Die Versammlung Gottes (33) - Markus 14,12 (1)


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über das Thema Versammlung, Gemeinde, Kirche, Gottes. Wir wollen uns in dieser und den nächsten Folgen einen Abschnitt aus Markus 14 anschauen, in dem wir in vorbildlicher Weise, bildlicher, symbolischer Weise einige Grundsätze über das Zusammenkommen als Versammlung, als Gemeinde finden. Ich lese heute einmal den vollständigen Text, Markus 14 Verse 12 bis 16. Das ist ein Abschnitt, der natürlich eine (00:01:23) Bedeutung hat. Das heißt, kurz vor seinem Tod wollte der Herr Jesus ein letztes Mal das Passa mit seinen Jüngern essen. Und dazu sollten sie entsprechend einen Raum vorbereiten, in dem er mit ihnen zusammen das Passa essen würde. Aber man hat doch den Eindruck, dass dieser Abschnitt nicht nur die damalige Begebenheit uns schildert, sondern dass der Geist Gottes in diesem Abschnitt uns etwas über das Zusammenkommen als Versammlung, über den Weg, den die Kinder Gottes gemeinschaftlich gehen, sagen möchte. Am ersten Tag der ungesäuerten Brote. (00:02:01) Wann kommen die Christen, die Gläubigen zusammen? Am ersten Tag der Woche. Das finden wir in Apostelgeschichte 20 Vers 7. Da sagt der Schreiber, schreibt Lukas, über die Reise des Apostels Paulus nach Troas. Apostelgeschichte 20 Vers 7. Am ersten Tag der Woche aber, als wir versammelt waren, um Brot zu brechen. Apostelgeschichte 2 zeigt, dass die Gläubigen an jedem Tag, jeden Tag zusammengekommen waren und das Gedächtnismal des Herrn eingenommen haben. Das können wir gut verstehen, das war die Zeit, wo viele Juden sozusagen Urlaub hatten, sie hatten die Verpflichtung, nach den Belehrungen des Buchs, der Bücher der Mose, nach Jerusalem zu kommen, an den Ort, wo der Herr seinen Namen wohnen lassen würde. Drei Mal im Jahr, zu drei Festen sollten sie dorthin kommen und das Passafest und das Fest der ungesäuerten Brote war das erste Mal im Jahr. (00:03:04) Pfingsten war dann ein weiteres Mal und sie kamen eben an dem Pfingstfest, Apostelgeschichte 2, kamen sie nach Jerusalem und da waren viele versammelt die Zeit und solange sie, die dann Gläubig gewordenen, das waren ja 3000 ungefähr am ersten Tag, dort in der Stadt zusammen waren, haben sie dann natürlich nach den Worten des Herrn dieses Gedächtnismal täglich eingenommen. Aber dann sind sie wieder nach Hause, dann mussten die Juden, dann mussten die Gläubigen, die Christen mussten ihrer normalen Arbeit natürlich nachgehen und dadurch ist es offenbar sehr schnell dazu gekommen, dass man an dem Auferstehungstag des Herrn Jesus, an dem ersten Tag zusammen kam. Nun hier geht es um den ersten Tag der ungesäuerten Brote. Das ist natürlich nicht ein erster Tag der Woche, jedenfalls nicht notwendigerweise, denn das Fest der ungesäuerten Brote fing immer an dem 15. des ersten Monats an und (00:04:01) in diesem Fall war das ganz zweifellos kein Sonntag, der Sonntag war ja dann der Auferstehungstag des Herrn Jesus. Aber dieser erste Tag lässt uns eben diesen Gedanken aufkommen an diesem ersten Tag der Woche. Es ist der Wunsch des Herrn, ja es ist mehr als ein Wunsch, es ist ein Vermächtnis, dass wir an dem ersten Tag der Woche zusammenkommen und die Tatsache, dass der Apostel Paulus in 1. Korinther 16 in Verbindung mit den Sammlungen dann sagt, 1. Korinther 16 Vers 1, was aber die Sammlung für die Heiligen betrifft, wie ich für die Versammlungen von Galatien angeordnet habe, so tut auch ihr. An jedem ersten Wochentag, Vers 2, lege ein jeder von euch bei sich zurück und sammle auf, je nachdem er Gedeihen hat, damit nicht dann, wenn ich komme, Sammlungen stattfinden. Das heißt, sie sollten am ersten Tag der Woche Sammlungen durchführen und nach Hebräer 13 gehört das Opfer des Lobes und das Opfer des Mitteilens, das gehört zusammen. (00:05:03) Das heißt, offensichtlich war der Auftrag des Apostels in Verbindung mit den Zusammenkommen zum Gedächtnismahl, die am ersten Tag der Woche stattfinden sollten, dann auch diese Sammlungen durchzuführen. Wir haben also hier schon in dieser bildlich vorbildlichen Weise den Hinweis auf den ersten Tag, den ersten Tag der Woche. Hier war es der erste Tag der ungesäuerten Brote. Sauerteig in der Schrift ist immer wieder ein Hinweis auf Sünde, auf etwas, was nicht nach den Gedanken Gottes ist. Wir denken