Die Versammlung Gottes (29) - in der Apostelgeschichte (4)


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem weiteren Podcast über das Thema die Versammlung Gemeinde Gottes. Wir befinden uns immer noch in den verschiedenen Vorkommen in der Apostelgeschichte, den insgesamt neunzehnmaligen Erwähnungen der Versammlung Gottes dort in der Apostelgeschichte. Wir sind zu Kapitel 15 gekommen. Das ist das Kapitel, dass man auch das erste Konzil der Apostel, eigentlich das einzige Konzil der Apostel nennt. Dort lesen wir dann in Apostelgeschichte 15 Vers 3. Nachdem sie, Paulus und Silas, nun von der Versammlung das Geleit erhalten hatten, durchzogen sie sowohl Phönizien als auch Samaria und erzählten die Bekehrung derer aus den Nationen, und sie machten allen Brüdern große Freude. Nachdem sie nun von der Versammlung das Geleit erhalten hatten, ich finde das großartig, dass die Versammlung diesen beiden Dienern, diesen beiden Missionaren dieses Geleit gibt. (00:01:08) Das heißt, die Versammlung kann sich eins machen mit einem Diener, und die Versammlung kann die Diener auch ermutigen, sie kann ihnen das Geleit geben. Das ist ja mehr als nur mit ihnen zum Hafen zu marschieren. Das ist wirklich eine innere Haltung, die diese örtliche Versammlung dort dargestellt und verwirklicht hat. Das heißt, obwohl da diese Unruhe entstanden war, war doch die örtliche Versammlung in Antiochien immer noch in der Lage, sich wirklich zu bemühen, um das Wohl, das äußere und auch das innere Wohl von Paulus und Barnabas, sie gaben ihnen das Geleit. Das ist etwas, was wir auch heute noch tun können. Da kommt ein Diener, und wir sind solche, die diese Diener aufnehmen, wir sind solche, die für sie beten, wir sind solche, die ihr Wohl suchen, wir sind solche, die ihnen dann (00:02:05) auch, wenn sie ihren Dienst getan haben und an den nächsten Ort gehen, ihr Geleit geben. Das heißt, wir beten für sie, wir beten mit ihnen, und wir bringen sie dann so weit, dass sie, wenn sie heute im Auto oder Zug fahren, eben dann auch von diesem Ort wieder aufbrechen. Aber sie haben das Gefühl, sie sind nicht alleine, sondern da sind betende Hände, die für sie tätig sind, da sind mitdenkende, mitfühlende Herzen, die ihr Wohl suchen. Das finden wir hier in der Versammlung in Antiochien. Dann heißt es in Vers 4 weiter, als sie aber nach Jerusalem gekommen waren, wurden sie von der Versammlung und den Aposteln und den Ältesten aufgenommen, und sie berichteten alles, was Gott mit ihnen getan hatte. Das ist jetzt sozusagen die Gegenseite von dem Geleit. Jetzt kommen Diener oder Eindiener zu uns, und wie halten wir es ihnen gegenüber? (00:03:04) Sind wir solche, die von Herzen aufnehmen, die dankbar sind, dass sie einen Dienst auch an unserem Ort tun wollen, dass sie sich zu Hause fühlen, dass sie sich aufgenommen fühlen. So war das hier in Jerusalem. Die Geschwister dort, und es wird eben nicht gesagt, einfach die Gläubigen, sondern die Versammlung, sie nahmen sie auf. So wollen auch wir diejenigen, die dem Herrn dienen, und diejenigen, die auf der Grundlage des Wortes Gottes stehen, die von Herzen auch das Wort Gottes im Blick auf den persönlichen und gemeinsamen Glaubensweg nach Gottes Gedanken zu verwirklichen suchen. Wir wollen sie aufnehmen, wir wollen ihnen das Geleit geben, und wir wollen, dass sie sich bei uns wohlfühlen, dass sie nicht Sorge haben müssen, dass sie an unserem Ort irgendwie Not leiden müssen, weder äußere Not noch innerlich, dass sie auf solche treffen, die ihnen kritisch gegenüberstehen. Natürlich haben wir den Dienst und den Dienst des Wortes immer zu beurteilen nach Gottes (00:04:04) Wort. Und niemand sollte meinen, nur weil er ein Diener des Herrn ist, hätte er ein Recht über den Geschwistern zu stehen, über dem Urteil. Das ist natürlich nicht so. Aber sie sollen sich wohlfühlen, auch in unserer Mitte. Dann wird hier in Apostelgeschichte 15 dieser Zwiespalt, der durch diese gesetzlichen Lehrer eingekommen war, hineingekommen war, wird besprochen