Am: Di, 17. November 2020
Immer mal wieder ist aus dem Vatikan ein kurzes Wort über seine Haltung zu Homosexuellen zu hören. Inzwischen hat man versucht, diese eher positiven Äußerungen wieder zu relativieren ... Und immer wieder sollte man versuchen, dann zur Beurteilung durch Gottes Wort zurückzukehren. Das ist heute nicht mehr selbstverständlich, auch bei Christen nicht.
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(00:00:00)
Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast über ein aktuelles Thema.
Inzwischen hat sich herumgesprochen, dass der sogenannte Papst Franziskus zu einer vielleicht
neuen Bewertung des Themas Homosexualität gekommen ist.
Diese Frage steht ja im Raum, seitdem er am 28.
Juli im Jahr 2013 den vielleicht meist zitierten Satz seiner Amtszeit gesagt hat, wenn einer
homosexuell ist und den Herrn sucht und guten Willens ist, wer bin ich dann, ihn zu verurteilen.
Und jetzt kürzlich hat er in einer weiteren Debatte noch einmal nachgelegt.
In einem Dokumentarfilm hat er gesagt, was wir benötigen ist ein Gesetz, das eine zivile
Partnerschaft ermöglicht, nämlich für homosexuell lebende Menschen.
In einem Interview hat er gesagt, homosexuelle Menschen haben das Recht darauf, in einer
Familie zu sein, sie sind Kinder Gottes und man kann niemanden deswegen aus einer Familie (00:01:05)
werfen oder das Leben vermiesen.
Was wir brauchen ist ein Gesetz zur eingetragenen Partnerschaft.
Dadurch sind sie, also diese Menschen, rechtlich abgesichert.
Das sagt also Franziskus, der für eine große Kirche, wie das heute genannt wird, Organisation
die römisch-katholische Kirche steht.
Nun, wir müssen uns fragen, weil bei diesem Thema ja gesellschaftlich und auch unter christlichen
Gemeinden sehr viel Bewegung ist, wie stehen wir zu diesem Thema?
Als erstes wollen wir uns mit dem Urteil des Wortes Gottes auseinandersetzen.
Das ist immer der Maßstab, der objektive Maßstab und dabei wollen wir letztlich bleiben, denn
was bringt es, menschliche Meinungen sich anzuschauen, wenn es letztlich um eine Bewertung
durch Gott geht?
Schon in dem Gesetz 3.
Mose 18 lesen wir, Vers 22, bei einem Mann sollst du nicht liegen, wie man bei einer (00:02:04)
Frau liegt, es ist ein Gräuel.
Und in Kapitel 20 Vers 13, immer noch 3.
Mose heißt es noch einmal in dem Gesetz, und wenn ein Mann bei einem Mann liegt, wie
man bei einer Frau liegt, so haben beide einen Gräuel verübt.
Sie sollen gewiss getötet werden, ihr Blut ist in ihnen.
Das ist die Beurteilung Gottes im Blick auf homosexuelle Handlungen.
Wir leben nicht mehr unter Gesetz, das heißt, diese Schlussfolgerung, die Gott im Blick
auf das Volk Israel gezogen hat, im Blick auf das Volk, das unter dem Gesetz steht,
gilt natürlich so jetzt buchstäblich nicht für uns, aber es zeigt doch, was Gottes Urteil
über dieses Thema ist.
Wir müssen dabei ganz deutlich hinzufügen, weil das heute von vielen Theologen oder solchen,
die der Schärfe dieses Wortes aus dem Weg gehen wollen, hinzugefügt wird oder gesagt
wird, ja, aber wenn in der Bibel von Homosexualität die Rede ist, dann ist Tempelprostitution (00:03:06)
gemeint.
Dieser Vers macht ganz deutlich, das hat damit überhaupt nichts zu tun.
Es ist eine ganz allgemeine Aussage, total losgelöst von dem Ort und den Umständen.
Es ist Gottes Urteil über solche Handlungen und dabei wollen und dabei sollten wir unbedingt
auch bleiben.
Nun mag der eine oder andere sagen, gut, das war so im Alten Testament, aber wie ist das
denn im Neuen Testament?
Und da können wir eindeutig sagen, dass diese Beurteilung unterstrichen wird.
Es wäre ja auch seltsam, wenn Gottes Urteil in moralischen Fragen auf einmal sich verändert.
In Römer 1 macht der Apostel Paulus ganz deutlich, dass sich die Menschen von Gott
weggewendet haben.
