Gegen den Mainstream zur Wahrheit stehen


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(00:00:00) Gegen den Mainstream zur Wahrheit stehen, das ist schon immer ein schwieriges Thema gewesen und ist auch für uns heute eine Herausforderung. Wir nehmen das Beispiel von Johannes 9, dem Blindgeborenen. Da finden wir einen Mann, der von Geburt an blind gewesen ist und dann durch den Herrn Jesus sehend wird. Der Jesus tut ein Wunder, macht diesen Blinden zu einem Sehenden. Dann finden wir einen langen Abschnitt, wo dieser Blindgeborene, der jetzt sehen kann, von mehreren interviewt wird, weil niemand ihm glaubt, dass er wirklich der ehemals blindgeborene blinde Mann gewesen ist. Und nachdem er von den Pharisäern, von den Führern hinaus gestoßen worden ist, kümmert sich der Herr Jesus um ihn. Wir finden also, wie der Herr Jesus als der Retter und der Hirte in diesem Kapitel Johannes 9 auftritt und uns zeigt, wie seine Fürsorge nicht nur unsere Rettung bewirkt, sondern auch nach unserer Rettung immer für uns tätig ist. Wir schauen uns vier Punkte in diesem (00:01:05) Kapitel an. Erstens, wie der Herr Jesus gehandelt hat. Zweitens, wie die Pharisäer tätig waren, die die Meinung bestimmt haben und damit nicht dulden wollten, dass irgendeine andere Meinung irgendwie zur Sprache kommt. Wir schauen uns drittens an, wie sie Erfolg hatten, in diesem Fall speziell bei den Eltern des Blindgeborenen. Und viertens schauen wir uns dann das neunfache Zeugnis des Blindgeborenen an. Nun zuerst zu dem Herrn Jesus. Der Jesus räumt zunächst einmal mit einer falschen Tradition auf. Das ist ja oft so, dass sich Dinge einschleichen, dass sich Traditionen bilden, ob im religiösen Bereich oder auch nicht, die nichts mit der Wahrheit zu tun haben. Hier waren es die Jünger, die sofort fragten, als sie den Blindgeborenen sahen, ob er gesündigt hätte oder seine Eltern. Und der Jesus sagt, weder er noch sie. Nein, Traditionen haben es an sich (00:02:04) fast immer verkehrt zu sein. Das, was richtig ist, das ist das, was auf der Grundlage des Wortes Gottes geschieht. Der Jesus tut dann dieses Wunder, indem er diesem Mann zum Sehen verhilft. Der Jesus handelt hier als derjenige, der das Licht der Welt ist. Aber der, der das Licht der Welt ist, ist zugleich auch für jeden Einzelnen da und schenkt jedem Einzelnen Licht, der zu ihm kommt und Licht haben möchte. Licht für die Seele, Licht um Recht beurteilen zu können, um ein rechtes Urteil sowohl über Fragen des Glaubens als auch über alles andere zu bekommen. Der Jesus lässt diesen Mann dann eine Zeit lang in der Herausforderung, von anderen befragt zu werden, von anderen kritisiert zu werden. Aber in dem Augenblick, wo er alleine steht, dieser Mann, kommt der Jesus zu ihm und wir lesen in Johannes 9 Vers 35, Jesus hörte, (00:03:04) dass sie ihn hinausgeworfen hatten. Und als er ihn fand, sprach er zu ihm, glaubst du an den Sohn Gottes. Das heißt, der Jesus lässt niemanden allein. Der Jesus kümmert sich um uns, gerade wenn man allein steht, auch Gläubige und er ist in seiner Fürsorge und seiner Liebe für uns tätig. Der Jesus offenbart sich diesem Mann dann und zeigt ihm, wer er wirklich ist. Diejenigen, die sich auf die Seite des Herrn Jesus stellen, diejenigen, die ihn bekennen, auch vor dieser Welt, die werden den Herrn Jesus in einer einzigartigen Weise kennenlernen, so wie ihn niemand anderes kennt. Am Schluss des Kapitels offenbart der Herr Jesus dann auch, dass er der Richter ist. Er war der Retter, aber diejenigen, die ihn nicht annehmen, diejenigen, die ihn verwerfen, werden ihn als Richter erleben. Zweitens finden wir dann die