an Matthäus 13, an die Gleichnisse, wo auch von dem Sauerteig die Rede ist. Da ist zum Beispiel in Matthäus 13 Vers 33 von einem Gleichnis die Rede. Das Reich der Himmel ist gleich einem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter drei Maß Mehl mengte, bis er ganz durchsäuert war. (00:06:02) Das heißt, der ganze Teig war durchsäuert, ein Hinweis darauf, dass die Christenheit in ihrem geistlichen Zustand immer weiter durchsäuert sein würde von der Sünde. Bei den Opfern, dem Speisopfer, durfte Sauerteig nicht vorhanden sein, 3. Mose 2, weil natürlich das Werk des Herrn Jesus, die Person des Herrn Jesus, überhaupt nichts mit Sünde zu tun hat. Wir lesen ein dreifaches Zeugnis über die Sündlosigkeit des Herrn Jesus im Neuen Testament. Und hier das Zusammenkommen war am Tag der ungesäuerten Brote, ein Hinweis darauf, dass die Versammlung, dass sie, wenn sie zusammenkommt, das Böse die Sünde hinaustun soll, dass sie sich trennen soll von der Sünde. Interessanterweise in den Festen des Herrn, 3. Mose 23, ist da, wo es vorbildlich prophetisch um die Versammlung Gottes hier auf dieser Erde geht, an dem Pfingstfest, in diesen zwei Webebroten, heißt es, dass der Sauerteig war, aber dann in den Ofen gekommen (00:07:07) ist und damit zum Stillstand gekommen ist. Das ist nochmal ein Hinweis darauf, dass die Sünde in der Versammlung Gottes zum Ende gekommen ist, zum Stillstand gekommen ist, in denen, die die Versammlung Gottes bilden. Und das sollen wir jetzt praktischerweise auch verwirklichen. Das sagte Apostel Paulus in 1. Korinther 5. In der Versammlung in Korinth, da gab es ja fast nichts, was nicht schief gegangen ist, wo sie nicht falsch gelebt haben. Und da hatten sie sogar jemanden akzeptiert, der mit seiner Stiefmutter intimen Verkehr hatte. Und so muss Paulus ihnen sagen, in 1. Korinther 5 Vers 6, euer Rümen ist nicht gut, wisst ihr nicht, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert? Fegt den alten Sauerteig aus, damit ihr ein neuer Teig seid, wie ihr ungesäuert seid. Denn auch unser Passachristus ist geschlachtet worden. (00:08:03) Darum lasst uns festfeierhalten, nicht mit altem Sauerteig, auch nicht mit Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern mit ungesäuertem der Lauterkeit und Wahrheit. Und in der Schlussfolgerung, Vers 13, tut den Bösen von euch selbst hinaus. Das heißt, die Versammlung Gottes, auch die Zusammenkommen sollen dadurch geprägt sein, dass man das Böse hinaustut. Dass da, wo ein sündiger Zustand, sagen wir durch Hurerei, durch Götzendienst, durch Habsucht, durch Diebstahl und so weiter vorhanden ist in einer Person, dass man denjenigen hinaustut. Wir müssen ihn hinaustun, damit wir praktischerweise ungesäuert sind. Paulus sagt, der Stellung nach seid ihr das. Aber jetzt kommt es darauf an, das auch praktischerweise zu verwirklichen und gerade auch in den Versammlungen, den örtlichen Versammlungen Gottes. Und da sind wir auch heute aufgefordert. Das geht natürlich darüber hinaus, dass wir gemeinschaftlich das Böse hinaustun. Wir müssen auch persönlich die Sünde richten und wegtun. Wie kann der gemeinschaftliche Zustand gut sein, wenn ich in meinem persönlichen Leben (00:09:05) Sünden leichtfertig zulasse, vielleicht mit einem lockeren Bekenntnisgebet, dann meine, das einfach überwinden zu können. Wenn wir sonntags in die Zusammenkünfte zum Brot brechen, wenn wir Sünde mitbringen, die wir nicht bekannt haben, dann ist die Versammlung nicht verunreinigt. Davon spricht Gottes Wort nicht. Jedenfalls in dieser Hinsicht nicht. Aber es ist doch, dass etwas Sündiges in die Versammlung kommt. Es wird auf jeden Fall die Leitung des Geistes, die Wirksamkeit des Geistes beeinträchtigen. Es war am ersten Tag der ungesäuerten Brote, da man das Passa schlachtete. Lass uns das bedenken. Wir dürfen an jedem ersten Tag der Woche den Tod des Herrn Jesus verkündigen. Was ein Vorrecht, aber auch was für ein Auftrag. Und wir sollen das tun, getrennt von dem Bösen. Lass uns das Böse wirklich raushalten und uns nicht durch dieses Böse irgendwie beeinträchtigen (00:10:02) lassen oder es zulassen, weder in unserer Mitte noch in unserem eigenen Leben.
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Artikelreihe: Die Versammlung Gottes (Podcast)

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