Am: Sa, 13. März 2021
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(00:00:00)
Ach Herr, war das nicht mein Wort, als ich noch in meinem Land war?
Darum bin ich erst nach Tarsis geflohen, denn ich wußte, daß du ein gnädiger und barmherziger
Gott bist, langsam zum Zorn und Großangülte, und der sich des Übels gerollen läßt.
Das muss man sich vorstellen.
Jonah hat wirklich die Freimütigkeit, die Frechheit muss man sagen, zu Gott zu beten
und zu sagen, deshalb bin ich von dir weggelaufen, weil ich wußte, daß du ein gnädiger Gott
bist, daß du Gnade übst und Barmherzigkeit, daß du anderen Gutes tust und nicht dem Volk
Israel in diesem Fall.
Wir sind natürlich irgendwie schlauer, wir würden das nicht so in einem Gebet ausdrücken,
jedenfalls nicht so plump.
Aber ist das nicht manchmal auch unsere Herzenshaltung, daß wir von Gott erwarten, daß er uns selbst
Gutes tut, daß er vielleicht unserer Familie Gutes tut, wenn wir ein gutes Verhältnis
mit unserer Familie haben.
Aber anderen, schon anderen Gläubigen, denen mag es auch ganz gut gehen dürfen, aber maximal (00:01:06)
so gut wie uns.
Und anderen Ungläubigen, die sollen darunter büßen, daß sie es uns zu schwer machen.
Ist das nicht gerne unsere Herzenshaltung?
Und hier lernen wir bei Jona, wie verkehrt das ist.
Bei anderen sieht man ja viel, viel klarer oft, was sie für eine falsche Haltung haben
und merkt gar nicht, daß es oftmals die eigene Haltung ist, die man dann anprangert.
David musste das auch lernen, als ihm der Prophet Nathan dieses Gleichnis vorstellte
nach der Sünde mit Bad Seba.
So wollen wir uns neu anhalten, uns zu freuen darüber, daß Gott anderen Gutes tut, daß
er andere Menschen bekehrt, daß er andere Menschen segnet, daß er andere Menschen begabt,
daß er andere Menschen benutzt, daß er anderen Menschen hilft, daß er äußerlich und innerlich
ihnen Segen schenkt mit Freude, das ist christlich, das ist das, was das neue Leben ausmacht.
Wie hat sich der Herr gefreut über jeden Segen, über jede Freude, über jedes Wachstum (00:02:03)
bei einem Gläubigen, mit dem er es zu tun hatte, über jede Bekehrung.
Das ist das Vorbild für uns.
So soll unser Herz irgendwie gestaltet sein, das soll das Wesen eines Christen sein.
Nicht, daß man sich freut, wenn man selber Gutes erlebt, natürlich dürfen wir uns darüber
freuen, sondern das tut auch jeder Mensch, auch jeder Ungläubige, aber sich zu freuen,
wenn Gott andere segnet, wenn Gott andere benutzt, das ist christlich und dadurch wollen
wir uns motivieren lassen, wirklich zum Segen für andere zu sein, den Segen für andere
zu erbitten, äußerlich und innerlich und uns darüber mitzufreuen, das wollen wir
lernen hier von Jona und das verändert unsere Beziehungen zu anderen, wenn sie sehen, daß
wir uns mitfreuen können, daß wir sie erheben, daß wir ihnen Gutes wünschen und uns in jeder
Hinsicht freuen, auch und gerade dann, wenn es uns nicht so gut geht.
Daran wollen wir uns heute mal erinnern und auch in der vor uns liegenden Zeit.