Sie haben Gottes Offenbarung in der Schöpfung nicht angenommen, sie haben sie abgelehnt.
Ist das nicht gerade das Kennzeichen unserer heutigen Zeit?
Sie haben Gott verglichen, haben ihn zu einem Gleichnis eines Bildes von verweslichen Menschen (00:04:03)
und Vögeln und vierfüßigen und kriechenden Tieren gemacht.
Das ist in dem Heidentum der Fall und letztlich ist das bei uns auch nicht anders.
Man sagt, der Schöpfer, das ist der Zufall, das ist, wie es zufällig alles entstanden
ist.
Und dann kommt Gottes Antwort darauf.
Römer 1 Vers 24
Das ist Gottes Urteil, das ist das, was Gott dazu sagt.
Das also, dessen sich der Mensch heute in unserer modernen Gesellschaft, auch Christen, (00:05:02)
auch in sogenannt christlichen Parteien, CDU, sich rühmen, die große Chancen vielleicht
haben, einmal die Partei und das Land zu führen, das ist das Urteil Gottes über diese Handlungen,
über diese Handhabung.
Er sagt, das ist nicht Freiheit, sondern das ist Gericht, das, was der Mensch also
als seine Freiheit rühmt, ist in Gottes Augen letztlich ein Urteil, ein Gericht Gottes,
dass man dies tut.
Das ist Römer 1.
Und dann, ich lese nur noch eine zweite Stelle in 1.
Timotheus 1, da wird genau das noch einmal bestätigt in einem wahrscheinlich deutlich
später geschriebenen Brief.
Da schreibt der Apostel Paulus an Timotheus, dass das Gesetz für solche ist, die gesetzlose,
zügellose sind, Knabenschänder und Hurer und Menschenräuber.
Knabenschänder, das ist ein Ausdruck, den wir auch an anderer Stelle finden, der vielleicht (00:06:04)
ein bisschen erklärungsbedürftig ist, damit ist nicht einfach Missbrauch, Kindesmissbrauch
gemeint, sondern in der damaligen Gesellschaft war es eben so üblich, dass ein älterer
Mann mit einem Kind, einem Jungen eben in homosexueller Gemeinschaft lebte.
Auch hier geht es überhaupt nicht um Tempelprostitution oder dergleichen, sondern es geht darum, dass
Mann mit Mann, Frau mit Frau intim zusammen sind.
Gottes Urteil ist, es ist Sünde.
Er bezeichnet sie als Hurer und er nennt ganz deutlich das Gericht.
Es geht also nicht darum, dass wir jetzt menschlich in die Gesellschaft etwas, was wir uns überlegen
als Christen hineinbringen, sondern es ist Gottes Urteil aus seinem Wort.
Dabei wollen wir natürlich bedenken, dass die rechte Relation in unserem Urteil gewahrt
bleibt.
Wir dürfen unter keinen Umständen dahin kommen, Homosexualität, also gelebte Homosexualität (00:07:05)
als etwas zu bezeichnen, was jetzt eine besonders schlimme Sünde ist.
Ja, wir haben gesehen, Römer 1, es ist Gottes Urteil, Gottes Gericht über uns Menschen,
weil wir uns von ihm abgewendet haben, aber in 1. Korinther 5 beispielsweise finden wir,
dass die Sünde der Hurerei neben Habsucht, neben Götzendienst, neben Trunkenboll, neben
Räuber, neben Schmer gestellt wird, oder wenn wir nach Epheser 5 schauen, da finden
wir auch, dass es heißt, Hurerei aber und alle Unreinheit und Habsucht werde nicht einmal
unter euch genannt, Vers 5, denn dieses wisst und erkennt ihr, dass kein Hurer und Unreiner
und Habsüchtiger, der ein Götzendiener ist, ein Erbteil hat in dem Reich Christi und Gottes.
Das heißt, wir dürfen nicht meinen, das wäre jetzt eine besonders schlimme Sünde
und andere, die wären eben nicht so schlimm.
Wir müssen auch da die Relationen wahren.
Das, was uns aus dem natürlichen Bereich vielleicht besonders schlimm erscheint, unnatürlich (00:08:09)
erscheint, das ist so, aber wir dürfen nicht mit Empfindungen, nicht mit Gefühlen argumentieren,
sondern wir müssen Gottes Wort auf jede Sünde in gleicher Weise anwenden.
