Eine europäische Armee?


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast zu einem aktuellen Thema. Heute habe ich das mal überschrieben mit die Vereinigten Staaten von Europa. Im Moment findet ja ein interessanter Austausch, eine interessante Diskussion unter führenden Politikern in Europa statt. Die Bundesverteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer hatte ja davon gesprochen, dass die europäische Politik im Blick auf die Verteidigungsmöglichkeiten einfach stärker in die Selbstständigkeit gehen müsse, ohne aber sich von den USA loslösen zu können. Der französische Präsident Macron wiederum hat jetzt versucht ganz klar zu machen, dass das Selbstverständnis von Europa sein müsse, dass man selbstständig wird, auch in der Armee, dass man unabhängig ist von den USA. Und in diesem Zusammenhang ist es bemerkenswert, ein Zitat einmal zu überdenken, das der frühere EU-Kommissar (00:01:05) Günther Oettinger ausgesprochen hat. Er sprach einmal davon, die Vereinigten Staaten von Europa sind kein Unwort. Mit anderen Worten, es muss nicht nur Vereinigte Staaten von Amerika geben, sondern es könne auch Vereinigte Staaten von Europa geben. Und wenn man sich jetzt die biblische Prophetie ein wenig genauer anschaut, dann wird man genau feststellen, dass Europa ein Reich werden wird, was eben dem römischen Reich entspricht. Vielleicht die früheste Weissagung jetzt genau in dieser Hinsicht finden wir in Daniel 9. Daniel darf da einen Blick in die Zukunft tun, was auch immer er davon verstanden hat. Da geht es darum, was im Blick auf das Volk Israel, das Volk der Juden, geschehen würde. Da ist dann von 70 Jahrwochen, also insgesamt 490 Jahren, (00:02:05) die Rede. Und dann heißt es, dass da noch eine Woche, nochmal sieben Jahre irgendwie übrig bleiben würden, nachdem der Messias hinweggetan würde. Der Jesus ist damals verworfen worden, ist damals an das Kreuz gebracht worden. Dann gab es eine Unterbrechung offensichtlich, das ist diese heutige christliche Zeit. Und dann wird es nochmal eine Woche geben. Und da sagt der Geist Gottes durch einen Engel, durch seinen Engel zu Daniel, in Daniel 9 Vers 27, und er wird einen festen Bund mit den vielen schließen für eine Woche. Und zur Hälfte der Woche wird er Schlachtopfer und Speisopfer aufhören lassen. Und wegen der Beschirmung der Gräuel wird ein Verwüster kommen, und zwar bis Vernichtung und Festbeschlossenes über das Verwüstete ausgegossen werden. Das hört sich erstmal geheimnisvoll an. Er, das ist der römische Kaiser, von dem vorher in zwei (00:03:03) verschiedenen Kapiteln schon ausführlich die Rede war. Einmal von dem Standbild Nebukadnezas ist der vierte Teil, ist ein Vorbild, ist ein prophetischer Hinweis auf das damals noch zukünftige römische Reich. Und genauso bei den vier Tieren in Daniel 7 ist das vierte Tier, ganz besonders gewalttätig und brutal, ist ein Bild von diesem römischen Reich, von dem römischen Kaiser. Und hier wird von diesem kommenden Fürsten, wird widergesprochen, und er wird einen festen Bund mit den vielen, nämlich dem ungläubigen Israel schließen. Das heißt, es wird in der Zukunft eine direkte Verbindung des europäischen Reiches von Europa, dem römischen Reich geben, mit Israel. Man könnte sagen, dass Vorzeichen davon heute schon zu sehen sind, weil Europa immer wieder eng auch mit Israel (00:04:01) zusammenarbeitet. Und auf diese Prophezeiungen von Daniel kommt der Herr Jesus in der Offenbarung zurück. Einmal spricht er in Offenbarung 13 von einem Tier, das aus dem Meer heraufsteigt, Offenbarung 13 Vers 1. Das heißt, da wird ein Reich beschrieben, das animalische Züge trägt, eben nicht eine Beziehung zu Gott hat, im Gegensatz zu der heutigen Zeit eben nicht von Gott eingesetzt ist, sondern satanischen Ursprungs ist, aus dem Meer, aus dem Völkermeer, aus den Nationen. Es