2. Johannes 12


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(00:00:00) Guten Morgen mit 2. Johannes Vers 12. Da schreibt Johannes, obwohl ich euch vieles zu schreiben habe, wollte ich es nicht mit Papier und Tinte tun, sondern ich hoffe zu euch zu kommen und mündlich mit euch zu reden, damit unsere Freude völlig sei. Johannes kannte damals weder WhatsApp noch E-Mail noch sonstige soziale Medien, aber er kannte die Briefform und er hatte dieser Frau, der auserwählten Frau, einen Brief geschrieben, wo es um ganz wesentliche Inhalte ging. Er hatte davon gesprochen, wie wichtig es ist, dass man festhält daran, wer der Herr Jesus ist, wie er in den Schriften uns vorgestellt wird, ewiger Sohn Gottes und vollkommener Mensch. Und er hatte ihr schreiben müssen, dass wenn jemand käme und diese Lehre nicht bringen würde, dass man ihn nicht einmal grüßen dürfe und nicht ins Haus aufnehmen dürfe, weil man sonst Gemeinschaft mit ihm macht. Ein ganz wichtiger Grundsatz auch für heute, wenn jemand mit einer solchen bösen, falschen Lehre über die Person des Herrn (00:01:03) Jesus kommt, dann dürfen wir keine Gemeinschaft, auch nur ansatzweise mit so einer Person führen. Nicht einmal grüßen, einen normalen Gruß aussprechen, nicht ins Haus aufnehmen. Das hatte er ihr schreiben müssen, aber dann sagt er, ich könnte dir noch vieles schreiben, mir liegt noch ganz viel auf dem Herzen, aber mir ist es wichtiger, dann mit dir mündlich darüber zu reden und zu dir zu kommen. Das ist auch für uns heute wichtig. Wir können manche Dinge, die notwendig sind, die dringend sind, vielleicht auf schriftlichem, elektronischem Wege abarbeiten. Aber nichts kann ersetzen das persönliche Gespräch. Nein, wir brauchen dieses Miteinander, wie es hier eigentlich wörtlich heißt, von Mund zu Mund zu reden. Der eine redet und der andere hört zu und dann antwortet der andere und der erste hört zu. Dieses Miteinander, diese Gemeinschaft in einem Gespräch, dieser wirkliche Austausch, (00:02:02) der ist eben nicht über elektronische Medien möglich. Mögen sie noch so attraktiv und modern sein. Nein, wir müssen einander besuchen. Wir müssen diese Möglichkeiten suchen, wann eben es geht, um persönlich miteinander zu reden. Das stabilisiert, das ermutigt, das bringt den Blick auf die richtigen Dinge. Das ist eben nicht über diese technischen Medien, wo sehr viel verloren geht. Nicht nur Gefühle und Emotionen, sondern auch die Zuwendung, auch die richtige Betonung und so weiter. Das können wir damit nicht ersetzen. So wollen wir uns gegenseitig anspornen, wo immer es möglich ist, miteinander zu reden, das heißt zu besuchen, auch nicht das Telefon ist das geeignete Medium dafür, sondern wirklich einander aufzusuchen und so die Freude der Gemeinschaft zu genießen, heute und auch in der nächsten Zeit.
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