Am: So, 28. März 2021
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(00:00:00)
Guten Morgen mit Jonah 2 Vers 6. Da sagt Jonah aus dem Bauch des Fisches, die
Wasser umfingen mich bis an die Seele, die Tiefe umschloss mich, das
Meergras schlang sich um mein Haupt. Wir wissen, dass Jonah aus eigenem
Versagen in den Bauch des Fisches kam. Es war die Liebe Gottes, die ihn nicht
aufgegeben hat, die ihn nicht hat umkommen lassen in dem Meer, sondern die
Liebe Gottes, Gott selbst, der diesen Fisch bestellt hat, sodass Jonah zwar drei
Tage, drei Nächte dort gefangen war, aber dann wieder ausgespuckt wurde.
Zugleich aber wissen wir, dass diese Not, die Jonah erlebte im Bauch des Fisches,
dass sie ein Vorbild ist auf die Nöte des gläubigen Überrestes künftiger Tage.
Auch dieser gläubige Überrest Judas, auch er kommt in Nöte, weil das Volk
selbst, das Volk Israel, so böse gewesen ist, dass es seinen eigenen Messias an
das Kreuz gebracht hat, dass sie, obwohl sie sahen, weil er ein Wunder nach dem (00:01:06)
anderen getan hat, dass er Gott ist, ihn beseitigen wollten. Und so kommt diese
Not über sie. Aber zugleich sind diese Nöte, die Nöte, die der Herr Jesus in
seinem Leben und besonders in seinem Sterben auf sich genommen hat. Denn der
Jesus hat diese Nöte dort während seines Lebens und auch in seinem Sterben.
Ich rede nicht von den Sühnen und Leiden, die natürlich einzigartig sind, wo es
keinen Vergleich und auch keine Beziehung zu uns gibt, außer dass er für
uns gestorben ist an unserer Stelle. Aber den anderen Leiden sind es Leiden, die
er bewusst auf sich genommen hat, die er freiwillig auf sich genommen hat, um uns
eine Hilfe sein zu können in unseren Leiden. Und deshalb wundert es nicht, dass
alle diese Verse in Jonah 2 sich in den Psalmen wiederfinden. In den Psalmen, die
ganz besonders von den Leiden des Herrn Jesus sprechen. Natürlich auch von den
Leiden des künftigen Überrestes Judas, aber auch von den Leiden des Herrn (00:02:03)
Jesus. So auch dieser Vers. Die Wasser umfingen mich bis an die Seele.
Der Herr Jesus ist nicht gleichgültig in den Leiden gewesen. Er hat sie nicht
irgendwie abgeschüttelt, wenn wir das mit Ehrfurcht sagen dürfen, sondern die
Wasser umfingen mich bis an die Seele. Die Not, die der Jesus erlebt hat durch
den Hass und die Brutalität des Menschen, das ist ihm an die Seele gegangen. Die
Tiefe umschloss mich. Der Jesus hat empfunden, was es bedeutete, sterben zu
müssen. Das Meergras schlang sich um mein Haupt.
Wer sich das mal buchstäblich vorstellt, wie das Meergras sich um das Haupt, um
den Hals schlingt und man Lebensnot, Lebensangst bekommt. Der Jesus sagt dort
in Gethsemane, dass seine Seele beängstigt ist. Natürlich, da geht es um
die sühnenden Leiden, die vor ihm standen. Aber das zeigt, was für eine Not, was
für eine Angst der Jesus, was für eine Beängstigung er auch erlebt hat im
Blick auf den Tod. Wir wollen mehr daran denken, gerade wenn wir zum Gedächtnismahl (00:03:03)
des Herrn zusammenkommen. Aber auch überhaupt wollen wir mehr daran
denken, was für Leiden der Jesus für uns auf sich genommen hat. Und nicht nur
in den sühnenden Leiden, sondern auch als er bereit war für uns zu leiden, um
dann mitempfinden, mit unseren Nöten zu haben.
Das muss irgendwie Liebe aus unseren Herzen hervorrufen. Eine Antwort, die wir
ihm geben durch Lob, Preis, durch Anbetung, durch Dank, aber auch durch unser Leben,
dass wir für ihn führen. Er ist es wert.