hat zehn Hörner und sieben Köpfe. Und das Tier, das ich sah, Vers 2, Offenbarung 13, war gleich einem Leoparden. Seine Füße waren wie die eines Bären und sein Maul war wie das Maul eines Löwen. Und der Drache gab ihm seine Macht und seinen Thron und große Gewalt. Hier wird also das Bild von Daniel 7 aufgegriffen mit den Tieren. Und dieses Tier, dieser Herrschaftsbereich, (00:05:01) dieser Herrschaft vereint sozusagen die ganzen verschiedenen Eigenschaften von diesen Reichen, die vor ihm gewesen sind, von dem Babylonischen über das Medopersische bis hin zu dem Griechischen und auch eben dem Römischen. Und er bekommt seine Macht vom Drachen, das ist der Teufel. Und dann hat er besonders 42 Monate Zeit, seinen furchtbare Gewalt auszuüben. In Offenbarung 17 nimmt der Geist Gottes, der Herr Jesus, noch einmal dann darauf Bezug und sagt in Vers 7, ich will dir das Geheimnis der Frau sagen und des Tieres, das sie trägt, das die sieben Köpfe und die zehn Hörner hat. Das Tier, das du sahst, war und ist nicht und wird aus dem Abgrund heraufsteigen und ins Verderben gehen. Das heißt, es ist ein Reich, was mal existiert hat, jetzt aber nicht existiert und dann wieder existieren wird. Das Römische Reich gibt es nicht mehr. Aber es ist hier davon die Rede (00:06:02) dann im weiteren Verlauf, dass es eine große Verwunderung gibt, dass diese Wunde des Tieres, dass sie geheilt wird. Sie werden sich verwundern, wenn sie das Tier sehen, Vers 8 am Ende, dass es war und nicht ist und da sein wird. Denn das hat es bisher nie gegeben, dass ein so gewaltiges Weltreich verschwunden ist, aber dann wieder erstehen wird. Und genau das wird hier mit dem Römischen Reich geschehen. Jetzt will ich den Bogen schlagen zu dem Punkt, den ich eingangs gesagt habe, den Vereinigten Staaten von Europa. Denn was wird hier geschehen? Das liest man schon in Offenbarung 16. Da ist von einem sechsten Schalengericht, insgesamt sieben Schalengerichte gibt es die Rede und da wird dann Gericht geübt, da wird etwas bereitet, damit Vers 12 der Weg der Könige bereitet würde, die von Sonnenaufgang her kommen. Da kommen also offensichtlich vom Osten, aus dem Bereich Asiens, werden (00:07:07) Heerscharen kommen. Wohin? Nach Israel. Denn wir lesen dann hier in Vers 16 und er, Gott versammelte sie an den Ort, der auf Hebräisch Hamagedon heißt. Hamagedon ist der Berg, der Berg von Megiddo. Ob man das nun als eine buchstäbliche Beschreibung der Ebene von Megiddo sehen möchte oder als symbolischen Ort innerhalb von Israel, da versammelt Gott. Wen? Diese östlichen Heere. Vers 13. Ich sah aus dem Mund des Drachen und aus dem Mund des Tieres und aus dem Mund des falschen Propheten drei unreine Geister kommen wie Frösche. Denn es sind Geister von Dämonen, die Zeichen tun, die zu den Königen des ganzen Erdkreises ausgehen, um sie zu versammeln zu dem Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen. Das heißt Gott wird einen Riesenkrieg bewirken, der in Israel stattfinden (00:08:04) wird. Und der Hauptakteur in diesem Krieg, abgesehen von dem Herrn Jesus, der mit dem Hauch seines Mundes diesen Krieg in einem Schlag beenden wird, ist eben der römische Kaiser. Davon lesen wir dann auch in Offenbarung 19, wo in Vers 19 die Rede ist davon. Und ich sah das Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, um den Krieg zu führen mit dem, der auf dem Pferd saß. Das ist also genau die Erfüllung, da ist auch der falsche Prophet da noch, die wird erwähnt, die Erfüllung der Worte, die wir in Offenbarung 16 finden. Das heißt, die europäischen Heere als römische Reichsmannschaft wird nach, diese Heere werden nach Israel kommen und werden dort Krieg führen. Hier ist keine Rede von den USA. Früher haben viele gedacht, naja, die USA, das ist ja irgendwie Europa, weil viele Europäer in die USA ausgewandert sind. Aber