inmitten der Apostel. Und dann heißt es, nachdem sie zu einem klaren Urteil gekommen sind, dass den Gläubigen aus den Nationen nichts auferlegt werden soll, als nur sich zu enthalten von der Verunreinigung der Götzen, von Horerei, von Ersticktem und von Blut, dann heißt es in Vers 22, Dann schienen es den Aposteln und den Ältesten samt der ganzen Versammlung gut, Männer aus sich zu erwählen und sie mit Paulus und Barnabas nach Antiochien zu senden. (00:05:01) Und dann werden diejenigen genannt, die mit ihnen gehen sollen. Es ist bemerkenswert, dass die Apostel das nicht alleine entschieden haben, dass sie es auch nicht alleine mit den Ältesten entschieden haben, sondern es schienen den Aposteln und den Ältesten samt der ganzen Versammlung, nämlich in Jerusalem, gut, Männer aus sich zu erwählen. Keine Frage, das Wort haben hier die Apostel geführt und die Ältesten haben sich damit eins gemacht, aber eben auch diese örtliche Versammlung. Das heißt letztlich, dass die Apostel und die Ältesten nicht an diesen Geschwistern am Ort einfach vorbei entschieden hätten. Sie haben also die Gläubigen mit eingebunden, mit einbezogen in diesen Brief, der jetzt geschickt wird. Ich finde das eine sehr nützliche, vorbildliche Haltung auch für uns heute. Manchmal gibt es Dinge, die von Brüdern, die von Verantwortlichen, Apostel gibt es (00:06:02) heute nicht mehr, aber Älteste, solche, die einen Ältestendienst tun, gibt es noch, die von ihnen zu besehen sind. Und wir sehen hier, dass diese Ältesten eine Sache zu besehen hatten, die gar nicht nur Jerusalem betraf. Das zeigt auch, dass wir vorsichtig sein müssen, bei Ältesten den Grad der Ausübung ihres Dienstes zu sehr auf den Ort zu beschränken. Denn das, was sie hier beschlossen haben, natürlich mit den Aposteln, die über den Ort hinaus verantwortlich waren, hatte Auswirkungen für die Versammlung Gottes, die Gemeinde Gottes weltweit. Aber sie taten das eben nicht ohne die örtliche Versammlung. Sie bezogen diese örtliche Versammlung mit ein. Und das wollen wir auch bedenken, wenn es um Entscheidungen geht, die Tragweite haben am Ort, aber auch über den Ort hinaus, dann können und sollen wir das nicht ohne die Versammlung, das heißt die Gläubigen, die als Versammlung zusammenkommen, tun. (00:07:01) Hier werden sie einbezogen, sie waren sicher nicht die Wortführer, aber es geht nicht an ihnen vorbei. Und wir müssen bedenken, dass es gerade die örtlichen Versammlungen sind, die das ja verwirklichen sollen. Und die Einheit des Geistes, die wir bewahren sollen im Band des Friedens nach Epheser 4, sie bedingt eben, dass die örtlichen Versammlungen, die örtlichen Zusammenkommen, das dann auch verwirklichen, was nach dem Wort Gottes richtig ist. Und daher ist es gut, sie einzubeziehen, so wie die Apostel und die Ältesten das hier getan haben. In Einmütigkeit, da steht nicht Einstimmigkeit, aber in Verbindung eben mit dieser örtlichen Versammlung das zu tun. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass jeder in dieser örtlichen Versammlung sich auch genau überlegen muss, wenn er sagt, nee, da mache ich nicht mit, dass es schriftbegründet sein muss und nicht einfach nach persönlichen Sympathien und Gedanken Überlegungen geben (00:08:03) sollte. Und hier sehen wir, dass das zum Segen war, dass es einmütig war, Vers 25, nochmal nicht, da steht nicht einstimmig, obwohl es in diesem Fall sicherlich der Fall gewesen ist, aber man war einmütig in dieser Frage und das wollen auch wir anstreben in der heutigen Zeit, dass wir Entscheidungen, die Tragweite haben, eben nicht irgendwie zwei, drei Brüder entscheiden, sondern dass das in Verbindung und in Gemeinschaft und in Übereinstimmung mit dem Ort, mit dem Gewicht des Ortes auch getan wird. Schöne Vorbilder, die wir also hier in diesem 15. Kapitel der Apostelgeschichte im Blick auf die Versammlung finden.
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Artikelreihe: Die Versammlung Gottes (Podcast)

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