Jakobus 2,14


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(00:00:00) Guten Morgen mit Jakobus 2 Vers 14. Da schreibt Jakobus, was nützt es meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, hat aber keine Werke? Kann etwa der Glaube ihn erretten? Dieser Vers hat Martin Luther viel Probleme bereitet. Dieser Vers und vergleichbare Verse in diesem Brief. Kann mich mein Werk, das ich tue, kann mich das retten? Oder nur der Glaube? Nun, Jakobus schreibt ganz anders als Paulus. Jedenfalls in diesem Punkt. Obwohl auch Paulus in dieser Weise nicht letztlich anders denkt und auch nicht anders schreibt. Aber die Frage ist, was meint Jakobus hier? Meint er, dass ich mich durch Werke retten kann? Ja und nein. Natürlich spricht Jakobus nicht davon, dass ich mich durch Werke in den Himmel retten kann. Dass ich durch Werke mir den Himmel erkaufen, erwerben kann. Das meint er nicht. Sondern er meint im Blick auf die Menschen, die mich sehen. Sie werden meinen Glauben in meinem Herz nicht sehen können, weil ein Mensch (00:01:05) nicht in das Herz eines anderen sehen kann. Aber was sie sehen können ist, was ich tue. Ob meine Werke beweisend zeigen, dass ich wirklich gläubig bin. Und darum geht es Jakobus. Jakobus geht es nicht darum, dass ich gerecht werden könnte durch Werke. Für ihn ist genauso klar wie für Paulus und wie für alle anderen Schreiber, dass allein die Gnade Gottes im Blick auf den Himmel, im Blick auf die Ewigkeit rettet. Aber Jakobus zeigt, was nützt es für dein Leben auf der Erde, dass du in deinem Herzen glaubst, aber das sind keine Werke. Da kann kein Mensch erkennen, dass wirklich Rettung da ist. Da kann kein Mensch wirklich Nutzen davon haben, dass du sagst, das ist in deinem Herzen. Und wenn das nur in deinem Herzen ist, stellt sich die Frage, ob das wirklich wahr ist, echt ist. Denn wahrer Glaube wird sichtbar. So wie ein Baby, das geboren wird, hörbar ist durch ein Schreien früher oder später, so ist der Glaube eines Menschen sichtbar durch (00:02:04) konkrete Werke. Und das ist die Frage, ob das in meinem, in deinem Leben der Fall ist. Wir wollen jetzt nicht krampfhaft versuchen, irgendwelche Werke zu tun, dann wären es keine Glaubenswerke. Aber jemand, der mit dem Herrn Jesus lebt, jemand, der den Herrn Jesus als Retter angenommen hat, der zeigt auch Werke. Und das erwartet Gott auch von dir und von mir, dass wir durch in unserem Leben hier auf dieser Erde, in unserem Leben mit Ungläubigen, in unserem Leben mit Gläubigen, in unserem Leben mit dem Herrn, dass wir das, was in unserem Herzen ist, auch zeigen durch Werke. Werke, die durch Gehorsam Gottes Wort gegenüber geprägt sind. Werke, die dadurch geprägt sind, dass wir den Herrn Jesus ehren, dass wir dem Herrn Jesus nachfolgen, dass wir nach dem Willen Gottes fragen. Und diese Herausforderungen wollen wir uns sterben. Was nützt es, dass ich sage, ich habe Glaube, aber das keine Werke? Dann muss man diesen Glauben in Frage stellen. Gott möchte das nicht. Gott möchte, dass in deinem, in meinem Leben Frucht hervorkommt. Und das ist die normale Folge, wenn wir mit Gott leben, wenn wir das (00:03:06) Wort Gottes ernst nehmen, wenn das Wort Gottes mein Leben prägt. Und das wünsche ich dir für heute und auch für die vor dir liegende Zeit.
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