jeder, der sich mal Amerika anschaut, (00:09:05) wird sofort erkennen, dass Amerika erstens zwar auch viele Europäer, Ex-Europäer hat, aber genauso viele Asiaten und Afrikaner und so weiter. Es ist also eine totale Mischgesellschaft. Das kann also nicht Europa sein. Abgesehen davon wäre es für Gott ein kleines, irgendwie einen Hinweis auf diesen Erdteil zu geben, was er nicht tut. Nein, Europa wird tatsächlich ein eigenes Heer entwickeln. Das heißt, dass diese Diskussionen, die wir jetzt finden, wann auch immer sie zu einem Ende führen, wann auch immer sie zu einer Schlussfolgerung führen, dass wirklich ein europäisches Heer, eine europäische Armee aufgebaut wird, genauso wird es kommen, irgendwann. Und dann sehen wir, dass damit auch tatsächlich die Zeit des Endes, also wenn dann die Weissagungen des Alten und des Neuen Testaments über die Endzeit in Erfüllung gehen, dass die näher rücken. Das hat natürlich nichts mit der Entrückung zu tun, auf die wir warten. Die kann heute sein. Da warten (00:10:03) wir hoffentlich heute beständig darauf, dass der Jesus wiederkommt. Diese Ereignisse haben also nichts mit der Entrückung zu tun. Wohl aber damit, dass wir sehen, dass Bahnen geöffnet werden, Türen geöffnet werden, damit diese Weissagungen des Alten und Neuen Testaments in Erfüllung gehen können. Gottes Wort geht in Erfüllung. Das wissen wir und darauf können wir uns stützen, weil schon viele Vorhersagen in dem Leben des Herrn Jesus und in seinem Sterben und in seiner Auferstehung in Erfüllung gegangen sind. Und auch diese Weissagungen werden in Erfüllung gehen. Nehmen wir mal an, übermorgen würde ein europäisches Heer kommen. Dann können wir immer noch nicht sagen, dass damit die Entrückung sofort kommen muss. Nein, bei der Entrückung gibt es überhaupt keinen Bezug zu irgendwelchen irdischen Ereignissen. Die Entrückung kann jederzeit erfolgen. Die irdischen Ereignisse haben damit zu tun, dass die Weissagungen des Wortes Gottes in Erfüllung gehen, die mit der (00:11:04) Endzeit, das heißt mit der Wiedererrichtung des Reiches in Israel, zu tun haben. Denn Gottes Ratschluss ist dem Herrn Jesus, den Herrschaftsplatz auf dieser Erde zu geben. Und dafür müssen alle diese Weissagungen des Alten und Neuen Testamentes in Erfüllung gehen. Wir können innerlich ruhig sein. Wir können sehen, wie Gottes Wort sich nach und nach alles erfüllt, wie nichts, was in Gottes Wort ist, irgendwie fehlerhaft wäre. Sondern alles wird sich sogar buchstäblich, was diese Weissagungen betrifft, erfüllen. Und so sehen wir, dass diese Diskussion, die jetzt losgetreten worden ist, die mit Sicherheit früher oder später dazu führen wird, dass Europa selbstständiger wird. Auch die Entwicklungen in den USA, die wir in den vergangenen Jahren, Jahrzehnten erleben, könnten, wir können das nicht mit Bestimmtheit sagen, weil wir nicht wissen, wann das zu Ende gehen wird, aber könnten (00:12:01) ein Vorbote genau für diese Entwicklungen sein. So brauchen wir uns nicht mit der Politik zu beschäftigen, auch mit diesen Dingen, die da vor sich gehen. Aber wenn wir sie sehen, dann sehen wir, dass sie alle letztendlich nur dazu dienen, dass Gottes Wort in jeder Einzelheit in Erfüllung geht. Wie gut, wenn man das erkennt und dann auch auf diesem sicheren Fundament des Wortes Gottes steht und sich daran erfreut, dass nicht nur prophetische Vorhersagen, sondern auch die Zusagen, die uns als Gläubigen gelten, dass der Herr bei uns ist, dass er für uns ist, dass er uns an das Ziel bringen wird, dass alles, was geschieht, zu unserem guten Mitwirken wird, dass auch alles das auf demselben sicheren, festen Fundament steht. Wir haben einen guten Herrn und auf diesen Herrn warten wir. Er hat gesagt, ich komme bald. Darauf warten wir, dass er heute noch kommt.
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