss in Geist und Wahrheit anbeten. (00:06:02) Das ist eben nicht, Gott ist nicht durch diese äußerlichen Dinge irgendwie gekennzeichnet. Sein Wesen hat mit diesen äußeren Dingen nichts zu tun. Es war die Prüfung des Menschen, auch des bekennenden Menschen, des Volkes Gottes, ob diese Dinge zu Gott ziehen könnten, aber das war nicht der Fall. Nein, man benötigte dann eine Priesterschaft, die zwischen Gott und dem Menschen steht. Es bedurfte also menschlicher Mittel, zusätzlicher Mittel, um irgendwie in die Gegenwart Gottes zu ragen. Aber das Volk konnte dadurch nicht in die Gegenwart Gottes gehen, so kann man nämlich nicht in der Gegenwart Gottes stehen. Und wenn wir uns heute wieder zurückentwickeln, zurückbewegen zu diesen äußerlichen Dingen, zu diesen Dingen, die die Gefühle ansprechen, zu diesen Dingen, die unsere Empathie ansprechen, zu diesen Dingen, die unseren Eindruck begeistern, die uns faszinieren, dann sind das menschliche (00:07:03) Mittel, die das Gegenteil sind von dem, was Gott möchte. Gott möchte unsere Herzen haben, Gott möchte eine geistliche Anbetung haben, Gott möchte nicht, dass unsere Gefühle uns bestimmen, sondern dass der Geist Gottes durch Nüchternheit und Besonnenheit uns bestimmt. Er möchte uns nicht durch äußerliche Formen, mögen sie noch so beeindruckend sein, anziehen, das ist nicht Gott, so ist Gott nicht. Gott ist ein Geist und die, die ihn anbeten wollen, müssen in Geist und Wahrheit anbeten. Diejenigen, die in der Gegenwart Gottes stehen, sie brauchen eine neue Natur, sie brauchen neues Leben, nicht äußere Formen, sondern sie brauchen das, was das göttliche Leben ist und dieses Leben, das gibt uns die Gemeinschaft mit Gott, nicht eine Religion der Welt. Das also, was der Mensch wieder eingeführt hat in die christliche Gemeinde, in die christliche Kirche, in die christliche Versammlung, das ist das, was uns zurück in die Welt bringt und was uns nicht zu Gott bringt, was uns nicht zu Anbetern Gottes macht, was uns nicht die Gemeinschaft mit Gott pflegen lässt. (00:08:02) Und wenn wir das erfassen, dann kehren wir zurück zu der Nüchternheit des Wortes Gottes. Nüchternheit heißt nicht, dass unsere Herzen irgendwie leer oder kalt bleiben, im Gegenteil. Wir sehen dann Christus und seine Hingabe und das erwärmt unsere Herzen, das führt uns zur Anbetung, weil wir ihn in seiner ganzen Größe, in seiner ganzen Herrlichkeit sehen, aber da brauchen wir nicht äußerliche Dinge. Gott hat uns zwei gegeben, Brot und Kelch, das Gedächtnismal und die Taufe. Zwei Dinge, die von seinem Tod sprechen, aber nicht die äußerlichen Glanz verbreiten, wie das diese Zeremonien tun, wie das diese äußeren Formen tun, wo man sich mit den Händen gewissermaßen festhalten kann, aber wo die Herzen letztlich leer bleiben. Lasst uns auch in dieser Hinsicht zurückkehren zum Wort Gottes, lasst uns wirklich Trennung machen zu dem, was Menschen hinzugefügt haben und lasst uns treu sein im Blick auf das, was Gott im Glauben gibt. Der Glaube ist ein geistlicher Glaube, der Glaube ist ein Glaube des Herzens und er fußt (00:09:01) und macht sich zu eigen das Wort Gottes.
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