Pharisäer, diejenigen, die sozusagen die (00:04:01) Meinung bestimmen, die den Mainstream damals in religiösen Fragen festgelegt haben. Was sagen sie? Erstens Vers 16, dieser Mensch ist nicht von Gott, denn er hält den Sabbat nicht. Andere sagen zweitens, wie kann ein sündiger Mensch, sie meinen Jesus, solche Zeichen tun? Dann finden wir drittens, dass die Juden deshalb nicht von dem Mann glaubten, dass er blind gewesen sei und sehend geworden war. Sie lehnen also das ab, was Wahrheit ist, um an das fest zu glauben, was Lüge ist. Das ist der Geist dieser Welt. Wir lesen dann viertens, dass diese Leute zu diesem blindgeborenen sagen, gibt Gott die Ehre, wir wissen, dass dieser Mensch ein Sünder ist. Was für eine Lästerung, was für eine Anklage, die offenbart. Erstens, dass sie keine Beziehung zu dem Herrn Jesus haben. Zweitens, dass sie ungläubig sind und drittens, dass sie die Lüge wieder besseres Wissen weiter vertreten. Kennen wir das nicht auch? (00:05:03) Fünftens, Vers 28, sie schmähten diesen blindgeborenen, der jetzt sehend war, und sagen, du bist sein Jünger, wir aber sind Moses Jünger. Was nützt es ihnen, Moses Jünger zu sein, die sie gar nicht waren, weil Moses auf den Herrn Jesus hinwies, wenn sie den, der der größere ist, der der wahre Prophet ist, wenn sie ihn nicht annahmen. Und dann sechstens, sie antworteten und sprachen zu ihm, du bist ganz in Sünden geboren und du lehrst uns und sie warfen ihn hinaus. Ja, er war in Sünden geboren, aber sie übersahen, dass sie selbst ebenfalls in Sünden geboren waren und einen Retter nötig hatten. So sind Menschen in ihrer Blindheit, in ihrer Verblendung in der Lage, die Wahrheit von sich zu stoßen, sicherzustellen, dass die Wahrheit über den Herrn Jesus, die Wahrheit über den Glauben, die Wahrheit über eine Sache nicht wirklich sich durchsetzen kann, indem sie einfach durch Autorität und durch Disputismus (00:06:03) die Wahrheit unterdrücken. Das ist etwas ganz schlimmes, erst recht, wenn es im religiösen Bereich ist. Wenn man wider besseren Wissens die Wahrheit nicht gelten lässt, das kann leider punktuell auch unter Gläubigen einmal der Fall sein. Und wenn solche, die es eigentlich besser wissen oder besser wissen könnten, dann dazu beitragen, dass die Wahrheit nicht bekannt wird, dass die Wahrheit nicht gesagt werden darf, dass man sozusagen sich wegducken muss, dass die Wahrheit, wenn sie geäußert wird, ausradiert wird. Das ist ein Zeichen des Teufels, ein Zeichen dieser Welt, ein Zeichen wirklich des Bösen. Sie hatten Erfolg, das sieht man an den Eltern. Denn was solche Menschen erreichen, ist, dass andere Angst haben. Angst haben, die Wahrheit zu sagen. Angst haben, zur Wahrheit zu stehen und in dem Glaubenssinn (00:07:01) auch den Glauben zu bezeugen. Die Eltern wurden gefragt, ob das wirklich der jenige gewesen sei, der als Blinder geboren worden war. Und dann sagen sie, wir wissen, dass dieser unser Sohn ist und dass er blind geboren wurde. Wie er aber jetzt sieht, wissen wir nicht. Oder wer seine Augen aufgetan hat, wissen wir nicht. Fragt ihn, er ist mündig. Dies sagten seine Eltern, weil sie die Juden fürchteten. Denn sie waren übereingekommen, dass wenn jemand ihn als Christus bekennen würde, er aus der Synagoge ausgeschlossen werden sollte. Da war ein solcher Angstmechanismus eingesetzt worden. Man hatte einen solchen Druck ausgeübt, dass man zu der offensichtlichen Wahrheit nicht mehr stehen konnte. Und das ist etwas furchtbares. Besonders schlimm natürlich, wenn es darum geht, dass man den Glauben nicht bekennt. Sind wir vielleicht auch so feige wie diese Eltern? Dieser Mann, der selber Gegenstand des