Dabei bleibt natürlich bestehen, dass nach 1. Korinther 6, Hurerei, dazu gehört natürlich
auch gelebte Homosexualität, insofern etwas Besonderes ist, als, wie der Apostel sagt,
1. Korinther 6 Vers 18, jede Sünde, die ein Mensch begehen mag, ist außerhalb des
Leibes.
Wer aber hurt, sündigt gegen seinen eigenen Leib.
Es ist also insofern eine besondere Sünde, als man nicht nur gegen Gott sündigt, sondern
sogar gegen das, was er uns geschenkt hat, unseren Körper.
Lasst mich in dem Zusammenhang etwas sagen, was Menschen, leider auch Christen, tun.
Sie machen folgende Unterscheidung.
Ich hasse die Sünde, liebe aber den Sünder. (00:09:06)
Mit anderen Worten, ich hasse die Homosexualität als vollzogene Tat, aber ich liebe den Homosexuellen.
Ist das Gottes Rede, spricht Gottes Wort so?
Und wir müssen eindeutig sagen, das ist völlig im Widerspruch zu Gottes Wort.
Wir lesen in 1. Korinther 5, wenn es um solche geht, die eben in Sünde leben, dann sagt
er nicht, dass wir verurteilen sollen, Hurerei, Habsucht, Götzendienst und so weiter, sondern
er spricht von einem Hurer, er spricht von einem Habsüchtigen, er spricht von einem
Götzendiener und sagt dann am Ende, tut den Bösen von euch selbst hinaus, nicht das Böse,
sondern den Bösen.
Das heißt, Gott, Gottes Wort, identifiziert die Sünde mit der Person und macht da nicht
einen Unterschied, ich liebe die Person, aber ich hasse die Sünde.
Das ist wieder so eine List des Teufels, Gottes Wort aufzuspalten und zu verwässern. (00:10:04)
Nein, das ist einfach nicht recht und das ist nicht nach Gottes Gedanken.
Wir wollen da so bleiben, was Gottes Wort uns sagt.
Dazu gilt übrigens auch menschliche Überlegung.
Ich weiß noch mal, wie in einer Glaubensgemeinschaft darüber nachgedacht wurde, was machen wir
denn, wenn zwei Männer, die homosexuell miteinander leben, zum Glauben kommen und jetzt einer
vielleicht von den beiden oder beide und die haben jetzt Kinder, was ja heute möglich
ist.
Ja, dann können wir doch nicht verlangen, dass sie sich trennen, war dann die Überlegung,
was passiert ja mit den Kindern, das ist ja noch schlimmer dran.
Und da sehen wir, wie es der Teufel geschafft hat, in unsere Herzen irgendwie eine Saat zu
säen, dass wir nach menschlichen Überlegungen handeln.
Wenn Gottes Wort etwas Sünde nennt, dann müssen auch wir das Sünde nennen.
Und da gibt es nur eins, in Gottes Augen gibt es keine homosexuelle Ehe, das gibt es natürlich
hier im Standesamt, aber in Gottes Augen ist das keine Ehe.
Das heißt, das Einzige, was, wenn ich Christ werde, ich dann tun kann, wenn ich gläubig (00:11:02)
werde, ist, mich zu trennen, natürlich.
Gott wird schon sorgen, auch für die Kinder, die in einer solchen Beziehung gewesen sein
mögen.
Nein, wir wollen Gottes Wort in seiner ganzen Klarheit, aber natürlich auch in Liebe, wie
er das uns deutlich macht, anwenden.
Nun, gibt es dann keine Hoffnung?
Natürlich gibt es Hoffnung.
1. Korinther 6 sagt, sagt Paulus zu den Korinthern, irrt euch nicht, weder Hurer,
noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Weichlinge, noch Knabenschänder und so weiter
werden das Reich Gottes erben.
Und solche sind einige von euch gewesen, aber ihr seid abgewaschen, aber ihr seid geheiligt,
aber ihr seid gerechtfertigt worden, in dem Namen des Herrn Jesus und durch den Geist
unseres Gottes.
Sie waren solche, unter ihnen waren auch etliche, die als Homosexuelle gelebt haben, die in
Homosexualität gelebt haben, aber jetzt waren sie das nicht mehr.
Warum nicht?
Weil sie den Herrn Jesus als Retter angenommen haben, weil sie rigoros in ihrem Leben dann (00:12:02)
die Waschung der Wiedergeburt erlebt haben und dann auch sich gereinigt haben und zu
ihrem sündigen Lebenswandel ein Nein gefunden haben und sich davon losgesagt haben.
Johannes 8 Vers 36 sagt der Herr Jesus, wenn der Sohn frei macht, der ist frei.
