Unzuverlässig


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(00:00:00) Herzlich Willkommen zu einem neuen Podcast, den ich überschrieben habe mit unzuverlässig. Das ist doch unsere Erfahrung der letzten Wochen und Monate, oder nicht? Nehmen wir mal das Beispiel der US-amerikanischen Wahl. Ist nicht das, was wir an Kommentaren, an Vorhersagen gelesen haben, ganz unzuverlässig? Wir wissen nicht, im Moment nicht und vermutlich auch nicht, wenn dieser Podcast das erste Mal ausgestrahlt wird, ob Joe Biden wirklich gewonnen hat oder vielleicht doch Donald Trump. Aber eins wissen wir, uns ist in den Medien weiß gemacht worden, wie idiotisch Donald Trump war, dass er unmöglich die Mengen hinter sich bringen kann mit einer solch unsinnigen, törichten Politik, auch was Covid-19 betrifft und so weiter. Aber was stellen wir jetzt fest? Wir stellen fest, dass es ein Kopf-an-Kopf-Rennen ist. Wie kommt das, dass wir so manipuliert worden sind letztlich? Ich sage nicht bewusst oder wissentlich, aber doch, dass das, was wir gelesen haben und was letztlich auch unser Urteil sehr einseitig gebildet hat, dass das nicht stimmt. (00:01:04) Das Gleiche können wir in Bezug letztlich auf viele aktuelle Themen sagen und ich will gar nicht Covid-19 dabei betonen, aber wir merken immer wieder, dass doch letztlich eine gewisse Einseitigkeit in der Berichterstattung, in den Kommentaren vorhanden sein kann zu bestimmten Themen. Nun, das Erste ist, dass wir lernen müssen, dass unser Verstand unzuverlässig ist. Nicht von ungefähr hat Salomo, der weiseste Mann nach dem Herrn Jesus, oder wenn wir den Herrn Jesus zur Seite lassen, gesagt in Sprüche 3 Vers 5 Vertraue auf den Herrn mit deinem ganzen Herzen und stütze dich nicht auf deinen Verstand. Das hat gerade der Mann gesagt, der den größten Verstand auf der Erde hatte. Aber er hat verstanden, dass der Verstand letztlich nicht zuverlässig ist. Unser Verstand sagt, wenn die Mehrheit das so sagt, wenn die Mehrheit das so schreibt, (00:02:02) dann muss das doch so sein. Und jetzt müssen wir sagen, nein, das hat sich nicht als wahr herausgestellt. Dann ist natürlich die Gefahr, dass man menschliche Stützen nimmt und gerade für uns als Gläubige ist das äußerst gefährlich. In 2. Chronika 16 lesen wir im Blick auf den König von Juda, Aser. 2. Chronika 16 Vers 7 Und zu jener Zeit kam Hanani, der Seher, zu Aser, dem König von Juda, und sprach zu ihm, weil du dich auf den König von Syrien gestützt hast und dich nicht auf den Herrn, deinen Gott, gestützt hast. Wenn wir uns auf Menschen stützen statt auf Gott, auf menschliche Meinung statt auf Gottes Wort, dann werden wir früher oder später immer irgendwie scheitern. Das musste auch letztlich Mose merken. Mose hatte sich einen Rat von seinem Schwiegervater geben lassen. Das lesen wir in 2. Mose 18 Vers 19 Höre nun auf meine Stimme, ich will dir raten, und Gott wird mit dir sein. (00:03:04) Und dann gibt es einen Ratschlag. Nun, Ratschläge von Menschen sind ja an sich nicht notwendigerweise verkehrt, aber nicht weil Menschen uns etwas raten, dann wird Gott mit uns sein, sondern wenn wir auf Gottes Stimme hören, dann können wir auch menschliche Ratschläge in der rechten Weise einordnen und beurteilen. Oftmals sind menschliche Ratschläge oder besser gesagt Ratgeber ohnehin sogar nicht nur schlecht, sondern regelrecht böse. Auch davon spricht Salomo in dem Buch der Sprüche, und zwar in Kapitel 12. Da heißt es in Vers 5, Die Gedanken der Gerechten sind recht, die Überlegungen der Gottlosen sind Betrug. Das kann sogar dann der Fall sein, wenn diese Ratschläge bzw. dieser Ratgeber an und für sich bekannt sind (00:04:02) für ihr weises, für