Handelns, des Wirkens des Herrn geworden ist, war ganz anders. Er ist unser Vorbild. Die Eltern (00:08:06) sind mahnend, ein mahnendes und warnendes Beispiel für uns. Die Pharisäer sind ein abschreckendes Beispiel für uns. Dieser Mann ist wirklich ein Vorbild. Er gab zu, dass er der Blindgeborene war. Vers 9, ich bin es. Das heißt, er macht deutlich, dass er wusste, wer er war. Wir wissen auch, wo wir herkommen, dass wir Sünder waren. Er antwortete zweitens, ein Mensch genannt Jesus bereitete einen Brei und salbte meine Augen damit und sprach, geh hin nach Siloam und wasche dich. Und dann erzählt er, wie er sehnt wurde. Das heißt, er bekennt, er bezeugt die Errettung. Und das gegen den Widerstand der Juden, der Führer. Er sagt drittens, er wiederholt das, er legt ihm einen Brei auf die Augen und ich wusch mich und ich sehe. Das heißt, er bekennt, dass er jetzt sieht, was er vorher nicht sah. Dass er jetzt in der Lage ist, Christus (00:09:01) zu sehen und den Glauben anzunehmen, was früher nicht war. Er steht zu der Wahrheit trotz des Drucks der anderen. Deshalb sagt er viertens, er ist ein Prophet. Er hat viel mehr erkannt, als alle diese anderen zusammen. Er sah, dass der Jesus mehr war, als nur ein Mensch. Dass er ein Prophet war, der das, was er gesagt hatte, auch einhielt. Und bei dem das, was er vorher sagte, auch wahr war. Dann in Vers 25 fünftens, ob er ein Sünder ist, weiß ich nicht. Das konnte er nicht beurteilen. Eins weiß ich, dass ich blind war und jetzt sehe. Diese Menschen konnten ihn nicht abbringen, davon die Wahrheit zu sagen. Er blieb bei der Wahrheit, auch wenn es ihn vielleicht das Leben kostete oder das aus der Synagoge hinaus geworfen wurde. Dann kann er sogar ihnen sagen, wollt ihr etwa auch seine Jünger werden, weil sie immer noch ablehnend waren, aber immer noch fragten, war er es wirklich, wie hat (00:10:06) er das getan? Und so lässt er sich nicht einschüchtern. Der Glaube lässt sich nicht einschüchtern, sondern bleibt bei der Wahrheit. Siebtens, hierbei ist es doch erstaunlich, sagt er, dass ihr nicht wisst, woher er ist. Und doch hat er meine Augen aufgetan. Da sehen wir, wie er bleibt auf der Spur dessen, was der Jesus wirklich bewirkt hatte. Und dann die achte und neunte Bemerkung von ihm zeigt, dass er den Herrn Jesus wirklich angenommen hat. Der Jesus sagt zu ihm, glaubst du an den Sohn Gottes? Er antwortet und sprach, und wer ist es, Herr, damit ich an ihn glaube? Er erkannte Jesus als Herrn an. Und der Jesus sagt, du hast ihn gesehen und er mit dir redet, ist es? Und er sprach, ich glaube, Herr, und er warf sich vor ihm nieder. Da sehen wir, dass derjenige, der dem Herrn Jesus folgt, der dem Herrn Jesus glaubt, den Herrn Jesus kennenlernt und zu seinem Anbeter wird. Wollen wir uns diesen Mann zum Vorbild nehmen? Er hat sich nicht (00:11:01) einschüchtern lassen von solchen, die die Wahrheit unterdrücken wollten. Er hat weiter Zeugnis abgelegt von dem Herrn Jesus. Das wollen wir auch in einer gottfeindlichen Welt tun. Wir wollen zu dem Herrn Jesus, zu der Wahrheit, zu dem Glauben stehen. Wollen sie diese Wahrheit verbreiten? Wollen uns nicht einschüchtern lassen? Wollen das natürlich in einer Art und Weise tun, die angemessen ist, die in Übereinstimmung mit Gott ist, die biblisch ist? Wollen das mit vernünftigen Worten tun, nicht in einer falschen Sprache? Aber wir wollen das klar und deutlich tun und wollen, wie dieser Mann, bereit sein, auch die Schmach des Christus auf uns zu nehmen. Es geht um den Herrn. Er hat alles für uns getan. Sind wir bereit, für ihn wirklich zu zeugen?
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