Wenn der Sohn Gottes wirklich frei macht, der ist frei.
Das heißt, Gott befreit davon.
Er benutzt dazu natürlich auch Diener, Hirten, Seelsorger, die eine Hilfestellung geben.
Dabei müssen wir natürlich heute vorsichtig sein.
Das Gesetz verbietet ja ausdrücklich Therapien gegen Homosexualität und das Einzige, was
gestattet ist, ist, wenn jemand von sich aus das möchte.
Das müssen wir als Seelsorger natürlich unbedingt bedenken, dass wir uns da nicht
strafbar machen, aber wir wollen die Hilfe anbieten, jedem, der geholfen haben möchte,
der eine Hilfe sucht, dem wollen wir natürlich durch Gottes Wort und durch den Geist Gottes (00:13:02)
eine Hilfe geben und es gibt Hilfe.
Gott zeigt gerade 1. Korinther 6, dass man das wirklich hinter sich lassen kann.
Bei Jugendlichen sieht das natürlich anders aus, da dürfen wir gar nichts machen.
Das ist wirklich schlimm, was die Gesetzgebung da völlig im Widerspruch zu Gott und zu seinem
Wort uns auferlegt und das von jemand, der sich Christ nennt, der einer christlichen
Partei ganz vorne mit angehört, das ist wirklich ein Gräuel in den Augen Gottes.
Wir können das nicht anders sagen.
Das ist traurig, was unter dem Namen Christentum geschieht, aber wir wollen da, wo wir Möglichkeiten
haben, wo Menschen Hilfe suchen, wollen wir ihnen helfen.
Ich glaube, wir müssen sagen, das ist wirklich nur möglich, wenn jemand den Herrn Jesus als
Retter angenommen hat und dann wie im 1. Korinther Brief erkennt, so einer war ich, ich möchte
aber nicht mehr so leben.
Heißt das nun, dass jeder auch innerlich freikommen kann von solchen Neigungen, die
er praktiziert hat, vielleicht über Jahre, vielleicht Jahrzehnte praktiziert hat? (00:14:04)
Nein, auch da muss man vorsichtig sein.
Wir dürfen keine falschen Versprechungen machen.
Der Apostel Paulus sagt einmal in Galater 6, was der Mensch sät, wird er auch ernten.
Wenn jemand unter Drogen gelebt hat, mit Drogen gelebt hat, dann können wir nicht sagen,
der wird aber wieder vollständig gesund.
So Homosexualität ist keine Krankheit, das ist völlig klar.
Aber es ist eine Neigung, der ich nachgegangen bin, die sehr stark in meine Persönlichkeit
hineingegangen ist.
Das heißt, diese Neigungen können so weitgehend sein, dass ich vorsichtig bin, zu sagen, dass
jeder das komplett hinter sich lassen kann.
Wir sind alle unterschiedlich von unserer Konstruktion, wenn ich das mal so sagen darf,
von unseren Empfindungen, von unserer Empfindsamkeit.
Der Herr hilft auf jeden Fall.
Und nochmal, wen der Sohn Gottes wirklich frei macht, der ist frei.
Es gibt also Hoffnung auf jeden Fall, dass ich dieses Leben nicht praktiziere.
Und sind wir solche, die solchen eine Hilfe sind, die wirklich Änderungen suchen für (00:15:03)
ihr Leben, die ein Leben mit dem Herrn Jesus führen wollen, die wirklich nach Gottes Wort
handeln wollen?
Sind wir da solche, die das ablehnen, vielleicht derart wegen, die jemand hat, oder sind wir
solche, die eine Hilfe geben?
Lasst uns nicht vergessen, ich wiederhole das, wir sündigen genau so in unserem Leben,
wenn wir habsüchtig sind, oder wenn wir dem Wort Gottes ungehorsam sind, oder im Straßenverkehr
und und und.
Lasst uns da keine Unterschiede machen und meinen, das wäre ja nicht so schlimm.
Nein, wir sind genauso anfällig für Sünde und wollen deshalb niemals auf jemanden herabschauen,
der in anderer Weise mit Sünde zu tun hat.
Gott liebt denjenigen, der wirklich ihm folgen möchte, dem Herrn Jesus folgen möchte und
er gibt ihm eine Hilfe und er möchte vielleicht dich, vielleicht mich dazu benutzen, solchen
auch eine Hilfe zu sein.
Gott sei Dank, es gibt nie einen hoffnungslosen Fall.