ihr weitsichtiges Urteil. Wie war das bei Aitofel? Von Aitofel lesen wir in 2. Samuel 15 in Vers 12, Und Absalom ließ Aitofel, den Giloniter, den Ratgeber Davids aus seiner Stadt, aus Gilo, kommen. Und so weiter. Und später heißt es in Kapitel 16 in Vers 23, Der Rat Aitofels aber, den er in jenen Tagen gab, war, wie wenn man das Wort Gottes befragte. So war jeder Rat Aitofel, sowohl für David als auch für Absalom. Wenn man menschlichen Rat, menschliche Überlegungen, mögen sie in einer Situation, an einer Stelle noch so weise, noch so passend sein, zu dem Wort Gottes macht, dann wird man früher oder später scheitern. Das mußte Absalom erleben. Und auch David hat das letztlich erleben müssen, weil er dann nämlich erkennen mußte, dass Aitofel gar nicht nach göttlichen Maßstäben urteilte, (00:05:02) sondern, dass es menschlicher Rat, dass es menschliche Weisheit war, dass er nach menschlichen Maßstäben dieses Urteil gefällt hat und eben nicht nach Vorstellungen, die von Gott kamen, nicht nach Gottes Wort dieses Urteil gefällt hat. Jeder hat eben oft seine eigene Agenda. Müssen wir das nicht zugeben? Wie ist das bei den Zeitungen? Wie ist das bei den Ratgebern von Königen? Wie war das bei den Briefeschreibern zur Zeit von Zerubabel, von Esranimia? Oder bei dem Briefeschreiber, der als Paulus ins Gefängnis gekommen war, dann diesen Brief geschrieben hat. Sie haben ihre eigene Agenda. Sie haben letztlich manipuliert. Das muß ja gar nicht immer, wenn es um Urteile geht, muß es ja gar nicht immer bösartig sein. Aber wir erleben eben doch, dass jeder so seine eigene Vorstellung, seinen eigenen Weg hat. Deshalb gibt es letztlich nur eins, auf das wir uns wirklich stützen können. Und das ist das Wort Gottes. Wir lesen nicht von ungefähr in Psalm 19 Vers 8. (00:06:01) Das Gesetz des Herrn ist vollkommen, und er quickt die Seele. Das Zeugnis des Herrn ist zuverlässig und macht weise den Einfältigen. Das Wort Gottes und letztlich nur das Wort Gottes ist wirklich zuverlässig. Das wird sehr ähnlich noch einmal in Psalm 93 und an anderen Stellen im Alten Testament bestätigt. Psalm 93 Vers 5. Deine Zeugnisse sind sehr zuverlässig. Gottes Wort ist zuverlässig, ist in jeder Hinsicht zuverlässig. Es gibt uns die rechte Beurteilung für alle Dinge, mit denen wir es zu tun haben. Auch für die Entwicklung der Zeiten. Und das wird noch einmal in Titus 1 wiederholt oder bestätigt. Titus 1 Vers 9. Anhängend dem zuverlässigen Wort nach der Lehre. Gottes Wort ist in jeder Hinsicht zuverlässig. Es gibt allerdings auch noch etwas, worauf wir uns stützen können. (00:07:01) Und das ist auf die rechten Deutungen, wenn sie bewirkt werden durch den Geist Gottes, auf der Grundlage des Wortes Gottes. Das konnte Daniel von sich im Blick auf die Deutung der Träume von Nebukadnezar sagen. Wir lesen in Daniel 2 Vers 45, wo er davon spricht, der große Gott hat dem König kundgetan, was nach diesem geschehen wird. Und der Traum ist gewiss und seine Deutung zuverlässig. Da war es zuverlässig, weil er sich auf das Wort Gottes, in diesem Fall auf das Wort, was Gott Daniel gegenüber offenbart hat, stützte. Das ist ganz anders bei Menschen. Menschen denken, dass das, was sie sagen, das, was sie meinen, vielleicht sogar wissenschaftlich meinen, entwickelt zu haben, dass das zuverlässig sei. Aber das Gegenteil kann der Fall sein. Das wird in der Zukunft sich genauso entwickeln. In 1. Thessalonicher 5 lesen wir in Vers 3, wenn sie sagen, Frieden und Sicherheit, (00:08:03) dieses Wort wird an anderer Stelle mit zuverlässig, Zuverlässigkeit übersetzt, wenn sie sagen, Frieden und alles ist zuverlässig, dann kommt ein plötzliches Verderben über sie, wie die Geburtswehen über die Schwangere und sie werden nicht entfliehen. Der Mensch meint, das, was er denkt, was er sagt, wovon er überzeugt ist, das sei zuverlässig, aber oft hat sich das Menschenwerk als vergänglich, als falsch erwiesen. Aber auch unter Gläubigen müssen wir sagen, es ist nicht immer die Mehrzahl, die das Zuverlässige, das Rechte, worauf man sich stützen kann, versteht und sieht. Es gilt natürlich umso weniger in dieser Welt. Da ist nicht das, was Mehrheitsmeinung ist, das Richtige, das wissen wir aus der deutschen Geschichte, sondern das ist richtig, was nach Gottes Urteil wirklich wahr und zuverlässig ist. Ich denke an die Situation, wo David zum König wurde und wo dann einzelne Stämme kommen. (00:09:01) Und dann heißt es so interessant in 1. Chronika 12 Vers 33, Und von den Kindern Issachar kamen zu ihm nämlich Männer, die Einsicht hatten in die Zeiten, um zu wissen, was Israel tun musste. Ihre Häupte 200 und alle ihre Brüder folgten ihrem Befehl. Das waren im Vergleich zu anderen Stämmen viel, viel weniger. Das waren nur ganz wenige. Aber sie hatten ein Urteil. Warum hatten sie das? Weil sie eben, würden wir heute geistlich erklärt, geistlich angewendet sagen, weil sie sich durch Gott dieses Urteil haben geben lassen. Nicht weil sie eben einfach nach menschlichem Verstand, nach menschlichen Überlegungen vorgegangen sind, sondern nach Gottes Wort. Dabei bedenken wir auch, der Mensch plant seine Schritte, aber Gott lenkt den Weg. Gott kann, das finden wir im Propheten Daniel, dass er eingreifen kann in die Zeiten und dann ändert sich alles. Daniel 2 Vers 21 wird das ganz deutlich. (00:10:02) Gott ist in der Lage, von heute auf morgen die Dinge zu verändern, selbst wenn sie nach menschlichen, normalen Maßstäben, vielleicht nach Gesetzmäßigkeiten, einfach so weitergehen würden. Und das erleben wir manchmal bei Krankheiten, das erleben wir bei Entwicklungen in der Geschichte, in der Politik, dass Gott, man merkt, dass er eingreift und auf einmal laufen die Dinge völlig anders, als sie vorher gedacht waren. Und so müssen wir mit Hiob zugeben, dass wir oftmals Dinge meinen beurteilen zu können oder recht beurteilt zu haben, wie das dann ganz anders aussieht. Hiob 42 Vers 3. Da muss er selber sagen, wer ist es, der den Rat verhüllt ohne Erkenntnis? So habe ich denn beurteilt, was ich nicht verstand. Dinge zu wunderbar für mich, die ich nicht kannte. Geht uns das nicht oft so, auch im Nachhinein, dass wir sagen müssen, da hatten wir eine feste Meinung, da hatten wir ein klares Bild. Und dann muss Gott uns doch Schritt für Schritt zeigen, dass unser Urteil vielleicht gar nicht so richtig ist. (00:11:03) Das wollen wir auch in der jetzigen Zeit bedenken. Mal ausgelöst von dieser Wahl in den USA. Wir wollen uns nicht auf menschliche Meinungen stützen. Wir wollen uns nicht manipulieren lassen. Wir wollen uns nicht bilden lassen durch Medien, seien sie Printmedien oder digitale Medien, sondern wir wollen uns durch Gottes Wort prägen lassen. Natürlich sagt uns Gottes Wort nicht, wie die Politik in Deutschland oder in den USA weitergeht. Aber wir werden durch Gottes Wort geschult darin, uns nicht manipulieren zu lassen, nicht beeinflussen zu lassen in falscher Weise, uns nicht auf eine oder eine andere Seite schieben und drängen zu lassen, vereinnahmen zu lassen, sondern in innerem Frieden, in Ruhe, in gehorsam Gottes Wort gegenüber die Dinge zu beurteilen und dann innerlich ruhig zu sein, weil wir wissen, wir sind in Gottes Hand. Dann können wir auch in Ruhe die Zeiten beurteilen und im Vertrauen zu Gott unser Leben zu seiner Ehre weiterführen.
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